Ausbildung zur Krankenschwester, mit Abitur überqualifiziert?

Nina1191

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Hallo ihr Lieben,
habe zu diesem Thema keinen Beitrag gefunden, wenn doch dann bitte ich um Entschuldigung, falls so ein Thema bereits existiert.
Ich interessiere mich sehr für medizinische Berufe, bin aber eher abgeneigt Arzt bzw. Ärztin zu werden und habe mich deshalb mal mit dem Beruf der Krankenschwester bzw. Krankenpflegerin auseinandergesetzt.
Nun liest man aber überall, dass ein Realschulabschluss für diesen Beruf als Voraussetzung genügt.
Ich werde aber ( so wie es aussieht ) Abitur (2011) machen.
Bin ich mit diesem Abschluss dann überqualifiziert?
Ich bin mir unschlüssig, da ich gelesen habe, dass man sich in diesem Beruf auch durch Studiengänge weiterbilden kann, wie zum Beispiel Pflegemanagement. Und um zu studieren braucht man ja, nach meinem Stand Abitur!?

Wäre lieb, wenn mir mal jemand sagen könnte, ob ich nun überqualifiziert wäre oder eben nicht.
Liebe Grüße
Nina
 
wieso solltest du mit abitur überqualifiziert sein? hab ich noch nie gehört! du bist vbielleicht überqualifizeirt für maler und lackiere oder friseurin aber doch nicht in der pflege!
 
Ja, auf den Gedanken bin ich ja nur gekommen, weil in den Stellenausschreibungen als Voraussetzungen Realschulabschluss oder andere 10 Jähre Schulausbildung steht.
Deswegen kam ich drauf, aber weil ich mir eben auch nicht sicher war hab ich nochmal nachgefragt :)
 
Also ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man mit Abitur überqualifiziert ist für die GuK Ausbildung :) Wie schon gesagt: Für Friseurin oder sowas vielleicht, aber nicht für einen Pflegeberuf.
 
Hallo.

FORMAL überqualifiziert bist Du mit Abi sicher nicht, da gibt es keine Regelungen. Höchstens im Einzelfall kann mal eine Schule sagen, dass sie aus irgendwelchen Gründen Dich nicht nimmt. Aber das kann eine KP-Schule sowieso immer. Studieren kann man inzwischen an vielen FH ohne (Fach)Abi (aber nur berufsbezogen), nur für Unis ist es noch immer so gut wie zwingend.

Aber noch ein ganz persönlicher Hinweis/Rat/Denkanstoß: Mach vor der Ausbildung ein Praktikum. Möglichst eines mit mehr als vier Wochen. Und überleg Dir dann genau, ob Du wirklich in diesem Beruf arbeiten willst. Die Motivation "etwas medizinisches" ist nicht unbedingt die allerbeste...und meiner Erfahrung nach fühlen sich Abiturienten in der Ausbildung und im Beruf dann schnell unterfordert (nein, das gilt natürlich nicht für alle, und nein, ich denke nicht das Abiturienten generell nicht geeignet sind , und auch nein, dies ist keine irgendwie geartete Abfälligkeit gegen Leute ohne Abi....).

Und was echte "Entwicklungsmöglichkeiten" betrifft, ist die Krankenpflege nach wie vor eher betrüblich - v.a. wenn man "medizinisch" motiviert ist.
Warum nicht Arzt?


Grüßle,

DS
 
Also das denke ich auch nicht.
Vor meiner Bewerbung habe ich das auch gedacht. Aber aus meinem Praktikum und dem Zivildienst habe ich gemerkt warum Abiturienten meistens benachteiligt werden.
Der Grund ist oft, dass viele von denen während der Ausbildung abspringen. In meinem Bewerbungsgespräch haben die mich sogar gefragt, wie ich zum Thema "studieren" stehe.

Aber überqualifiziert biste mit Sicherheit nicht. Manchmal sogar bevorzugt.

In dem Sinne viel Glück :)
 
Hm, also ich hab mein Abi gemacht, auch mit nem recht guten Notendurchschnitt.
Ich wollt aber in die Pflege und habe schnell eine gute Stelle gefunden. Ich fühle mich auch nicht wirklich unterfordert. Finde die Themen spannen und unterscheide mich auch nicht von meinen Mitschülern, in dem ich sage bzw denke "Ich bin Abiturientin und die Hauptschülerin"... ein Abschluss macht keine gute Krankenpflegerin.

