Hallo,
Ich bin im Oktober ins 2. Ausbildungsjahr gekommen und habe seit ca. 2 Wochen praktischen Einsatz auf einer chirurgischen Station.
Ich muss sagen, dass ich seit dem ersten Tag auf dieser Station total unglücklich bin. Habe morgen meinen 11. Tag dort und habe schon wieder total Angst
Ich fang einfach mal an, zu beschreiben, was los ist :/ Ich bin leider von Natur aus ein eher zurückhaltender Mensch und brauche etwas länger als andere, aufzutauen. Und besonders auf dieser Station habe ich das Gefühl, mehr als ein Außenseiter zu sein :/ Manchmal versuche ich, mich ins Gespräch einzubringen, aber da wird nur "Aha", "Hmh", "Ahja" gesagt und dann wars das :/ Ich hab das Gefühl, dass mich da niemand wirklich leiden kann und ich weiß nicht, was ich gemacht habe, dass es so sein könnte.
Generell scheint es auf der Station einige Spannungen zu geben, es gibt wohl schon seit längerer Zeit ständig Ausfälle, so dass dauernd Mitarbeiter fehlen, Pfleger von anderen Stationen einspringen müssen, der Dienstplan permanent umgeschrieben werden muss und und und...Zwei Kollegen haben mir schon gesagt, dass sie gar keine Lust mehr haben, auf der Station zu bleiben, dass sie nur noch demotiviert sind und es einfach keinen Spaß mehr macht. Es gibt auch einen recht häufigen Mitarbeiterwechsel, so dass sich das Klima wohl auch dauernd ändert. Was ich leider auch bemerkt hab: Es wird soooooooo sehr über andere Mitarbeiter gelästert
Ich find das auch unverschämt, da wird einfach mal die Tür vom Pausenraum zum Stationszimmer zugemacht und dann abgelästert, wobei der jerjenige im Zimmer nebenan sitzt
Und ich krieg das Gefühl nicht los, dass über mich auch schon gelästert wird. Manchmal wird mir auch nicht Bescheid gesagt, wenn alle frühstücken, dann sitze ich halt alleine da.
Dazu kommt noch, dass ich das Gefühl habe, nichts zu können. Ich bin jetzt wie gesagt ins zweite Jahr gekommen und hab noch so, so viele Fragen und hab viele Sachen noch gar nicht gesehen und wenn ich das dann sage, dann werd ich total erstaunt angeschaut und meistens kommt der Spruch: "Waaas? Das kennst du nicht?!, "Waas? Na dann wirds aber Zeit!" Hm :/ Ich frage halt lieber öfters nach, bevor ich was falsch mache, vielleicht fehlt es mir da einfach an Selbstsicherheit oder Selbständigkeit.
Heute war ich z.B. das allererste Mal in der Ausbildung ganz alleine für einen Bereich zuständig. Mir wurde gesagt, ich soll mich um den Bereich kümmern und nach jedem Zimmer gleich Berichte schreiben. Das war auch ok für mich, es hat auch alles geklappt. Von den anderen Bereichen (wir haben vier Bereiche auf der Station) wurde ich dann auch paar Mal gefragt, ob ich beim Lagern, Umsetzen, etc. helfen könnte und das hab ich dann auch immer gemacht, was ja auch ganz selbstverständlich ist. Als es dann mittags ums Essen austeilen ging, wurde ich von einer andren Schwester angeraunzt, dass ich "jetzt mal aufhören soll, Berichte zu schreiben, sondern wenigstens in meinem Bereich das Essen austeilen soll, wenn ich schon nicht bei den anderen mithelfe".
Ich war total perplex und konnte gar nichts darauf sagen, weil mir ja vorher gesagt wurde, ich soll in Ruhe meinen Bereich machen und nach jedem Zimmer Berichte schreiben und abzeichnen. Ich hätte ja auch für meinen Bereich selbst das Essen ausgeteilt, nur war ich gerade in einem Zimmer und hab einen Verband gemacht, hab dann draußen den Verbandsbericht geschrieben und dann kam die Schwester schon um die Ecke und hat mir das entgegengeworfen.
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich hab das Gefühl, dass ich nichts gut genug mache. Ich helfe in anderen Bereichen immer aus und meistens bin ich diejenige, die alleine das Essen für die ganze Station austeilt. Nur heute hatte ich genau wie die anderen auch alleine einen Bereich zu versorgen und hab eben nicht von Anfang an das Essen im andren Bereich mit ausgeteilt. Klar, als Schüler muss man eben springen, aber auf der Station hab ich leider immer das Gefühl, dass jeder nur am Rummeckern ist und zerteilen kann ich mich ja nicht. Ich wurde noch nie gelobt, wenn dann wurde ich immer nur verbessert und korrigiert und das oft in einem Ton, den ich schon ziemlich grenzwertig finde.
Ich hab mittlerweile total Angst, dahin zu gehen, ich bin vor und nach der Arbeit nur am Weinen und fühl mich total beklemmt. Ich hab auf der Station auch praktischen Leistungsnachweis im Januar und hab jetzt schon total Panik. Ich überlege, nächste Woche mit der Praxisanleiterin das "Problem" anzusprechen, weiß aber nicht, ob das zu voreilig ist nach 2 Wochen
Tut mir leid für den langen Text :/
Ich bin im Oktober ins 2. Ausbildungsjahr gekommen und habe seit ca. 2 Wochen praktischen Einsatz auf einer chirurgischen Station.
Ich muss sagen, dass ich seit dem ersten Tag auf dieser Station total unglücklich bin. Habe morgen meinen 11. Tag dort und habe schon wieder total Angst

