Austausch zum Thema: An Demenz Erkrankte

auswanderin

Senior-Mitglied
Registriert
08.09.2008
Beiträge
159
Ort
Markt Indersdorf
Beruf
exam.Altenpflegerin & kreative Fachkraft für Gerontopsychiatrie, WBL, Praxisanleiterin
Akt. Einsatzbereich
behüteter Bereich für an Demenz erkrankte Menschen
Funktion
Wohnbereichsleitung, Praxisanleiterin
hallo
würde mich feuen wenn ihr alle mitmacht und eure Erfahrungen und Einstellungen, sowie Hintergrundwissen über Demenz Erkrankte niederschreibt
 
Hallöchen,
ich habe mal eine Facharbeit zu diesem Thema geschrieben, möchte dir aber nicht die ganze Arbeit abnehmen. Was möchtst du denn wissen?
 
ich möchte Erfahrungen und Einstellungen aus interesse heraus wissen.
Gruss heidi
 
hi auswanderin,

aus erfahrung; die biographie... ist grundlage für die komplette versorgung und dem umgang
dann ist wichtig, das dementiell erkrankte eine gute nachtruhe haben
ebenso eine gute ernährung und viel flüssigkeit

aber das wichtigste ist, dass man dementiell erkrankte ohne zeitdruck versorgt
und nach möglichkeit wenig wechsel des personals, denn es braucht doch seine zeit um ein vertrauensverhältnis aufzubauen, denn viele sind sehr mißtrauisch ( meist verstärkt sich das noch )

und den menschen dort abholen wo er steht und nicht unsere meinung oder sichtweise aufdrängen, wir sind da nicht wichtig sondern der pat.

ich weiß leider etwas knapp aber effektiv hoffe ich
t-rex:emba:
 
Hallo
Bin in der Praxisanleiter Weiterbildung ----mein Thema für die Facharbeit ist Demenz Schwerpunkt wie leite ich Schüler an die Ernährung von dementiell erkrankten Menschen heran. Habe mir über legt das der Schüler eine Frühstücksrunde oder Mittagessen gestaltet aber zur Zeit habe ich echt ein Problem wie ich das aufs Papier bringe mit den Zilen und Durchführung brauche einen kurzen Denkanstoss........:knockin:
 
hallo Tine
mir fällt spontan eine gemütliche Runde ein, evt. ein kleines Buffet mit Fingerfoot. Willst Du was dirkt in die Prxis umsetzen oder in einer Schulstunde?
 
Hallo
Ich brauche das für eine Praxisanleitung mit einem Auszubildenden -----
Also der Azubi leitet diese Gruppe und ich bin eher als Stille Beobachterin......
Benötig Hilfestellung bei der Pädagogischen Umsetzung
:)
 
hallo Tina
hast du schonmal nachgesehen unter Beschäftigung? ich abe dort einiges vorbereiet, was man estimmt noch ändern und ausarbeiten könnte, ansonsten schicke mir mal eine PN
 
Hallo,

bei einem Dementen ist es das Wichtigste, dass man ihn so nimmt, wie er ist: niemals diskutieren, nicht anlügen und ernst nehmen. Wir müssen in seine Welt eintauchen, nicht umgekehrt. Dazu gehört, dass er so essen darf, wie er will. Wichtig ist, dass er überhaupt isst, nicht wie..und wenn er sein Joghurt mit einer Gabel isst..... Der Demente muss NICHT viel trinken. Da muss man nach seiner Biographie schauen. Es gibt Menschen, die sich schon immer mit wenig Flüssigkeit wohl gefühlt haben... Wer von uns trinkt tgl. 2000 ml???? Und das Getränk dürfen sie natürlich ertasten, sie dürfen auch den Tisch beschmutzen, da sie ab einem bestimmten Grad das Getränk nicht mehr als solches erkennen, Angst haben...
Sie sollen sich auch so kleiden, wie es ihnen gefällt: Also mit Nachthemd über die Hose, BH über den Pullover usw. Er hat auch seine eigene Ordnung... So lange, wie er sich nicht selbst gefährdet (z.B. schlechte Lebensmittel) kann er horten, was er will.
Ich kann mir keine schönere Arbeit vorstellen, als die mit Dementen, weil sie jeden Tag, jede Stunde, jede Minute neu und anders ist. Sie ist eine echte Herausforderung und kann süchtig machen. Vor allem macht sie viel Freude.
 
hallo Akli
das hast Du super geschrieben, ich bin voll deiner Meinung, NUR hast du vergessen, die anderen Bew. und die Angehörigen zu sehen. Versuche mal, den anderen klarzumachen, das es gut ist, so wie es ist. Die laufen dir Amok, weil sie der Meinung sind, der Bew. sei ungepflegt ect.
Ich denke, man sollte nicht alles durchgehen lassen, sondern versuchen beratend zur Seite zu stehen.
Grüssle Heidi
 
Hallo Auswanderin,

sicher ist es auch wichtig, die Angehörigen zu beraten - das gehört selbstverständlich dazu. Der Demenzerkrankte hat kein Problem, das Problem hat nur die Gesellschaft bzw. wie Du sagst, die Angehörigen.

Da liegt es auch an die Pflegekraft, sie zur Seite zu stehen und liebevoll mitzubetreuen. Ich denke, dass das Vetrauen eine große Rolle spielt.

Die meisten, die ich kenne, haben ihre Erfahrungen bereits schon mit den Erkrankten gemacht, weil sie sie zu Hause gepflegt haben - ein Austausch von beiden Seiten ist das A und O. Schließlich soll es dabei ALLEn gut gehen.

Danke für die Anregung - das sollte niemand vergessen bei der Pflege!!!!
 

Ähnliche Themen