Und auch wenn du vor hast später dann zu studieren, ist die Erfahrung in der Pflege sehr zu empfehlen. Zumindest bin ich zu der Meinung nach einer Unterredung mit einer Dozentin (Ärztin) gekommen.

Mach das, was du machen möchtest und nicht das, was "auf dem Papier geeigneter ist" ;-)

Liebe Grüße.
 
dies ist der optimale Bildungsabschluss... ich bin im mom auf ner Realschule und strebe die allgemeine Fachhochschulreife an um eventuell Arzt zu werden.
Und wenn du kein Arzt werden willst, überlege dir doch ob der Beruf etwas ist.

ich habe ein Praktikum gemacht und es war klasse. Ich weder mich für die Osterferien wieder Bewerben. und für die Hälfte der Sommerferien.

jedenfallst hast du dann die "non-plus-ultra" fähigkeiten für ein Pflegestudium!
z.b. Pflegewissenschafft, Pflegemanagement...

ich kann jedem menschen der einen med. beruf machen will und sich nicht so schnell ekelt den Beruf als GuK wärmstens empfehlen!
 
wieso solltest du mit abitur überqualifiziert sein? hab ich noch nie gehört! du bist vbielleicht überqualifizeirt für maler und lackiere
Auch der Meister als Maler und Lackierer ist nicht auf HauptschulabschlussKlasse9-Niveau. Was soll die Herabstufung?
Oder doch Heraufstufung der Pflege??


Ich finde es braucht auf keinen Fall das Abi für die Ausbildung. Sooo anspruchsvoll ist sie nicht. Allerdings ist das Abi auch nicht sooo anspruchsvoll ;)
Zu viel Wissen kann man eigentlch nie. Also schadet es nicht. Du kriegst auch gut eine Stelle - es sei denn du erzählst direkt, dass du ggf mittdrin aufhörst.
Für ein Studium brauchst nicht zwingend die allg. Hochschulreife, das nur nebenbei.

Und auch noch nebenbei: Wenn du medizinisch interessiert bist, überleg dir erstmal gaaanz genau, ob du nicht doch Arzt machen willst. Klar, dauert doppelt so lange, allerdings sind die Aufstiegsmöglichkeiten in der Pflege arg begrenzt...
 
Ich habe Abitur, bin ich deswegen automatisch überqualifiziert? Deshalb nicht, aber ich tue mir leichter, wenn es um naturwissenschaftliche Dinge geht, im Intensiv-Kurs hatte ich diverse deja vu's:besserwisser:. Heute kommt es immer öfter vor, dass ich mich zu Tode langweile, weil sich alles wiederholt, nur die Kollegen und die Ärzte, die hier neu sind rotieren, weil sie es ja noch lernen müssen.
Aber wer später an die Ausbildung ein Pflegestudium dranhängen will, der hat dafür dann automatisch die erforderlichen Vorraussetzung:engel:
 
Danke erstmal für die ganzen Antworten und Tipps.
Also ein Praktikum wollte ich so oder so vorher machen, weil "Blind" will ich in so einen Beruf auch nicht reinspringen ^^
Also das mit dem Studieren hatte ich mir so gedacht, dass ich das wenn überhaupt erst nach der Ausbildung machen würde.
Naja ihr habt mich schon überzeugt ;)
Ich werde mich auch nochmal mit meiner Nachbarin in Kontakt setzten, die ist nämlich schon ihr Leben lang Krankenschwester, und hat auch irgendwelche Weiterbildungen gemacht. Mal gucken was sie mir so sagen kann ;)
 
hilfreich ist auch eventuell, wenn du jemanden aus der Pflegeleitung kennst!

z.B. ist meine Nachberin sekundäre Pflegeleiterin in einem Krankenhaus in Haan (Stadt nahe Düsseldorf, NRW). Diese KH hat ein Diabetiszentrum!
Dh. das es in Bewerbungen besonders gut ankommt, wenn man in einem Krankenhaus mit Schwerpunkten praktiziert hat!

Oder auch hilfreich: Frag einen Berufsberater der Agentur für Arbeit.
 
Meiner Meinung nach ist man mit Abitur nicht unterfordert. Das Abi öffnet einem die Türe für ein Studium in Kombination mit oder nach der Ausbildung, aber das ist ja nun kein Nachteil.
 
