Fachweiterbildung ohne bestehendes Arbeitsverhältnis?

DieFragende

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03.03.2009
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Hallo,
ich bin neu hier ...

Nach Krankheit kann der Beruf als Krankenschwester nur noch bedingt ausgeübt werden.
Bevor eine Umschulung in Frage kommt, wäre folgendes wichtig zu wissen:
Welche Fachweiterbildungen/Studiengänge können auch "nicht berufsbegleitend" gemacht werden, also bei welchen ist ein z. Zt. bestehendes Arbeitsverhältnis nicht zwingend erforderlich?
Danke.
LG Ju.
 
Hallo,
die Frage wäre eher, als was Du arbeiten kannst und möchtest...die klassischen Fachweiterbildungen (2 Jahre) beziehen sich auf Intensiv, OP, Anästhesie, Psychiatrie, Onkologie etc.
Also bauen auf der Erstqualifikation auf; Du bist danach aber "wieder am Patienten".
Du benötigst dafür halt i.D.R. 2 Jahre Erfahrung, von denen Du mindestens 6 Monate im entsprechenden Fachbereich gearbeitet hast.
Während der Fachweiterbildung arbeitest Du im jeweiligen Fachgebiet...
Inwieit der Praxisteil ohne Anstellung geht, weiss ich nicht. Die Kosten für den Lehrgang und die Theorie kannst Du bestimmt privat erbringen.

Studieren in Vollzeit- und Teilzeit kannst Du jederzeit. Ist meistens nicht abhängig vom Arbeitgeber; im Gegenteil: wenn Du nicht arbeiten musst, dann hast Du mehr Ressourcen (was die Hochschulen lieber sehen!!!).
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Kollegin von mir hat die Fachweiterbildung Psychiatrie als Umschulung gemacht, die Praxisphasen dann als Praktikum bei uns im Haus, was den Arbeitgeber, bzw. die Praktikumsstelle natürlich sehr gefreut hat: Eine Arbeitskraft, die nichts kostet.

Liebe Grüße, Marion
 
Hallo,
danke für Eure Antworten.
Wenn eine Fachweiterbildung in Frage käme, dann nur die der Psychiatrie.
Das positive ist, dass gerade in der Psychiatrie 7 Jahre Berufserfahrung vorliegt.
Es kann aus gesundheitlichen Gründen (Allergien, Sprunggelenksarthrose) nicht mehr in Bereiche zurück gekehrt werden, wo überwiegend "pflegend" gearbeitet werden muss mit schwerer körperlicher Beanspruchung.

Als Studium wäre Pflegemanagement interessant.

@ Marion: Da würden mich mehr Hintergrundinfos interessieren, da Weiterbildungsmaßnahmen ja ungern als Umschulung finanziert werden.
Könntest Du Deine Kollegin mal interviewen, warum und wie sie die Umschulung begründet/durchgeboxt hat?
Wo hat sie die gemacht?
Hat sie vielleicht noch Infomaterial?

Danke.
 
Kann ich machen, wird aber etwas dauern, da sie auf einer anderen Station arbeitet und ich auch nicht so oft da bin. Am besten wäre es Du mailst mir Deine Fragen noch mal, dann geb ich ihrs weiter. Ich glaube, sie hat die Weiterbildung bei "unserem Fortbildungszentrum" gemacht: Willkommen im Fortbildungszentrum .

LG Marion
 
Hallo,

mir drängt sich gerade folgende Frage auf:
Du kannst aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in Deinem Bereich arbeiten...und bekommst dehalb eine FWB.
Danach würdest Du ebenfalls in der Psychiatrie arbeiten, nur in einem anderen Bereich. Wieso kannst Du nicht einfach jetzt schon den Bereich wechseln?
Wie sähe Deine Tätigkeit aus, wenn Du mit FWB auf einer anderen Station wärst?
 
Hallo,
@ Marion, danke, ich schicke Dir eine Mail.

