Arbeitszeugnis - Nachweis von 3-jähriger Berufspraxis

Charlotte79

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Hallo Foris,

bin grad echt frustriert - die Idee, das Berufsschulstudium an der TU München zu machen, hatte mich echt begeistert-

jetzt hab ich grad Bescheid von der Sudienberatung bekommen:
meine fachgebundene Hochschulreife nutzt mir rein gar nichts - war nämlich ne Technik-FOS, dürfte Mathe und sowas an der Uni machen.

Beruflich qualifiziert käme man rein - mit mindestens 3 Jahren Vollzeit-Berufserfahrung. Nun bin ich nach 9 Monaten schon in Mutterschutz - war unvermutete schwanger geworden und bekam ein Beschäftigungsverbot.

Das steht so dokumentiert auch im Arbeitszeugnis.

Ich hatte den Eindruck, ein paar von Euch verstehen etwas von den rechtlichen Grundlagen-
darf diese Information im Zeugnis fehlen oder muß sie erwähnt werden?

Ginge es um einen Job, in dem ich Arbeitserfahrung vortäuschen würde, die ich nicht besitze, würde ich das auch nicht okay finden.Aber es geht nur um eine theoretische Formalie zum Studieren.

Ich würd meinen ehemaligen Pflegedirektor bitten, das Zeugnis umzuformulieren. Schon blöd, oder?

Aber mit meinen Kids - drei, alleinerziehend - kann ich nicht gut zwei Jahre Vollzeit mal eben nachliefern...:-?

Alternativen sind alle laaaaangwierigst... Abi nachmachen? Eben mal einen Bachelor machen? Eh klar.
 
erwerb der fachgeb. hochschulreife doch nicht so schwierig - 90 credits bzw. 3 semester fachverwandtes studienfach... feddich.

dachte, es interessiert die anderen studieninteressierten/ studentinnen hier, dass die TU münchen mit der KSFH München verhandelt, ob man in den Master-Studiengang Lehramt an Berufsschulen nach einem Bachelor an einer anderen Hochschule quereinsteigen kann. Bei Änderung des Ausbildungs-Gesetzres ist das ja va für Pflegepädagogik-Studenten richtig wichtig!

hab grad' diese mail gekriegt:

Sehr geehrte Frau XXX,

daran wird gerade gebastelt. Normalerweise ist nämlich ein direkter Einstieg in
den Master mit einem "fremden" Bachelor nicht möglich. Ich weiß aber, dass unser
Studiendekan und die KSFH da in Verhandlungen waren. Der aktuelle Stand ist mir
aber nicht bekannt. Ich werde da mal nachfragen.

Grundsätzlich erlangen Sie auch die fachgebundene Hochschulreife, wenn Sie 90
Credits (in der Regel drei Semester) aus einem fachverwandten Studiengang erbringen.

Beste Grüße
XXX



Studienberatung der TU München; übrigens total freundlich, fix und hilfreich...:klatschspring:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
bedenke aber dass 1 CP einen Arbeitsaufwand von 30 Stunden darstellt!
Du musst also erstmal 2700 Std. in "Vorleistung" gehen. Danach sammelst Du dann vermutlich nochmal 300 CP (=9000 Std.) in Deinem Studiengang.
Bedenke auch, dass ein Semester so berechnet ist, dass Du- Regelzeit vorausgesetzt-pro Monat ca. 150 Std.(+-) in die Studientätigkeit eingebunden bist....das gilt es zu bedenken bei der Planung Deiner Zeit für Kind und Arbeit.
Für die Cps musst Du die Prüfungen bestanden und die Studienleistungen absolviert haben.
 
Nee, hast ja Recht, lustig ist das auch nicht.

Wenn ich den weg geh, würd' ich nicht fachfremd studieren sondern z.B. ein Berufsschulfach an der TU studieren, für das ich schon die Zusallung habe: Ernährungswissenschaften und Hauswirtschaft geht lustigerweise mit Technik-Fachabi... und wär' ja nicht unnütz später, bei der Jobsuche, dachte ich mir.

Und am besten muss ich überlegen, ob ich meinen Kids einen neuen umzug antu - auch noch 2 Autostunden vom (geschiedenen) Papa entfernt...

Aber ich möchte auch wieder "was für mich haben" - daheim sein war für mich okay - nicht mehr - solange die drei klein waren - ich muss natürlich auch meinen lebensunterhalt verdienen - und Station geht körperlich nicht mehr, seit ich Rheuma habe.

Alles so verzwickt. :weissnix:

Danke übrigens, dass Du meinen Namen in der Mail editiert hast - war mir entgangen...
 
Ich rate Dir, das zeitlich und finanziell durchzukalkulieren und zu ermitteln, wieviele Stunden Du real pro Woche für das Studium aufbringen kannst.
Hieraus ergibt sich dann logischerweise, wie lange Du erstmal für die 90 CP- später dann für das komplette Studium (300 CP) benötigst.
Bedenke auch, das Du bei Antritt ins Ref. eine vorgegebene Altersgrenze hast- meistens 40 Jahre.
 
Danke für Deine echt fundierten Tips - an eine altergrenze hatte ich gar nicht gedacht...

Ich hab' jetzt ziemlich ausführlich recherchiert denke ich - mach' mir jetzt einen Plan, notiere alle Wege, Infos, Finanzierungs/ Organisationsressourcen und -probleme, Zeittafeln, Alternativen, Kombimöglichkeiten auf ein grosses Plakat-

und versuch' dann mal ein paar Tage nimmer dran zu denken - vielleicht klärt sich dann mein Kopf wieder etwas und ich kann eine gute Entscheidung für meine Kids und mich treffen.
 
Das ist ein guter Plan. Es scheint ja nicht um die Frage "ob" sondern um das "wie" zu gehen?
 
Na ja, ich bin Mutter... Mein Traum, Lehrerin zu werden, begleitet mich schon ganz lang. Aber die Kids waren immer wichtiger - ich denk halt immer, ihre Bedürfnisse gehen vor meiner beruflichen Verwirklichung.

Ich hab' aber dieses Mal das Gefühl, die zeit drängt jetzt. Mach ich's jetzt nicht - siehe Altersgrenzen - mach ich's nie. Und ich bin sehr unzufrieden und unausgefüllt - ich werde sehen, ob ich gute Lösungen für die Kids finden kann - und werd' ihnen auch etwas zutrauen - eine unzufriedene Mutter is' ja dann auch nix...

Alternativ würde mir die RV wegen meiner Erkrankung eine Umschulung zur Lohnsteuerfachangestellten finanzieren - Argument: Bürojob, gut teilzeit machbar, weniger psychische Belastung, gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt--- ABER: gääääähn! Ich bin vermutlich aus ganz ähnlichen Gründen Schwester geworden wie hier die meisten - und es ist mir wichtig, einen sozialen, helfenden Beruf zu haben - in der Wirtschaft find' ich mich gar nicht wieder...
 
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Alternativ würde mir die RV wegen meiner Erkrankung eine Umschulung zur Lohnsteuerfachangestellten finanzieren - Argument: Bürojob, gut teilzeit machbar, weniger psychische Belastung, gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt--- ...

Um welche Erkrankung geht es da? Was sagt der Arzt zu deinen Ideen? Sieht er eine reale Chance beim aktuellen Gesundheitszustand?

Der Lehrerberuf ist bekanntlich auch ein Beruf der ein erhöhtes Maß an psychischer Belastung mit sich bringt.

Elisabeth
 

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