Aufgabenverteilung Arzt/Pflege - Wer macht was bei anäst. Aufklärungen?

Vielleicht liegt das Problem ja bei euch, wenn ihr so oft vergesst den Bogen raus zu geben?

Das zeiht sich doch durchs ganze KH. Es gibt x Tätigkeiten die nicht fest zugeordnet sin. Bei uns ist die häufigste STreitigkeit: Das liebe abheften.
Wir haben keine Sekretärinnen. Nach langer Diskussion machen es jetzt die blutabnehmenden Arzthelferinnen, wenn sie denn zeit haben. Wenn nicht, "Ärzte und Pflege gemeinsam" --> Keiner ;) Zwischendurch macht es die Pflege, aber eben nur wenn auch Zeit ist. Ist die nicht: Bleibt es liegen! Mir wurscht wer da meckert.

Aber wenn so eine Tätigkeit hakt, nicht zugeordnet wird (oder eben von einer Seite immer "vergessen" wird), muss es halt eine Ebene höher geregelt werden und in das QM aufgenommen werden...
 
Wer sagt denn das wir es vergessen?! Wir sehen es einfach nicht als unsere Aufgabe. Wir haben andern Kram zu tun. Und nur weil die Anästhesthesie mein es sei unsere Aufgabe müssen wir es noch lang nich machen. So kommt es nämlich das man immer mehr zu tun hat und sich alles anhäuft.
 
Wer sagt denn das wir es vergessen?! Wir sehen es einfach nicht als unsere Aufgabe. Wir haben andern Kram zu tun. Und nur weil die Anästhesthesie mein es sei unsere Aufgabe müssen wir es noch lang nich machen. So kommt es nämlich das man immer mehr zu tun hat und sich alles anhäuft.
Machtkampf, nicht mehr und nicht weniger. Klärt es doch ein für alle male.
SL zum OA oder halt PDL zum OA, notfalls auch zum CA. PDL ist für die Pflege zuständig, Chef/AO für die Ärzte.

Klare ANsage, klare Arbeitsaufteilung, aus die Maus.

Claudia B.
 
Wer sagt denn das wir es vergessen?! Wir sehen es einfach nicht als unsere Aufgabe. Wir haben andern Kram zu tun. Und nur weil die Anästhesthesie mein es sei unsere Aufgabe müssen wir es noch lang nich machen. So kommt es nämlich das man immer mehr zu tun hat und sich alles anhäuft.
Du sagtest das...

Mein eigentliches Problem ist es: wir teilen die Bögen ja immer aus, wenn es aber einmal vergessen wurde gibt es immer gleich nen blödes Kommentar oder nen riesen Aufstand von manchen Anästhesisten.
Oft ist es der selbe Arzt... aber natürlich wird es auch grad immer wenn er kommt auch verhuscht. (Hat aber nichts mit ihm zu tun weil wir ja vorher nicht wissen das er kommt)

Wenn ihr damit nicht einverstanden seit, ist gelegentliches "vergessen" aber der falsche Weg :-/ Macht mehr Ärger, als das es was bringt!
 
Wir haben eine festgelegte OP-Checkliste, auf der sind die Aufgaben verteilt und es wird abgezeichnet was erledigt ist.
Austeilen der Bögen ist Job der Pflege oder des Orgadienstes der Station. Je nach Station entweder von einer MFA oder KPH/GuKP besetzt.

Bei immer dem selben Arzt und verhuscht - self fulfilling prophecy?
 
Wenn es nur darum geht, dass sich ein bestimmter Arzt bei so einer Lappalie aufkoffert, dann solltet Ihr mal ein Gespräch mit dem führen. "Mal was sagen" ist ja legitim, einen Riesen-Theater ist dagegen unangebracht. Also sollte der Arzt wissen, dass ihr Euch an seinem Ton stört. Wenn ein Gespräch mit ihm persönlich nichts bringt, könnt Ihr Euch an den Oberarzt oder den Chefarzt wenden. Ich finde es aber grundsätzlich besser, solche Dinge zuerst mit dem Betreffenden selbst zu thematisieren.

Wenn es generell darum geht, dass ihr die Bögen nicht mehr austeilen wollt, und zwar bei jedem Arzt und jedem Eingriff, dann muss das auf einer höheren Ebene geklärt werden.

Würdest Du Dich den glücklicher fühlen, wenn Du eine schriftliche Dienstanweisung hättest, in der ganz klar steht: "Das Austeilen der Aufklärungsbögen ist Sache der Pflege"? Das kann bei dieser Diskussion nämlich auch herauskommen.
 
Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem nicht ganz. Was ist so schlimm daran den Patienten einen profanen Aufklärungsbogen in die Hand zu drücken?
Wenn ihr natürlich sagt dass ihr dies nicht mehr machen wollt, ok. Aber dann bitte über den offiziellen Weg, alles Andere wie "vergessen", ignorieren oder sich einfach weigern ist kindisch und könnte unter Umständen als Arbeitsverweigerung angesehen werden.

