Egoshooter spielen gleich Amokläufer?

  • Ersteller Ersteller Brady
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Ohne jetzt irgendwas davon gelesen zu haben, halte ich es für Schwachsinn!

Das Einzige was ich dem zugestehe ist, ein krankes Gehirn noch mehr hineinzusteigern.
Aber deswegen gleich EgoShooter zu verbieten ist weit üebr Ziel hinaus geschossen.

Ich spiele zwar momentan kaum noch, habe aber fürher gerne und viel gespielt. Und ich bin keinen Tacken aggressiver dadurch geworden - ehrlich :anmachen:

Sehe EgoShooter auch als Option um aufgebauten Frust rauszulassen. Statt auf dem Schulhof dem Jahrgangsdeppen eine reinzukloppen können die Kiddies sich virtuell abreagieren.

Für einige gehts dann natürlich draussen weiter, aber die würden auch ohne Shooter gewalttätig sein...

Just my two Cents...
 
Moin,
ich kann Maniac nur beipflichten.
Es ist nicht der EGO-Shoter der jemand zum Amokläufer werden lässt. Ich habe etliche bekannte die diese Spiele spielen und dennoch sehr nette Menschen sind:engel: . Ich bin der Meinung das das soziale Umfeld in dem man aufwächst viel dazu beiträgt.
 
Zu was würde das Verbot von sogenannten Egoshootern führen.
1.) werden die Spiele noch deutlich interessanter und regen den Schwarzmarkt an, da ein verbotenes Spiel zu spielen ja auch noch mehr Anreiz gibt.
2.) die potentiellen Attentäter, auf die diese Diskussion ja hinzielt suchen sich ihre "Vorbilder" halt aus anderen Medien (zum Beispiel Fernsehen).
Also müsste man ja auch den TVanstalten verbieten solche Filme zu senden, ... gar den Studios verbieten sie zu produzieren.
Folglich haben wir einen heile Welt!?
Auch nicht ganz richtig, ... dann kommen die Nachrichten ins Spiel, sobald die Kindern wieder mehr lesen finden sie vielleicht "Vorbilder" in Büchern, ... egal wie man es dreht und wendet, ... solche Beeinflussung wird man nie ganz stoppen können.
Wichtiger wäre hier vielleicht zu diskutieren, woher dieses Gewaltpotential kommt. In der Regel doch durch Überforderung, fehlende Unterstützung der Familien (ob jetzt der Wegfall der Großfamilien, oder die immer schlimmer werdende Verarmung mancher Familien), was dazu führt, dass beide Eltern arbeiten müssen und keine Zeit und kein Ansprechpartner und Erzieher für die Kinder bleibt.
Natürlich gibt es noch VIEL mehr Probleme in der Familienpolitik und anderen Bereichen, die dazu führen, dass Kinder gewalttätig werden. Aber hier sind in erster Linie Eltern (Familie) und Lehrer gefragt.
EIn solches Spiel verhindert vielleicht nicht, dass jemand aggressives Verhalten an den Tag legt, aber es fördert es sicher auch nicht.
Es muss halt vermittelt werden, was ist Fiktion, was ist Realität.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich zwar schon lange keine große Vorliebe für solche Spiele habe, aber ich habe sie, gerade im frühen Jugendlichen Alter gespielt. Genau wie einige meiner Freunde und Geschwister. Niemand von uns hat jemals ein aggressives Verhalten an den Tag gelegt (nicht mehr als es in diesem Alter üblich ist :wink1:).
Und aus allen ist was geworden, ... ob jetzt Krankenpfleger, Bänker, Juristen, Polizisten, Ärzte, Kurierfahrer oder was auch immer.
Also ich denke nicht, dass es des Rätsels Lösung ist, dass man die Spiele verbietet und somit an der Spitze des Eisberges kratzt.
Die Probleme liegen meiner Meinung nach viel tiefer.
 
Tja .... ich denke, sie werden irgendwann verboten. alleine schon, weil der öffentliche Druck so wächst.
Die meisten Menschen wissen nichtmal wie diese Spiele aussehen lassen sich aber von den Medien zu dieser Meinung beeinflussen.

Mir persönlich wäre es ganz Recht ... denn dann bräöuchte ich nicht jedesmal dieses Geschimpfe von meinem Freund hören, wenn wieder irgendwo in den Medien zu vernehmen ist, dass es "ein böses Spiel" ist. :D Denn wenn es ersteinmal verboten ist, spricht keiner mehr darüber.
 
Nunja, Spiele dieser Art waren ja nun schon öfters "verboten", nämlich indiziert... Und? Hat das was geändert?
Das waren die ersten Spiele die wir uns besprgt haben, schlicht weil sie "verboten" waren ;-)

Aber im Prinzip stimmts schon. Wenn sie veroten sind wird die Produktion der Spiele stark herunter gefahren, da kein öffentlicher Verkauf stattfinden kann und sich somit auch der Gewinn reduziert...
 
Hallo,

ich denke, man braucht einfach einen "Schuldigen" - das sind in diesem Fall die Egoshooter. Einfach verbieten und alle sind beruhigt und glücklich, weil ja auf das Attentat entsprechend reagiert wurde. Die Problematik liegt meiner Meinung nach aber viel tiefer. Es ist natürlich viel billiger, solche Spiele zu verbieten, als Geld in Präventionsmassnahmen (in Schulen und Elternhaus) zu stecken.