Bei uns haben viele REalschüler schwierigkeiten mit dem Stoff. Als Abiturientin bin ich es gewöhnt viel zu Hause zu lernen.
 
Hi,
Voaraussetzung für diesen Beruf ist Mittlere Reife oder eine Helferausbildung mit Abschlussnote 2,0 oder einer 2 jährigen abgeschlossenen Berufsausbildung im sozialen Bereich. Bei mir im Kurs waren viele mit Abi. Nach oben gibt es keine Grenze finde es sogar eher positiv da man anschließend wie hier schon gesagt wurde z.B. Pflegemanagement studieren kann.

Grüße Bine
 
Wenn Abi als ueberqualifiziert einstufen wuerde, waer ich ja noch mehr ueberqualifiziert da ich nen Master in Business Administration hab :)
Ich finde, ueberqualifiziert ist oftmals einfach nen unsinniges Wort. Es kommt ganz auf den Menschen an, was einem Spass macht und wo man sich wohl fuehlt.
Ich hab mich auf diesen Herbst fuer KuGpflegerin beworben und denke nicht das ich ueberqualifierzt bin, eher das ich mit meinen Erfahrungen mehr im Leben stehe als wahrscheinlich die meisten meiner baldigen Mitschueler.
 
Nochmal deutlich: Um im Anschluss an die Ausbildung ein Studium im Pflegebereich machen zu können braucht man kein Abitur (mehr), oftmals auch kein Fachabitur - wobei es natürlich nicht schadet!

Nur wenn man ohnehin vorhat zu Studieren, dann ist - und das ist nur meine persönliche Meinung! - die vorherige Ausbildung ein Umweg. Ein Gewinn an Arbeits-/Berufserfahrung, sicher! Auch an Lebenserfahrung. Aber zeitlich ein Umweg, und wenn es nicht ein explizit pflegeorientiertes Studium ist, dann auch nur bedingt ein Wissensvorteil. Für ein Medizinstudium bringt eine Pflegeausbildung meiner Ansicht nach nur marginal was.

@ PhilippO: Du schreibst, Du strebst die Fachhochschulreife an, um Medizin studieren zu können. Ich kann mich irren, aber für ein Medizinstudium brauchst du die allgemeine Hochschulreife. Und ne gute noch dazu....(drum bin ich wohl nie Arzt geworden...hehehe).

Gruß,

DS
 
Nochmal deutlich: Um im Anschluss an die Ausbildung ein Studium im Pflegebereich machen zu können braucht man kein Abitur (mehr), [...]


Ich kann mich irren, aber für ein Medizinstudium brauchst du die allgemeine Hochschulreife.
Nochmal deutlich ;)

Nein, braucht man auch nicht zwingend. Allerdings ist die Zulassung schwierig, inkl Medizinertest; je nahc Uni verschärfte Aufnahmebedingungen.
 
Nochmal deutlich: Um im Anschluss an die Ausbildung ein Studium im Pflegebereich machen zu können braucht man kein Abitur (mehr), oftmals auch kein Fachabitur - wobei es natürlich nicht schadet!

Das ist richtig, jedoch ist es in manchen Bundesländern so, dass nur ein gewisser Anteil (teils nur 5%) beruflich Qualifizierter zugelassen wird und das auch erst mit Berufserfahrung. Was ich damit sagen will, ein gutes (Fach-)Abitur ist durchaus von Vorteil.

Gruß Mary
 
Hallo,

die Hochschulen verlangen von den Nicht-Abiturienten eine "Ersatzleistung", um diese ins Studium aufnehmen zu können.
Diese ist entweder eine WB mit bestimmtem Stundenumfang ("Meisterprüfung") und / oder eine gewise Anzahl an berufspraktischen Jahren. An einigen Schulen geht das auch über eine Einstufungsprüfung, in welcher Du eine Klausur in Mathe, Deutsch etc. schreibst und die erreichten Noten den "NC" darstellen.
Will man also nach der Ausbildung und 1-2 jahren auf Station ins Studium, dann geht das mit dem Realschulabschluss i.d.R. nicht.

Die Quotenregelung für Nichtabiturienten an Unis (Medizin) sieht auch nur eine sehr geringe Prozentzahl vor...es sind meines Wissens nach etwa 3 % eines Jahrganges.

Wer also bis 30 ein Studium abgeschlossen haben will, der kommt um das Abitur nicht herum.
 

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