Edit: Bei uns läuft die gesamte Aufklärung über die Prämedikations-Ambulanz. Lediglich Patienten die bereits stationär aufgenommen sind und inmobil sind bekommen den Aufklärungsbogen von den Pflegekräften oder den Stationsassistenten. Die Termine für die Aufklärung, das Einbestellen von gesetzlichen Vertretern, Vormunden etc wird ebenfalls von der Prämed koordiniert.
 
In unserem Haus teilt die Pflege die Aufklärungsbögen aus, bittet die Patienten, sich diese durchzulesen und die Ärzte kommen dann zum Aufklärungsgespräch. Wenn das dann vergessen wird, ist das nicht mehr Sache der Pflege.

Ich versteh auch nicht so ganz, wo das Problem genau liegt, bei uns werden die Aufklärungszettel (egal ob für ÖGD, Anästhesie oder die OP) halt beim nächsten Rundgang an die Patienten ausgeteilt -> ich finde jetzt nicht, dass das übermäßgie Arbeit zusätzlich für die Pflege ist.
 
Ihr scheint alle noch nie in nem richtigen Krankenhaus gearbeitet zu haben. Ich habs anderes zu tun als die Arbeit anderer zu erledigen...ganz ehrlich.
Wenn ihr so viel Zeit habt um das noch zu erledigen scheint ihr ja ne gute, ruhige Stelle erwischt zu haben.
Ich hab die Zeit nicht. Und es geht hier auch nicht um Machtkämpfe und wir vergessen das auch nich absichtlich. Wir bemühen uns ja die Dinger auszuteilen aber sobald es eben einmal nicht passiert ist gibt es gleich Anmecker von dem Doc -> dabei ist es in meinen Augen seine Aufgabe! (steht ja auch nirgens das es meine Aufgabe ist, wär es wo festgelegt würde ich nichts sagen)
 
Wenn man das anständig in den Ablauf integriert dürfte, der zeitliche Mehraufwand gegen Null gehen.
Man kann doch den Bogen wunderbar in die Kurve legen, wenn man gerade irgendwas ausarbeitet, dokumentiert oder Med. stelllt.
Beim nächsten Durchgang händigt man das Teil dann eben aus.
Wo ist das Problem?
Gut, ihr seid überlastet und wollt es daher nicht übernehmen.
Dann regelt es endlich entsprechend!
Bringt ja nix nen Kleinkrieg gegen bestimmte Anästhesisten zu führen.

Ich überleg grad wo das denn alles steht was ich so mache.....

Ich arbeite übrigens in einer richtig großen Klinik;)
 
Ja manche Sachen sind nicht richtig geklärt....genauso wie die Aufgaben der KPHs. Besser gesagt was dürfen sie und was nicht?
Ist ja auch von Station zu Station unterschiedlich...teilweise auch von Schwester zu Schwester.
 
Ihr scheint alle noch nie in nem richtigen Krankenhaus gearbeitet zu haben.
Vielleicht kannst du uns ein richtiges Krankenhaus definieren, ich dachte bisher auch, dass ich in einem solchen arbeite. 1000 Betten, Haus der Maximalversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus.
Warum beisst du so um dich? Du wolltest wissen wie es bei anderen läuft und ihre Meinungen hören. Diese kennst du nun.
 
Weil ich es unmöglich finde wie sich hier alle ohne zur murren anscheind die Aufgaben anderer aufbuckeln.
Nur dann darf am Ende bitte keiner heulen wegen Pflegenotstand unter Unterbesetzung. Selbst Schuld!
 
Wie schon geschrieben, wir haben eine OP-Checkliste in der die Aufgaben klar verteilt sind, aber wir haben auch Servicekräfte für Pflegefremde Tätigkeiten und andere Hilfskräfte die mir Arbeit abnehmen.
So haben wir z.B. für OP-Fahrten bzw. Abholen aus dem AWR im Haus Rettungsassistenten und Transportdienste für Untersuchungen.
Auffüllen und Hygienearbeiten im Patientennahen Umfeld erledigt eine Servicekraft.
Ebenso wie das verteilen der Mahlzeiten und das Einsammeln.

Aber wir sind vermutlich kein richtiges Krankenhaus in deinen Augen.
 
Bei uns kommt der Patient zum Anästhesieaufklärungsgespräch und nicht umgekehrt. Wer nicht laufen kann wird im Rollstuhl hingefahren.

Die Anästhesieärzte haben für jeden Tag einen Aufklärungsdienst, der in seinem Zimmer sitzt und die ganzen Aufklärungen für die anstehenden Operationen macht. Ergo: die Aufklärungsbögen liegen im Zimmer und da der Patient seine Akte mitbringen muss, ist der Patientenaufkleber gleich greifbar.
Falls der Anästhesist zu einem bettlägerigen Patienten muss, nimmt er den Aufklärungsbogen aus seinem Zimmer mit.