Ich fang einfach mal an, zu beschreiben, was los ist :/ Ich bin leider von Natur aus ein eher zurückhaltender Mensch und brauche etwas länger als andere, aufzutauen. Und besonders auf dieser Station habe ich das Gefühl, mehr als ein Außenseiter zu sein :/ Manchmal versuche ich, mich ins Gespräch einzubringen, aber da wird nur "Aha", "Hmh", "Ahja" gesagt und dann wars das :/ Ich hab das Gefühl, dass mich da niemand wirklich leiden kann und ich weiß nicht, was ich gemacht habe, dass es so sein könnte.
Generell scheint es auf der Station einige Spannungen zu geben, es gibt wohl schon seit längerer Zeit ständig Ausfälle, so dass dauernd Mitarbeiter fehlen, Pfleger von anderen Stationen einspringen müssen, der Dienstplan permanent umgeschrieben werden muss und und und...Zwei Kollegen haben mir schon gesagt, dass sie gar keine Lust mehr haben, auf der Station zu bleiben, dass sie nur noch demotiviert sind und es einfach keinen Spaß mehr macht. Es gibt auch einen recht häufigen Mitarbeiterwechsel, so dass sich das Klima wohl auch dauernd ändert. Was ich leider auch bemerkt hab: Es wird soooooooo sehr über andere Mitarbeiter gelästert


Dazu kommt noch, dass ich das Gefühl habe, nichts zu können. Ich bin jetzt wie gesagt ins zweite Jahr gekommen und hab noch so, so viele Fragen und hab viele Sachen noch gar nicht gesehen und wenn ich das dann sage, dann werd ich total erstaunt angeschaut und meistens kommt der Spruch: "Waaas? Das kennst du nicht?!, "Waas? Na dann wirds aber Zeit!" Hm :/ Ich frage halt lieber öfters nach, bevor ich was falsch mache, vielleicht fehlt es mir da einfach an Selbstsicherheit oder Selbständigkeit.
Heute war ich z.B. das allererste Mal in der Ausbildung ganz alleine für einen Bereich zuständig. Mir wurde gesagt, ich soll mich um den Bereich kümmern und nach jedem Zimmer gleich Berichte schreiben. Das war auch ok für mich, es hat auch alles geklappt. Von den anderen Bereichen (wir haben vier Bereiche auf der Station) wurde ich dann auch paar Mal gefragt, ob ich beim Lagern, Umsetzen, etc. helfen könnte und das hab ich dann auch immer gemacht, was ja auch ganz selbstverständlich ist. Als es dann mittags ums Essen austeilen ging, wurde ich von einer andren Schwester angeraunzt, dass ich "jetzt mal aufhören soll, Berichte zu schreiben, sondern wenigstens in meinem Bereich das Essen austeilen soll, wenn ich schon nicht bei den anderen mithelfe".
Ich war total perplex und konnte gar nichts darauf sagen, weil mir ja vorher gesagt wurde, ich soll in Ruhe meinen Bereich machen und nach jedem Zimmer Berichte schreiben und abzeichnen. Ich hätte ja auch für meinen Bereich selbst das Essen ausgeteilt, nur war ich gerade in einem Zimmer und hab einen Verband gemacht, hab dann draußen den Verbandsbericht geschrieben und dann kam die Schwester schon um die Ecke und hat mir das entgegengeworfen.
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich hab das Gefühl, dass ich nichts gut genug mache. Ich helfe in anderen Bereichen immer aus und meistens bin ich diejenige, die alleine das Essen für die ganze Station austeilt. Nur heute hatte ich genau wie die anderen auch alleine einen Bereich zu versorgen und hab eben nicht von Anfang an das Essen im andren Bereich mit ausgeteilt. Klar, als Schüler muss man eben springen, aber auf der Station hab ich leider immer das Gefühl, dass jeder nur am Rummeckern ist und zerteilen kann ich mich ja nicht. Ich wurde noch nie gelobt, wenn dann wurde ich immer nur verbessert und korrigiert und das oft in einem Ton, den ich schon ziemlich grenzwertig finde.
Ich hab mittlerweile total Angst, dahin zu gehen, ich bin vor und nach der Arbeit nur am Weinen und fühl mich total beklemmt. Ich hab auf der Station auch praktischen Leistungsnachweis im Januar und hab jetzt schon total Panik. Ich überlege, nächste Woche mit der Praxisanleiterin das "Problem" anzusprechen, weiß aber nicht, ob das zu voreilig ist nach 2 Wochen

Tut mir leid für den langen Text :/