- Registriert
- 23.09.2010
- Beiträge
- 13
- Beruf
- Krankenschwester
- Akt. Einsatzbereich
- amb. Pflege
Hallo!
Ich nutze mal meine aktuelle Fragestellung, um mich ein bisschen vorzustellen.
Ich bin 31 Jahre alt und arbeite seit 10 Jahren in der Pflege. Nach meiner Ausbildung wurden in vielen Krankenhäusern Stellen gestrichen, so dass ich erst im Heim begann zu arbeiten (als Hauptnachtwache). Ich fand arbeiten im Heim, insbesondere mit der Aufgabe als Hauptnachtwache, einfach nur ätzend. Oft musste ich für die 150 Bewohner alle Medikamente für den nächsten Tag stellen, weil ich die einzig examinierte Kraft war und dies den Aufgaben einer exam. oblag. Oder alle sc-Injektionen verabreichen. Nebenbei natürlich noch meinen Wohnbereich pflegen.... Außerdem stand ich einfach nicht hinter dem "Prinzip Heim" zum Altwerden.
Also wechselte ich nach etwa 5 Monaten in einen ambulanten Pflegedienst.
Dort gefiel es mir eigentlich besser. Aber durch die Arbeit im Heim war ich stark depressiv geworden. Und Schichtwechsel, Doppeldienste, Stress mit Vorgesetzten (eben wegen der unerlaubten Doppeldienste zB), führten zu massiven Schlafstörungen, Panikattacken, weiter rein die Depression.
Ich bekam die Chance als Einsatzleitung und im Qualibereich zu arbeiten, als Schwangerschaftsvertretung. Diese nahm ich wahr. Und es ging mir in der Zeit psychisch deutlich besser. Ich hatte zwar auch Stress, da ich 25% Pflege und 75% Büro machte, aber der Lohn, jedes Wochenende frei und insbesondere die Büroarbeit, die mir richtig viel Spaß machte, motivierten mich stark und gaben mir Auftrieb.
Nun arbeite ich seit Anfang des Jahres wieder komplett in meiner alten Position in der Pflege. Schichtwechsel, Wochenendarbeiten ... Und leide wieder an massiven Schlafstörungen, teilweise Panikattacken, war auch wieder mit einer schweren Depression krank geschrieben. Mein behandelnder Psychiater stellte mir nun ein Attest aus, dass ich nicht in der Lage bin, Schichtdienst zu machen.
Leider war die Antwort meiner Chefin darauf: "Wir sind nunmal ein Schichtdienstbetrieb, da kann ich nichts machen, egal, was dein Arzt sagt."
Des halb nun meine Frage: Ist das rechtlich zulässig, ein solches Attest einfach zu übergehen? Hat meine Chefin nicht auch eine gewisse Verpflichtung der Mitarbeiterfürsorge? Wisst ihr, was ich tun kann, wie meine Rechte aussehen?
Lg und danke,
Julika
Ich nutze mal meine aktuelle Fragestellung, um mich ein bisschen vorzustellen.
Ich bin 31 Jahre alt und arbeite seit 10 Jahren in der Pflege. Nach meiner Ausbildung wurden in vielen Krankenhäusern Stellen gestrichen, so dass ich erst im Heim begann zu arbeiten (als Hauptnachtwache). Ich fand arbeiten im Heim, insbesondere mit der Aufgabe als Hauptnachtwache, einfach nur ätzend. Oft musste ich für die 150 Bewohner alle Medikamente für den nächsten Tag stellen, weil ich die einzig examinierte Kraft war und dies den Aufgaben einer exam. oblag. Oder alle sc-Injektionen verabreichen. Nebenbei natürlich noch meinen Wohnbereich pflegen.... Außerdem stand ich einfach nicht hinter dem "Prinzip Heim" zum Altwerden.
Also wechselte ich nach etwa 5 Monaten in einen ambulanten Pflegedienst.
Dort gefiel es mir eigentlich besser. Aber durch die Arbeit im Heim war ich stark depressiv geworden. Und Schichtwechsel, Doppeldienste, Stress mit Vorgesetzten (eben wegen der unerlaubten Doppeldienste zB), führten zu massiven Schlafstörungen, Panikattacken, weiter rein die Depression.
Ich bekam die Chance als Einsatzleitung und im Qualibereich zu arbeiten, als Schwangerschaftsvertretung. Diese nahm ich wahr. Und es ging mir in der Zeit psychisch deutlich besser. Ich hatte zwar auch Stress, da ich 25% Pflege und 75% Büro machte, aber der Lohn, jedes Wochenende frei und insbesondere die Büroarbeit, die mir richtig viel Spaß machte, motivierten mich stark und gaben mir Auftrieb.
Nun arbeite ich seit Anfang des Jahres wieder komplett in meiner alten Position in der Pflege. Schichtwechsel, Wochenendarbeiten ... Und leide wieder an massiven Schlafstörungen, teilweise Panikattacken, war auch wieder mit einer schweren Depression krank geschrieben. Mein behandelnder Psychiater stellte mir nun ein Attest aus, dass ich nicht in der Lage bin, Schichtdienst zu machen.
Leider war die Antwort meiner Chefin darauf: "Wir sind nunmal ein Schichtdienstbetrieb, da kann ich nichts machen, egal, was dein Arzt sagt."
Des halb nun meine Frage: Ist das rechtlich zulässig, ein solches Attest einfach zu übergehen? Hat meine Chefin nicht auch eine gewisse Verpflichtung der Mitarbeiterfürsorge? Wisst ihr, was ich tun kann, wie meine Rechte aussehen?
Lg und danke,
Julika