Der Punkt ist einfach, dass dieser Ablauf von allen Beteiligten beschlossen und angenommen werden muss. Die Pflege kann nicht davon ausgehen, dass die Anästhesisten von selbst auf so eine Idee kommen, wenn der Ablauf bisher ein anderer war und die Pflege offiziell auch noch nicht verlauten ließ, dass sie diese Tätigkeit abgeben möchte.Mal ausgehend von der Tatsache, dass der Arzt i.d.R. am Patientenbett, in der Anästhesieambulanz, oder sonstwo, die Narkoseaufklärung durchführt,vermute ich, dass er/sie in dieser Situation zwangsläufig mit dem Patienten zusammentrifft.
Warum kann sie/er bei dieser Gelegenheit nicht den Bogen mitnehmen, mit dem Patienten besprechen, ausfüllen und unterschreiben lassen? Wäre auch für den Arzt nur ein Weg, nix extrarennen.
Findet die Aufklärung in speziellen Räumlichkeiten statt, können dort die Bögen deponiert werden und sind so immer griffbereit.
Die ausgefüllten Aufklärungen kommen in die Patientenakte und hier muss die Station sicherstellen, dass diese auch mit in den OP gehen.
Ergo: Leitungen an einen Tisch und die Sache klären. Und nicht motzen, weil man hier nicht gewünschten Antworten bekommt. Ich hab an zwei Universitätskliniken gearbeitet, an denen ich mich bestimmt nicht gelangweilt habe. Trotzdem war es dort Aufgabe der Pflege, die Aufklärungsbögen schon mal vorab den Patienten zu geben und natürlich auch dafür zu sorgen, dass sie ausgefüllt in der Akte landen. Das Aufklärungsgespräch selbst war natürlich Sache des Arztes. Aber Universitätskliniken sind ja offensichtlich keine richtigen Krankenhäuser.