Ärztin/Pfleger oder Krankenschwester/Arzt

BellaSwan2012

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Guten Abend,

dass aus Kollegen im Pflegeteams Liebespaare werden gibt es ja häufig und ist -wenn's gut läuft- recht unkompliziert. Dass halt einer die Station wechseln muss.

Kennt ihr aber Pflege/ Mediziner Paare wo es gut läuft - und muss in dem Fall auch die Station gewechselt werden? Oder was für Arbeitsmodelle könntet ihr beobachten oder habt persönlich erlebt?

Danke, lg

B.
 
Ist bei uns überhaupt nicht gerne gesehen, egal in welcher Konstillation. Paare werden getrennt , zumindest stationsbezogen und das finde ich auch gut so.
 
Ist bei uns überhaupt nicht gerne gesehen, egal in welcher Konstillation. Paare werden getrennt , zumindest stationsbezogen und das finde ich auch gut so.

Ich liebe so engstirnige Arbeitgeber!
Bei uns gibt's dass durchaus (also Pflege untereinander) und es gibt keine Probleme. Dem AG ist es egal.
Von Beziehungen zwischen ÄrztenInnen und Pflege habe ich noch nichts mitbekommen. Wäre bei uns aber sicher auch nicht das Thema.
 
Ich kenne sowohl Beziehungen/ Ehen zwischen zwei Pflegekräften als auch zwischen Arzt & Pflegekraft. Als dritte Variante auch Ärzte, die mit Ärztinnen verheiratet sind.

Zum Teil sind / waren die zwar in unterschiedlichen Bereichen oder sogar Häusern beschäftigt, aber das hatte, soweit ich das mitgekriegt hatte, nie damit zu tun, dass der AG was gegen die Beziehung hatte.
 
So wie ich es verstanden habe , geht es ja vorallem darum, innerhalb eines Teams. Das kann sich ganz klar entwickeln und ist bei uns ja auch schon vorgekommen, war dann aber so das einer der beiden versetzt wurde. Hab halt auch schon erlebt, dass es ziemlich unangenehm wird, sollte die Beziehung, teamintern, scheitern. Ich persönlich würde auch nicht so gerne mit meinem Partner gemeinsam auf einer Station arbeiten, im gleichen Krankenhaus ist mir schnuppe.
Ich war mit der Ausbildung fertig als mein Partner sich beworben hatte, für das gleiche Haus innerhalb HH's. Er wurde dann gefragt ob es ihm was ausmachen würde in einem anderem Haus im Ort, welches auch zur "Kette" gehörte, zu lernen, da man um unsere Beziehung wusste und vermeiden wollte das er sich aufgrund unserer Bezihung "nicht eigenständig entwickle / beeinflusst werden könne ". :wink1: Hat er dann auch gemacht, fand ich jedoch Schwachsinn . :motzen:
 
Also ich hab beides schon erlebt. Auch innerhalb eines Teams. Sowohl zwischen Arzt und Pflegekraft wie auch zwischen zwei Pflegekräften. Es ist sehr unangenehm wenn die Beziehung scheitert. Wie bei Freunden teilt sich dann u.U. auch das Team in "zwei Hälften", also wer zur einen Hälfte hält und wer zur anderen. :cry:Wenn es professionell gehalten wird hat man bei uns keinerlei Bedenken. Wir haben auch ein sehr extremes Beispiel bei uns im Haus. Ein Paar das auf einer Station arbeitet und grundsätzlich bei allen Diensten zusammen eingeteilt wird ( Krankheitsfälle und Einspringen natürlich als Ausnahme genommen). Bei den Beiden funktionierts. Ich finde wenn man da kein großes Brimborium drum macht, sollte das eigentlich nichts aussmachen. Die Arbeit muss halt trotzdem funktionieren. Und grad bei Beziehungen zwischen Ärzten und Pflegekräften sollen keine Nutzen draus gezogen werden. Also Gleichbehandlung für alle.:lovelove:
Ahso und um auf die Grundfrage nochmal einzugehen :verwirrt: unser Arbeitgeber hat da gar nix gegen.
 
Ich kenne jegliche Arten von Beziehungen und/oder Ehen, sowohhl innerhalb einer Berufsgruppe, als auch berufsgruppenübergreifend.
Bei den meisten funktioniert es reibungslos.
Gravierende Probleme gab es allerdings meistens wenn einer der Partner der Vorgesetze des anderen war. Von ständigen "hab Acht-Gefühlen" beim übrigen Team bis hin zum massiven Aussnutzen der Paarkonstellation durch den Untergebenen habe ich da alles erlebt.
Da haben viele im Team wirklich gelitten, bis die beiden sich endlich getrennt haben und einer der beiden auch das Haus gewechselt hat.
 
So wie ich es verstanden habe , geht es ja vorallem darum, innerhalb eines Teams. Das kann sich ganz klar entwickeln und ist bei uns ja auch schon vorgekommen, war dann aber so das einer der beiden versetzt wurde.

