Alles bisher Geschriebene in diesem Thema ist leider nicht ganz richtig.
Also:
in Deutschland nennt sich das Fachweiterbildung für Anästhesie- und Intensivpflege
in der Schweiz nennt sich das Fachausweis Anästhesie oder Fachausweis Intensivpflege.
Der Unterschied besteht darin, dass dies getrennt ist.
Ebenso besteht der Unterschied darin, dass es wohl angeblich weniger Frontalunterricht gibt.
Aufgrund meiner Hosptation in einem Kantonspital auf einer großen Intensivstation darf ich allerdings sagen, dass die Fachweiterbildung Deutschland soweit schon anerkannt wird bzw. man den Fachausweis Intensivpflege in einigen Tagen innerhalb eines Jahres nachholen sollte. Manche Spitäler wollen innerhalb eines halben Jahres oder innerhalb der Probezeit u.a.
Das ist allerdings abhängig davon, ob man in einem weiterbildungsberechtigtem Spital tätig ist oder eben nicht. In nicht- weiterbildungsberechtigten Spitälern darf man auch ohne Fachausweis auf der IPS arbeiten.
Die Ostschweiz ist dabei allerdings eine kleine Eliteinsel.
Dort wird garnichts anerkannt und dort muss man nochmal die Fachweiterbildung komplett durchlaufen.
Ich selbst bin genauso gut weitergebildet worden, wie die Schweizer und normalerweise müsste dies komplett anerkannt werden. Allerdings verstehe ich auch die Begründungen, denn sie machten schlechte Erfahrung mit schlecht Fachweitergebildeten aus Deutschland.
Übrigens beim Schweizerischen Roten Kreuz sollte man sich immer die Allgemeine Krankenpflegeausbildung anerkennen lassen und eigendlich ist es so, dass man beim BBT wegen der Fachweiterbildung meldet.
Wenn man die Fachweiterbildung Deutschland hat, dann reicht es aus ohne Vormeinung dort seine Zettel und Unterlagen, die man vom evtl. zukünftigen AG erhält einzureichen.
Die Allgemeine Krankenpflegeausbildung wird in der Schweiz vom Schweizerischen Roten Kreuz grundsätzlich anerkannt. Dies stellt gar kein Problem da.
Die Fachweiterbildung ist allerdings auch nicht mehr so das Problem, wenn man einen AG in der Schweiz hat. Das ist nicht so schwer in Ballungszentren. Die Ostschweiz gilt da als Ausnahme, wie ich leider erleben musste.
Dann wäre noch zu erwähnen, dass eine Fachweiterbildung aus der Schweiz auch in Deutschland in jedem Falle anerkannt wird. Wäre ja noch schöner. Ich kenne einigige Kollegen/innen, die ihre Fachweiterbildungen in der Schweiz machten und in Deutschland anerkannt wurden.
Dann ist ebenso, dass der Verdienst mit Fachweiterbildung und auch die Arbeit die Gleiche ist, wenn man in einem Schweizer Spital eingestellt wird.
Also überhaupt keinerlei Nachteile zu den Schweizer Kollegen/innen.