Herzinsuffizienz
ACE-Hemmer senken deutlich die Vor- und Nachlast und verringern die Freisetzung von Noradrenalin. Durch die Blockade des Renin-Angiotensin-Systems wird eine Sekretion von Aldosteron vermindert. Angiotensin-II wirkt Vasokonstriktorisch, Stimuliert das Wachstum des Myokards und fördert die Natrium und damit die Wasserrückresorption in der Niere. Entsprechend entfallen diese Mechanismen wenn man es hemmt.
Betablocker führen zu einer Reduktion der Herzfrequenz (Nutzen fraglich), Hemmen das Renin (unterstützen also die ACE-Hemmer).
Diuretika (Thiazid-typ mittel der ersten Wahl) bewirken eine rasche symptomatische Besserung, immer bei Herzinsuffizienz. Bei Schweren Symptomen oder Niereninsuffizienz muß man Schleifendiuretika nehmen. Nach der Gabe von Diuretika bilden sich Ödeme und Atemnot zurück. Beim "Ausschwemmen" der Ödeme sollte man aber immer eine Thromboseprophylaxe durchführen.
Digitalis (im Sinusrhythmus) bewirken eine positive inotropie "Herzkraftsteigerung" (Kontraktionskraft und Geschwindigkeit der Kontraktion) und die Koronardurchblutung nimmt zu. Der Blutdruck bleibt konstant. Die Sauerstoffversorgung des Myokards verbessert sich außerdem, da die Myokard Wandspannung reduziert wird.
Vasodilatatoren bewirken eine Senkung der Vor und Nachlast
Kalziumantagonisten sollte man nur bei zusätzlich vorhandener Hypertonie verwenden, welche nicht durch ACE-hemmer und Betablocker beherrschbar ist.
Antiarrhythmische Therapie! Patienten mit Herzinsuffizienz sind immer durch einen plötzlichen Herztod bedroht insbesondere natürlich nach Myokardinfarkt. (Amiodaron, Soltalol also Klasse III bringen ebenfalls einen symptomatischen Nutzen)
Bei der terminalen Herzinsuffizienz muß man bei ACE-hemmern und Betablockern natürlich vorsichtig sein wegen der ausgeprägten Hypotonie.
Mittel der letzten Wahl ist die Behandlung mit positiv inotropen Substanzen in Kombination mit i.v. Vasodilatatoren, um die Hämodynamik wieder zu stabilisieren und auf die ursprüngliche Therapie zurückzugehen.
ACE-Hemmer und Betablocker sind jedoch die wichtigste medikamentöse Maßnahme bei Herzinsuffizienz.
so das is zumindest schonmal die Herzinsuffizienz. ich hoff das war n bisschen anschaulich. die Rhythmusstörungen sollen dann die intensiv/anästhesie freaks machen
