Ziehen eines transurethralen Blasenkatheters

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forensische Psychiatrie
Moin!
Hab mal ne Frage zum entfernen eines DK... Bisher habe ich gelernt, dass man die Blockung mit ner einmal Spritze abzieht, die entsprechende ml Menge entnimmt an aus der Dokumentation... In meinem letzten Einsatz galt das als obsolet und ich sollte den DK an dem Ansatz für den Block aufschneiden und die Block-Flüssigkeit ablaufen lassen aber ich weiß den Sinn nicht mehr genau... ist es sicherer weil man auf jeden fall die ganz Flüssigkeit rauslaufen lässt? oder gabs da noch einen anderen Grund?
 
Die Begründung weißt du nimmer? Ich habe das noch nie gehört und mache es
seit jeher mit einer Spritze. Dann spare ich mir auch das rumgesaue noch am
BDK rumschnibbeln zu müssen.
 
Dito, dafür gibt es keinen Grund. Darfst halt nur mit der Spritze nicht die Blockung auf "Unterdruck " lassen, damit der Katheter vorne seine halbwegs runde Form bewahrt.
 
Guten Morgen!

Ich schließe mich meinen Vorschreibern an; das mit dem Rauslaufenlassen, höre ich heute zum ersten Mal!

Gruß, Stupsi
 
Aufschneiden und die Blockungsmenge herauslaufen lassen :knockin::knockin::knockin:, sorry habe ich wie meine Kollegen zuvor auch noch nieeeeee gehört, tue dir bitte einen gefallen , mache es so wie die Gelernt hast , weiter mit der Spritze und alle sind zufrieden, das andere VERGESSEN!! *gg:gruebel::nurse:
 
Jup, gibt keinen Grund dafür.
Vielleicht hat jemand mal gesehen, dass ein Arzt vor der Extubation den Cuff abgerissen hat (geht ja so viel schneller als Entblocken ^,^) und dachte sich dann, hey, das sieht bei nem DK bestimmt auch stylish aus :mrgreen:
 
Moin!
Hab mal ne Frage zum entfernen eines DK... Bisher habe ich gelernt, dass man die Blockung mit ner einmal Spritze abzieht, die entsprechende ml Menge entnimmt an aus der Dokumentation... In meinem letzten Einsatz galt das als obsolet und ich sollte den DK an dem Ansatz für den Block aufschneiden und die Block-Flüssigkeit ablaufen lassen aber ich weiß den Sinn nicht mehr genau... ist es sicherer weil man auf jeden fall die ganz Flüssigkeit rauslaufen lässt? oder gabs da noch einen anderen Grund?

Bei uns ist es noch Standart das die vollständige Flüssigkeit mit der Spritze entfernt wird. Unsere Dozenten haben jedoch darauf verwiesen dass es eventuell bald wie folgt gehandhabt wird.

vor dem Ziehen des transurethralen DK´s sollte das aqua dest mittels spritze entnommen werden, jedoch nicht komplett sondern lediglich eine kleine Menge 1ml>x soll in dem Ballon verbleiben.

Begründung ist dass es gerade bei länger liegenden DK´S zu "Materialveränderung" kommt. Damit gemeint ist, dass die Rillen des entleerten Ballons deratige Kanten haben, die während des Ziehens schnell zu verletzungen der Urethra führen können.

lieben gruß
 
Dann würde ich mal vorschlagen, in einen DK 1ml Aqua zum blocken zu spritzen und sich den Ballon vorne anzuschauen.
Der dehnt sich etwas, nicht viel aus. Wenn man überlegt, dass dieser dadurch vielleicht 2mm dicker wird - das ziehen ist dadurch bestimmt nicht angenehmer..!
 
vor dem Ziehen des transurethralen DK´s sollte das aqua dest mittels spritze entnommen werden, jedoch nicht komplett sondern lediglich eine kleine Menge 1ml>x soll in dem Ballon verbleiben.

Begründung ist dass es gerade bei länger liegenden DK´S zu "Materialveränderung" kommt. Damit gemeint ist, dass die Rillen des entleerten Ballons deratige Kanten haben, die während des Ziehens schnell zu verletzungen der Urethra führen können.

