Ab wann Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt?

Also ich werde jetzt immer sofort eine AU beim Arzt holen.

Abmahnung oder so hab ich keine bekommen.
Nur die Stunden für den Tag(immerhin12) sind futsch.
Aber das ist ein anderes Thema.
 
Hast du mit deiner Cheffin nochmal gesprochen?
 
Aber habe mit mehreren Kollegen gesprochen. die Alle auch sagen, dass sie schonmal nur einen Tag krank waren und Chefin wollte keine AU.

Sie hat ja jetzt auch nicht zu mir gesagt, dass sie eine AU sehen möchte, aber für den Tag krank bekomm ich keine Stunden-d.h. für mich 12 Stunden minus!!


Und wie siehts dann mit Gleichbehandlung bei euch aus ???

Der Gleichbehandlungsgrundsatz gebietet dem Arbeitgeber nur, seine Arbeitnehmer oder Gruppen seiner Arbeitnehmer, die sich in vergleichbarer Lage befinden, bei Anwendung einer selbst gesetzten Regel gleich zu behandeln. Er verbietet eine willkürliche Schlechterstellung einzelner Arbeitnehmer innerhalb der Gruppen und eine sachfremde Gruppenbildung (BAG 13.09.2006 - 4 AZR 236/05).
 
Dann hat sie dem AG spätestens am 3. TAG DER ERKRANKUNG (den dritten Tag gab es gar nicht weil sie nur 1 Tag krank war !) eine AU vorzulegen. Brauchte sie also nicht.
Woher soll der Arbeitgeber es wissen, dass du mehr als einen Tag krank bist. Solange du dich nicht wieder gesund (=arbeitsfähig bzw.= FREI-fähig)bist, mutmasst der AG zu recht, dass du weiter krank bist.
Nach den beschriebenen Regeln muss die AU spätestens am 3. Tag beim Arbeitgeber vorliegen!!. Du musst also nicht erst am 3. Tag zum Arzt dorthin gehen, sondern solltest das bereits am spätestens am 2. Tag tun, alternativ wieder zu arbeiten/sich gesundmelden/ zumindest mit dem AG kommunizieren...
 
Nein, mit meiner Chefin spreche ich morgen.

Habe aber grade mit unserer Bürokraft telefoniert, die fürs Personal zuständig ist.
Sie sagt, dass im krank nur die regelstunden berechnet werden.
Bei 40Stunden/5Tagewoche heisst das 8Stundne am Tag.

wir arbeiten aber 12Stunden schichten.

Also wenn ich ne Woche, also 40Stunden karnk bin , in der ich aber 4Dienste(also 48Std) gehabt hätte, dann mach ich 8Minusstunden.
Sie sagt, dass das aber am Ende vom Monat wieder ausgeglichen ist.

Sonst könnte man ja von vornherein sagen, dass man in einem Monat besonders viel arbeiten kann und dann krank machen und dadurch Überstunden machen. Das könnte ja auch nicht sein.

Kapier das irgendwie auch noch nicht so ganz!

Werde morgen mit meiner Chefin sprechen.

AU benötige ich jetzt definitiv ab dem ersten Tag. Aber in meinem Arbeitsvertrag ist das noch etwas schwammig. In den neueren Arbeitsverträgen steht genau drin, dass man ne AU ab dem ersten Kranktag benötigt.
Auch darüber werde ich nochma mit meiner Chefin diskutieren.
Ab sofort bringe ich gerne ab dem ersten Kranktag ne AU.
Aber für die Vergangenheit muss sie das noch so hinnehmen, dass ich nicht für den einen Tag krank ne AU habe.

Hätte natürlich zum Arzt gehen können. Dann wäre ich sicher 3Tage krankgeschrieben worden und hätte dann 24 Stundne angerechnet bekommen, obwohl ich in den 3Tagen nur einen Dienst mit 12Stundne gehabt hätte.
Das ist doch auch nicht fair.
 