Ich mag solche Spiele nicht, aber es ist keine Lösung, sie einfach zu verbieten.

Viele Grüße,

Tanja
 
Die Fragen, welche sich mir ja stellen sind:
- Wieso kommt ein Jugendlicher so einfach an eine ganze Armada von Waffen????
- Wieso fällt es keinem auf???
 
MAHLZEIT !

Wir scheinen alle einer Meinung zu sein! :daumen:
Ich behaupte einfach mal, das, wären bald Wahlen, die Politiker anders denken würden, da sie sich sonst viele junge Wähler vergraulen würden.

Grüße aus Dortmund
(habe gerade meinen 6. letzten Dienst hier - freue mich auf den neuen Job ab dem 01.01. in Fulda) :D :D :D
 
Ein Verbot von Egoshootern bingt, wie es hier schon angesprochen wurde, gar nichts. Außerdem, wie will man denn, in der heutigen Zeit so ein Genre verbieten?
Haben unsere Damen und Herren Polikter schon mal was vom Medium "Internet" gehört? Ich meine, wenn ein Game in Good old Germany verboten wird, dann bestelle ich es halt bei einem amerikanischen oder englischen Versandhandel, oder in Frankreich, Italien, Japan oder sonstewo. Das ist doch kein Problem, das Spiel wird max. durch den Versand ein wenig teurer. In sofern ist ein Verbot absoluter Schwachsinn.
Ich spiele auch von Zeit zu Zeit mal ganz gern "GTA" oder "Mafia" (sind ja keine Egoshooter im Sinne von "Counter Strike" & Co., aber auch dort muss man halt man jemanden erschießen um zum Ziel zu kommen), bin aber deswegen noch nicht in die Versuchung gekommen, irgendwo Amok zu laufen. Ich nehme sowas als Art Frustabbau, wenn es auf Station mal wieder zu chaostisch zuging. :engel:
 
Da regt ein Minister aus Bayern das Verbot an, die Herstellung, den Handel und die Benutzung von sog. "Killerspielen" unter Strafe zu stellen und macht somit aus großen Teilen der Bevölkerung Kriminelle. Jeder Anwender solcher Spiele wird von vornherein unter Generalverdacht gestellt.

Das Schlimme daran ist. Man debattiert über irgendwelche Spiele. Ich frage mich ganz andere Dinge. Z.B. wie solche Typen an so ein Waffenarsenal kommen konnten und ob das keiner merkt. Irgendwo muß man die Teile ja bunkern.

Man überlege sich mal den Gedankengang. Da kommt ein Minister daher und fordert öffentlich das die Herstellung, Verbreitung und die Benutzung von Gewalt verherrlichenden Spielen unter Strafe gestellt werden muß. Damit nicht genug. Nach dem Amoklauf von Erfurt im Jahr 2002 hallten die Rufe des gemeinten Ministers ja noch lauter. Es war von einem Komplettverbot für diese Art von Spielen und Filmen die Rede. Und was kommt in einem Atemzug immer mit???? Natüüüüürlich...entweder die Debatte über Rechtsradikalismus oder das Totschlagargument überhaupt...Kinderpornographie.
Werter Herr Beckstein. Es sind PC-Spiele. In Deutschland gibt es nicht mal eine zentrale Registrierung von Schusswaffen und wir reden darüber PC-Spiele zu verbieten. Wieso verbieten wir nicht eher die Waffen?

Das Problem liegt ganz woanders.
Einmal in einer fehlenden Kontrolle durch die Eltern. Teilweise haben die Eltern keine Ahnung von solchen Dingen und lassen es halt gleich bleiben. Dann gibt es Eltern die interessiert es nicht einmal. HIER gilt es erstmal anzusetzen. Die Leute sensibilisieren. Und nicht nur Eltern, sondern auch Lehrer und sonstige pädagogisch beauftragte Personen.
Und zum anderen mal darin, daß Jugendeinrichtungen jedes Jahr das Geld gekürzt bekommen. Vor den Folgen werden, wie immer, die Augen verschlossen. Die "Vogel-Strauß-Taktik" war schon immer eine gute Lösung.

Zumal...wir debattieren über ein Verbot solcher Spiele, weil ein paar Freaks ausgetickt sind und zwischen REAL und VIRTUELL nicht trennen konnten. Wir reden darüber wieviel Gewaltpotenzial in solchen spielen steckt und wie es die Gewaltbereitschaft anschwellen lassen könnte. Worüber wir nicht reden ist, daß es genug Leute gibt die SO ihre Aggressionen rauslassen und sich SO ihren Ausgleich verschaffen, weil sie anders evtl. keine Möglichkeit dazu haben.

Wenn ein Typ aus einem Schützenverein ausklinkt und seine ganze Familie auslöscht, dann denkt man nicht über eine Novellierung des Waffenrechts nach, sondern hakt das ab unter dem Thema "Familientragödie".
Wenn ein paar Typen CounterStrike gespielt haben und mit zig Waffen in eine Schule marschieren, dann denkt man eher über den Verbot des Spiels nach und sieht darin gleich einen hochwichtigen Auftrag mit hohem Profilierungsfaktor.
 

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