Da würde mich interessieren, mit welcher Begründung der AG sowas durchsetzen will, solange es keine gravierenden Auswirkungen auf die Arbeit und/oder das Team hat. (zumindest wenn es einen Betriebsrat gibt und die beiden nicht getrennt werden wollen).
 
Da bin ich überfragt. Beide haben sich dem gefügt ;-)
 
@joerg: ein AG braucht keine Begründung, der hat die Macht, das zu tun.
Irgendeine Begründung wird dem AG schon einfallen, dass er jetzt auf der anderen Station jemand braucht, denn ich habe ja nicht das Recht auf eine Station bis zur Rente.
Du weißt doch selbst als BR, wenn der AG nicht ganz doof ist, dann kann auch ein BR gegen eine Versetzung nur selten was unternehmen.

Ich habe beides erlebt - problemlose Beziehungen, von denen man nur irgendwie durch Zufall was erfuhr und genau das Gegenteil mit Zickenkrieg und Rosenkrieg und ich möchte meine Ruhe in der Arbeit, da ist es schon hektisch genug. Ich erwarte von meinem Vorges. vor sowas geschützt zu werden
und
der AG gerade sowas hinter sich hat, wird er evtl. sensibler sein, als wenn er mit Paaren noch keine schlechten Erfahrungen gemaccht hat.
Deshalb wahrscheinlich auch die unterschiedlichen Reaktionen.
 
Da würde mich interessieren, mit welcher Begründung der AG sowas durchsetzen will, solange es keine gravierenden Auswirkungen auf die Arbeit und/oder das Team hat. (zumindest wenn es einen Betriebsrat gibt und die beiden nicht getrennt werden wollen).

Ich kenne viele Paare die Stationen gewechselt haben oder mussten. Ich glaube es liegt nicht nur daran,dass der AG es nicht gutheisst. Viel Kollegen würden es vermutlich auch nicht wollen. In unserem Team sind z.B die Leitung und eine Kollegin privat beste Freundinnen, deshalb bekommt die Kollegin IMMER ihre Wunschdienste, und das sorgt bei uns schon für Unfrieden.

Ich denke wenn ein Paar auf der gleichen Station arbeiten würden und wo möglich noch den DP abstimmen würde, das wäre den meisten Kollegen zu viel des Guten. Nicht alle sind in glücklichen Beziehungen, und wenn mache sehen wie bei einigen Kollegen beruflich und privat rundläuft, ich denke da wäre der Neidfaktor viel zu hoch.
 
In unserem Team sind z.B die Leitung und eine Kollegin privat beste Freundinnen, deshalb bekommt die Kollegin IMMER ihre Wunschdienste, und das sorgt bei uns schon für Unfrieden.
Folgendes allgemein, nicht auf diczh bezogen:

Jaja, das kenn ich!

Als ich Stationsleitung war, hatte ich durch eine vorübergehende Schließung auch mal ein halbes Jahr meine Freundin auf Station. Ich hatte damit null Probleme, mir doch wurscht, sag ich ihr halt auch noch auf der Arbeit wo es lang geht ;)

Aber irgendwann so nach und nach kam dann der Unsinn aus dem Team, den du da auch gerade gesagt hast: Immer dies, immer das. Ich hab ne Teambesprechung genutzt, den Gegenbeweis anzutreten, mir wurde das auf Dauer zu dumm. Denn es war natürlich NICHT so! Aber alle empfanden es so!

Ich erinnere mich an eine Situation:
Gute Zeit, alle da, starke Besetzung, ein Mitarbeiter wurde am Freitag für das WE krank. Ich kam nach 15Min in den Aufenthaltsraum und eine MA schmiss mir aufgeregt an den Kopf wir müssen die Dienste umtauschen, alle müssen angerufen werden, es ist schon Mittag und du kümmerst dich nicht.
Stop: Der Dienst bleibt so, die Besetzung ist ausreichend, hier wird gar keiner angerufen.

Als ich draußen war gabs wohl wildes hin und her, ich hätte das nur entschieden weil meine Freundin Frühdienst hat und sie sonst einen Tag hätte SPätdienst machen sollen... blubb ...

Ich hatte keinen Schimmer welchen Dienst meine Freundin am WE hat, war mir auch relativ latte eigentlich - ich hatte das rein nach IST entschieden. (Die Besetzung war so wie sie war wirklich noch dicke ausreichend, versprochen ;) ) Aber solche Dinge bekommt man immer und immer wieder zwischen die Beine geworfen.

--> Partner auf der Station ist NICHT gut, das gibt irgendwann Böses Blut - leider... :-/
 
Beste Freunde, - Liebespaare .... einfach keinen grossen Wind auf Arbeit darum machen und professionell bleiben und normal weiterarbeiten wie bisher.
 

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