Die freien Tage sind hin. Der Dienstplan wird so umgesetzt= angerechnet, wie er steht.
Arbeitstag 12h- 12 h Anrechnung
Frei- frei Anrechnung bzw. 0 Stunden.
Du erwirbst also nicht in deiner Krankschreibung zusätzliche Stunden. Es ist also völlig ohne Bedeutung für die Krankschreibung, ob du Frei hattest oder nicht.

Elisabeth

PS Ergänzung- Die im Arbeitsvertrag geforderte Meldung bezieht sich m.E. nicht nur auf die Krank- sondern eben auch auf die Gesundmeldung. Die ist hier eindeutig nicht erfolgt und so kam der 4.Tag zustande. Ich denke, bei dem Gespräch wird es um Kulanz gehen im Sinne von: oh das habe ich gar nicht so gesehen. Mit dem Gesetzblatt wedeln, wird wohl eher wenig bringen.
 
Hi @ll,
wie sieht es denn mit der Rückmeldung aus?
Wenn eine Au vorliegt, sollte, müßte der AN sich am letzten Tag der AU telefonisch zurückmelden, oder reicht es aus wenn er am nächsten Tag wieder zum Dienst erscheint, so wie er ihm/ ihr vor dem krank sein bekannt war? :gruebel:
Als Stationsleitung/ PDL ist es einem doch untersagt, diesem MA im Kranksein anzurufen, oder nicht?
Danke für Eure Antworten.
LG
sasklotz
 
Hi @ll,
wie sieht es denn mit der Rückmeldung aus?
Wenn eine Au vorliegt, sollte, müßte der AN sich am letzten Tag der AU telefonisch zurückmelden, oder reicht es aus wenn er am nächsten Tag wieder zum Dienst erscheint, so wie er ihm/ ihr vor dem krank sein bekannt war? :gruebel:
Als Stationsleitung/ PDL ist es einem doch untersagt, diesem MA im Kranksein anzurufen, oder nicht?
Theoretisch braucht man sich nicht zurückmelden. Es ist davon auszugehen, dass man wieder kommt.

Wieso sollte es irgendeinem menschen verboten sein, einen MA zu Hause anzurufen???
Man muss ja nicht dran gehen...
 
Hi zusammen,
Kollegen zu Hause anzurufen während eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorliegt, könnte als Kontrollanruf oder als Mahnanruf gewertet werden. So zumindest meine Erfahrung.
LG
sascha
 
Hi zusammen,
Kollegen zu Hause anzurufen während eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorliegt, könnte als Kontrollanruf oder als Mahnanruf gewertet werden. So zumindest meine Erfahrung.
LG
sascha
Und was soll da passieren? Ich werd mich doch wohl nach dem befinden meiner Kollegen erkundigen dürfen...
 
Und was soll da passieren? Ich werd mich doch wohl nach dem befinden meiner Kollegen erkundigen dürfen...

...Um ihm dann mitzuteilen: axo- dein Dienstplan hat sich verändert. Du musst statt WE frei beide Tage Spätdienst machen.

Ist ne schwierige Situation. Wenn ich mich recht erinnere, wurde bei uns erwartet, dass amns ich am letzten Krankentag bis 12 Uhr meldete um eine weitere Krankschreibung zu signalsieren oder die Rückkehr anzukündigen.

Meines Wissens gabs da keine Dienstanweisung. War ein fach so. Manchmal ist das: es war so, es ist so und es wird immer so sein- doch ganz nützlich. *fg*

Elisabeth
 
Das ist ein anderes Thema und hat nichts mit einem Verbot des Anrufens zu tun...
 
Nö, wenn du nicht privat befreundet bist, weswegen? Würde ich, wenn es aus beruflichem Interesse stattfindet, als Hinterherschnüffeln auslegen.
DICH würde ich dann auch garnicht angerufen haben - wenn dort so ein Betriebsklima herrscht, bzw. du pers. "so" bist.
 