Wir sind vllt. auch kein richtiges KH, weil wir eine Fachklinik sind, aber solche Diskussionen können durch ein Aug-in-Aug-Gespräch, vllt. auch mit Leitung und CA/OA der Abtlg. gelöst werden.
Ansonsten, falls ihr ein QM System in eurem richtigen KH habt, verfasst eine Arbeitsanweisung in der die Vorgänge und Verantwortlichkeiten für jeden einsehbar und verständlich geregelt sind. Dann hat der "maulende" Anästhesist keine Argumente mehr.

LG opjutti
 
Personalschlüssel kann ich dir so aus dem Kopf nicht sagen - dazu haben wir zuviele unterschiedliche Fachbereiche.
Jutti unsere "Fußgänger" kommen auch in die Prämedikationsambulanz. Der Prämedikationsdienst der Anästhesie kommt zu den anderen ans Bett, aber der bringt den Bogen nicht mit, der wurde ja schon vorab verteilt.
 
Bei uns kommt der Patient zum Anästhesieaufklärungsgespräch und nicht umgekehrt. Wer nicht laufen kann wird im Rollstuhl hingefahren.

Die Anästhesieärzte haben für jeden Tag einen Aufklärungsdienst, der in seinem Zimmer sitzt und die ganzen Aufklärungen für die anstehenden Operationen macht. Ergo: die Aufklärungsbögen liegen im Zimmer und da der Patient seine Akte mitbringen muss, ist der Patientenaufkleber gleich greifbar.
Falls der Anästhesist zu einem bettlägerigen Patienten muss, nimmt er den Aufklärungsbogen aus seinem Zimmer mit.

Wir sind vllt. auch kein richtiges KH, weil wir eine Fachklinik sind, aber solche Diskussionen können durch ein Aug-in-Aug-Gespräch, vllt. auch mit Leitung und CA/OA der Abtlg. gelöst werden.
Ansonsten, falls ihr ein QM System in eurem richtigen KH habt, verfasst eine Arbeitsanweisung in der die Vorgänge und Verantwortlichkeiten für jeden einsehbar und verständlich geregelt sind. Dann hat der "maulende" Anästhesist keine Argumente mehr.

LG opjutti

so seh ich das auch..
 
Hallo,
es ist nachvollziehbar, dass die Anästhesie im OP sich ärgert, wenn die Aufklärung nicht in der Kurve ist, denn die meisten Patienten sind zu diesem Zeitpunkt bereits prämediziert und somit nicht mehr geschäftsfähig. Das bedeutet im Extremfall, dass der Patient seine Einwilligung für diese oder jene Narkose gar nicht mehr geben kann und die OP bis zum Rückerhalt des vollen Bewusstseins zurückgestellt werden muss.

Mal ausgehend von der Tatsache, dass der Arzt i.d.R. am Patientenbett, in der Anästhesieambulanz, oder sonstwo, die Narkoseaufklärung durchführt,vermute ich, dass er/sie in dieser Situation zwangsläufig mit dem Patienten zusammentrifft.
Warum kann sie/er bei dieser Gelegenheit nicht den Bogen mitnehmen, mit dem Patienten besprechen, ausfüllen und unterschreiben lassen? Wäre auch für den Arzt nur ein Weg, nix extrarennen.
Findet die Aufklärung in speziellen Räumlichkeiten statt, können dort die Bögen deponiert werden und sind so immer griffbereit.

Die ausgefüllten Aufklärungen kommen in die Patientenakte und hier muss die Station sicherstellen, dass diese auch mit in den OP gehen.

Das Problem im Absprechen von Terminen mit Betreuern, sehe ich weniger in der Tatsache, dass eine PK auch ohne Studium ein Telefon bedienen können sollte (nicht ganz originales Zitat)...., als darin, dass es nicht immer einfach ist einen Termin zu finden. Das hat manchmal was von der stillen Post.
Der Dr wünscht Mo 15:00.... Sr ruft den Betreuer am Freitag um 09:00 an, keiner hebt ab.... 2. Versuch 10:30.... besetzt... 3. Versuch um 10:45 erfolgreich, aber ---huch--- der Betreuer hat Mo 15:00 keine Zeit, kann nur um 13:00.
Ja, klar da fragt die Sr mal den Dr und ruft dann zurück (Anruf Nr4)......nach langer Suche stellt sich raus der Dr...der hat aber nun Freitag frei und auch sonst fühlt sich keiner zuständig. Also Betreuer zurückrufen und das Termingespräch auf Montag morgen verlegen und hoffen, dass der Dr nicht ausflippt, weil der 13:00 Termin ihm so gar nicht passt.

So geht für eine ansich einfache Sache sehr viel Zeit drauf, die PK unterbricht ihren Freitagsschichtablauf mehrmals wegen der Telefonate und es kostet noch Nerven, je nachdem wie "compliant" Betreuer und Dr sind.

Terminabsprachen sind eigentlich kein Problem, wenn es tatsächlich mit einem Anruf von 2 min erledigt ist; aber was klappt schon so reibungslos?
Für eine Sekretärin, deren Job auch Terminabsprachen sind, ist dies auch keine Belastung, aber sie muss ja auch nicht den kleinen Rest Stationablauf nebenbei machen.

VG lusche
 

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