O.K. dazu würde ja auch das aufschneiden passen, weil man den Ballon ja nicht leer zieht, also kein "Unterdruck" entsteht und somit das ende nicht so stark "verformt" wird :gruebel: Wobei das abziehen mit Restblockung eleganter ist und wie ich finde auch hygienischer
Ich glaube das ging auch in die Richtung der Erklärung die ich damals bekommen habe...:knockin:
 
Dann würde ich mal vorschlagen, in einen DK 1ml Aqua zum blocken zu spritzen und sich den Ballon vorne anzuschauen.
Der dehnt sich etwas, nicht viel aus. Wenn man überlegt, dass dieser dadurch vielleicht 2mm dicker wird - das ziehen ist dadurch bestimmt nicht angenehmer..!

Hallo Matze,

als wir im Unterricht darüber gesprochen haben, haben wir genau das versucht. 1ml ist aber noch fast zu viel, wir haben damals gesehen, dass die Blockung mit genau 1ml aqua definitiv noch zu dick ist. Bei ca.0,5ml sah es optimal aus. kein Unterdruck und auch nur eine kaum sichtbare "Blockung"

Abschneiden, würde ich auf keinen Fall...dann lieber so...wie dem auch sei, wir händeln es so, wie es im Standart steht.

lieben gruß
 
Wir haben das Abschneiden nur als Notfall-Maßnahme kennengelernt, wenn das Ventil verstopft oder defekt ist und man überhaupt keine Blockung mehr abziehen kann. Ansonsten wird bei uns nur mit Spritze entblockt.
 
Wir haben das Abschneiden nur als Notfall-Maßnahme kennengelernt, wenn das Ventil verstopft oder defekt ist und man überhaupt keine Blockung mehr abziehen kann. Ansonsten wird bei uns nur mit Spritze entblockt.

Schließe mich hier an. Ist ja eine ziemliche "Sauerei", welche beim Abschneiden entsteht. Das Problem mit den Falten kenn ich nur von den riesigen Stähler-DK, aber 1 ml Aqua im Ballon ist schon zu viel, dass dieser dann "zu groß" ist.
Aber minimale Schleimhautverletzungen kann man mit einem DK schwer umgehen, da das Legen an sich und durch den DK selbst, Druck entsteht, der zu Schleimhautreizungen führt. Wichtig finde ich, dass die Pat. nach der DK-Entfernung viel trinken, damit die Keime und restliches Blut "hinausbeförert" wird.

Gruß,
Lin
 
vor dem Ziehen des transurethralen DK´s sollte das aqua dest mittels spritze entnommen werden, jedoch nicht komplett sondern lediglich eine kleine Menge 1ml>x soll in dem Ballon verbleiben.

Begründung ist dass es gerade bei länger liegenden DK´S zu "Materialveränderung" kommt. Damit gemeint ist, dass die Rillen des entleerten Ballons deratige Kanten haben, die während des Ziehens schnell zu verletzungen der Urethra führen können.

lieben gruß

O.K. dazu würde ja auch das aufschneiden passen, weil man den Ballon ja nicht leer zieht, also kein "Unterdruck" entsteht und somit das ende nicht so stark "verformt" wird :gruebel: Wobei das abziehen mit Restblockung eleganter ist und wie ich finde auch hygienischer
Ich glaube das ging auch in die Richtung der Erklärung die ich damals bekommen habe...:knockin:


Das hab ich ja oben schon beschrieben, zumindest hab ich es so gemeint:

Du nimmst ne Spritze und ziehst raus was drin ist. Am Ende wirst du sehen wie sich das Material am Ende des Katheters verformt.
Jetzt lässt du die Spritze los, der Unterdruck löst sich auf, da genau soviel zurückströmt bis das Material in der Ausgangslage ist.
Dasselbe passiert am Katheterende. Wenn du gezogen hast, kannstes sehen...

Ich würd das also nicht an exakten ml-Angaben festmachen, sondern auf die Materialeigenschaften setzen.

Um es jetzt noch "genauer" bzw besser zu machen, nach dem Ziehen den DK anschauen und falls er vorne (was durch die lange Blockungszeit, vor Allem wenn ÜBERblockt wurde :-/ ) vorkommen kann noch etwas dicker als gewohnt ist, testweise jetzt noch mal in 0,1ml Schritten weiter entblocken udn gucken wann es optimal ist. Das dann beim nächsten DK in selber Größe und Material anwenden...
 
also ich würde das niemal abschneiden, sondern mit der einmal spritze das aqua rausziehen.
sonst kannst du vllt im praktischen examen was angehängt bekommen, von wegen hygiene
 

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