Also bei uns auf Station ist eigentlich jeder mit irgendwem anders privat befreundet, so dass man sich schon sorgt, wenn jemand lange krank ist. Da find ichs dann auch nicht schlimm wenn man sich erkundigt. Gerade wenn jemand ernstlich erkrankt ist oder sogar im Krankenhaus liegt finde ich es eher nett wenn die Kollegen sich erkundigen und vllt sogar ne Karte schreiben oder Blumen schicken. was sollte dagegen sprechen?
Klar, rausfinden wollen ob jemand zu Hause ist oder sogar Dienstplan zu Ungunsten des Kranken ändern geht natürlich gar nicht.
Das würde ich aber jetzt mal vom Betriebsklima abhängig machen.
 
Also bei uns auf Station ist eigentlich jeder mit irgendwem anders privat befreundet, so dass man sich schon sorgt, wenn jemand lange krank ist. Da find ichs dann auch nicht schlimm wenn man sich erkundigt. Gerade wenn jemand ernstlich erkrankt ist oder sogar im Krankenhaus liegt finde ich es eher nett wenn die Kollegen sich erkundigen und vllt sogar ne Karte schreiben oder Blumen schicken. was sollte dagegen sprechen?

Eben, wenn man mit seinen Kollegen auch befreundet ist, logisch.
Wenn man mich aber von der Leitung aus anruft, zu der ein rein beruflich typisches Vorgesetzten-AN-Verhältnis besteht, würde ich erwarten, dass Anrufe unterbleiben.
Wünschenswert wäre natürlich, wenn ich auch zu den Chefs ein solches nettes "Verhältnis" hätte, dass ich nicht argwöhnisch sein müsste. Ist bei uns aber nicht, also...
 
Nun, dann würde ich pers. nicht ans Telefon gehen, wenn die Nummer des Arbeitgebers auf dem Display ist. Es kann keiner von mir erwarten dass ich, wenn ich krank zu Hause im Bett liege, Handy und Telefon im Schlafzimmer bereit liegen habe. :schraube:
 
Anrufe eines Vorgesetzten an einen "Untergebenen" werden sehr kritisch gesehen. Ob sie direkt verboten sind, weiß ich aber leider nicht. Die Behauptung, daß es unzulässig ist, habe ich mal von einer stellv. PDL gehört.
Und wer krank ist und nicht ans Telefon geht, sieht sich oft mit der (unausgesprochenen) Frage konfrontiert: "Warum ist der krank und nicht zu Hause? Ist der vielleicht gar nicht krank?"
 
Anrufe eines Vorgesetzten an einen "Untergebenen" werden sehr kritisch gesehen.[...]
Und wer krank ist und nicht ans Telefon geht, sieht sich oft mit der (unausgesprochenen) Frage konfrontiert: "Warum ist der krank und nicht zu Hause? Ist der vielleicht gar nicht krank?"
Und nochmal ganz deutlich: Weder das Eine, noch das Andere interessiert mich besonders. Oder direkter gesagt: Ob das irgendjemand kritisch sieht, wenn ich irgendwen anrufe oder sich heimlich fragt ob ich wirklich krank war, weil mir nicht nach telefonieren war, geht mir ziemlich ... naja, es tangiert mich peripher ;-)
 
Ich bin noch bis Freitag krankgeschrieben und müsste dann am Wochenende arbeiten, was ist denn, wenn ich am Samstag doch noch nicht fit bin, dann kann ich mir ja keine AU mehr holen, müsste ich mir dann schon am Freitag eine AU holen fürs Wochenende, auch wenn ich noch gar nicht sicher bin, ob ich Samstag Mittag arbeiten kann?

Oder sieht das dann irgendwie geplant aus, dass ich Freitag Morgen schon wusste, dass ich Samstag nicht komme...?
 

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