@ Lillebrit: So einfach ist das nicht.
Es besteht ja z. Zt. Arbeitslosigkeit bzw. längere AU wegen der Erkrankungen. Deshalb kann innerbetrieblich nicht gewechselt werden.
Durch die Erkrankungen ist eine Vermittlung als Krankenschwester, die überall einsetzbar ist, nur bedingt möglich.
Ein Wiedereinstieg in die Psychiatrie als mögliches Berufsfeld wäre zwar möglich, aber dort sind die offenen Stellen begrenzt.
Eine Umschulung als berufl. rehabilitative Maßnahme dient ja nicht nur der Umorientierung in andere Berufsfelder, sondern auch der Wiedereingliederung durch größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch Weiterbildung.
So mal kurz zusammengefasst.
LG, Ju.
 
Hallo,
ah ok....jetzt verstehe ich Deine Situation besser. Du müsstest also wieder den Fuß in eine Klink bekommen und hättest in diesem speziellen Bereich bessere Chancen mit der FWB.
Wahrscheinlich könntest Du dann auch nicht auf Geronto etc. arbeiten...eher auf Akutstationen und im Psychotherapie-Bereich.
Ich nehme an, dass das "Haupthandicap" eben nur die begrenzte Einsatzfähigjkeit ist...also der AG Dich nicht in die Somatik oder so schicken kann.

Und wenn Du diese Umorientierungsphase nutzt, um jetzt Management oder Pädagogik zu studieren?
Du hättest nicht nur eine "sitzende Tätigkeit", sondern auch noch geregelte Arbeitszeiten, freie Wochenenden etc.
 
Hallo,
Du müsstest also wieder den Fuß in eine Klink bekommen und hättest in diesem speziellen Bereich bessere Chancen mit der FWB.
Wahrscheinlich könntest Du dann auch nicht auf Geronto etc. arbeiten...eher auf Akutstationen und im Psychotherapie-Bereich.
Ich nehme an, dass das "Haupthandicap" eben nur die begrenzte Einsatzfähigjkeit ist...also der AG Dich nicht in die Somatik oder so schicken kann.

Genau so ist es. :)

Ja, ich überlege auch schon, ob ich studiere.
Aber, wie immer großes Problem, die Kosten bzw. die Finanzierung.
Ich weiß, dass auch ggf. ein Studium als Umschulung bewilligt werden kann ...
Und, ich bin 40 Jahre alt, für ein Studium nicht schon zu alt ?!

LG, Ju.
 
Hallo,
mit 40 bist Du definitibv nicht zu alt! Ich kenne einige, die Ende vierzig begonnen ...und dann mitte 50 ihr Diplom hatten.
Du musst noch 25 Jahre arbeiten, wenn Du davon 4 aufs Studium verwendest, dann lohnt das!
Oder möchtest (bzw. kannst) Du mit Ende 50 noch an Feiertagen arbeiten und Schichtdienst ableisten?
 
Hallo,
:mrgreen: ja, Du hast recht, grundsätzlich finde ich auch, dass man mit 40 und mehr noch nicht zu alt ist.
Oft hat man sogar Vorteile von seiner "Lebenserfahrung", weil man weiß, was man will und worauf es ankommt.
Habe auch meine KP-Ausbildung nach einem (abgebrochenem) Studium "verspätet" angefangen und habe viel von meiner "Vorbildung" profitiert.

Tja, eigentlich sind meine Voraussetzungen ja gar nicht so schlecht ...
Hochschulreife, abgeschl. KP-Ausbildung, insg. 9 Jahre Berufserfahrung.

Mal sehen.
LG Ju.
 
Hallo,

bin übrigens auch 40 und studiere trotz meiner Fachweiterbildung Psychiatrie. Auch wenn das reine Auswendiglernen nicht mehr so gut funktioniert, hilft einem doch die Berufs- und Lebenserfahrung im Studium gut weiter. Man kann gut übertragen und sich viel herleiten. Außerdem ist es mal wieder ganz was anderes, amcht Spaß. Zudem gibts es in etlichen Bundesländern noch keine Studiengebühren und man kann nebenher arbeiten oder man könnte auch ein Stipendium beantragen. Bafög ist mit über 40 eher nicht zu bekommen.

Liebe Grüsse, Marion
 

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