- Registriert
- 29.05.2002
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- Beruf
- Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
- Akt. Einsatzbereich
- Intensivüberwachung
Der Ärztetag in Ulm ist zuende. Und man hat sich auch über die zukünftigen Aufgaben von Pflegekräften ausgetauscht. Alle ff. Zitate stammen aus dem Referat von Dr. med. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe: Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen
Doch es bleiben noch Tätigkeiten übrig... die kein Arzt gerne leisten mag:
Blutentnahmen und intravenösen Gaben von Medikamenten – z.B. in Münster
intravenöse Applikation von Zytostatika nach ärztlicher Anordnung- z.B. Freiburg
intravenöse Injektionen, Blutentnahmen und Legen von peripher venösen Verweilkanülen - z.B. Charite.
Ergo: Alles bleibt wie es ist. Eigenverantwortliche Übernahme von Bereichen wie Wundmanagement, Diabetesberatung usw. ... nur mit Arztes Gnaden- wenn es nach den Ärzten geht.
Elisabeth
Um diese Bereiche ausfüllen zu können, wurden in den letzten Jahren qualifizierte Pflegekräfte reduziert. Versorgung von Pflegebedürftigen kann jeder- sagte schon Blüm.Für die nichtärztlichen Berufe ergeben sich dabei neue Aufgabenfelder im Case-Management, der Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung, in Prävention, Rehabilitation und der Versorgung Pflegebedürftiger.
Wie erwartet: Pflegekräften fehlt es an Kompetenz.2. Im ambulanten Bereich: Die medizinischen Fachangestellten müssen stärker eingebunden werden. Schon lange vor dem Projekt „Schwester Agnes“ wurde unter Führung der Bundes-ärztekammer das Berufsbild der Medizinischen Fachangestellten unter Versorgungsaspek-ten fortentwickelt. Die Medizinischen Fachangestellten sind ein enormes Potenzial: Über 300.000 Arzthelferinnen und Medizinische Fachangestellt arbeiten in den Praxen der nieder-gelassenen Ärztinnen und Ärzte. Seit Oktober 2007 wurden von der Bundesärztekammer 5 Fortbildungscuriccula zur Weiterqualifizierung der Medizinischen Fachangestellten verab-schiedet:
- Patientenbegleitung und –koordination
- Ernährungsmedizin
- Prävention im Kindes- und Jungendalter
- Prävention bei Jungendlichen und Erwachsenen
- Ambulante Versorgung älterer Menschen.
Für Medizinische Fachangestellte soll es auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten geben. Zurzeit arbeitet die Bundesärztekammer an der Aufstiegsfortbildung „Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung“. Das Ziel dieser Tätigkeit ist die Entlastung der Ärztinnen und Ärzte in den Bereichen Administration und Praxismanagement, Ausbildung, Qualitätsmanagement und Personalführung, Patientenbetreuung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsberatung.
Keine CTA... aber weg von der OP-Pflegekraft-hin zur OTA.Auch in der stationären Versorgung sieht die Ärzteschaft durch verbesserte Qualifizierun-gen und Lösungsmöglichkeiten. So unterstützt die Bundesärztekammer Bestrebungen zu einer bundeseinheitlichen Regelung des Berufes des Operationstechnischen Assistenten, des OTA. Der OTA soll Chirurgen und Anästhesisten unterstützen und entlasten, ohne auf originär ärztliche Aufgaben wie die Durchführung von Narkosen oder die selbständige Durchführung operativer Teilschritte Zugriff zu haben. Es darf nicht zu einer Beeinträchtigung der ärztlichen Weiterbildung kommen.
Um eine Akte zu pflegen bedarf es dann auch keiner Pflegekraft mehr.Auch an anderer Stelle im stationären Bereich führen Qualifizierungen nichtärztlicher Berufe zu einer Entlastung, beispielsweise bei der Dokumentation und Verschlüsselung, die durch medizinische Dokumentationsassistenten besser gewährleistet werden kann als durch Ärzte.
Ob dies für Pflegekräfte geeignet erscheint nach Ärztemeinung?Case-Manager als Fallverantwortliche sollen arztentlastend, arztunterstützend Bereiche der Dokumentation, Qualitätssicherung und allgemeiner intersektoraler Organisation übernehmen, besonders bei Komplexerkrankungen. Um Ärzte von Organisations- und Koordinationsaufgaben zu im Rahmen von Case-Managern zu entlasten und gleichzeitig Zuständigkeiten, Aufgaben und Qualifikationen der Akteure zu definieren, ist die Entwicklung eines Stufenkonzeptes durch die Bundesärzte-kammer angebracht.
Doch es bleiben noch Tätigkeiten übrig... die kein Arzt gerne leisten mag:
Blutentnahmen und intravenösen Gaben von Medikamenten – z.B. in Münster
intravenöse Applikation von Zytostatika nach ärztlicher Anordnung- z.B. Freiburg
intravenöse Injektionen, Blutentnahmen und Legen von peripher venösen Verweilkanülen - z.B. Charite.
Ergo: Alles bleibt wie es ist. Eigenverantwortliche Übernahme von Bereichen wie Wundmanagement, Diabetesberatung usw. ... nur mit Arztes Gnaden- wenn es nach den Ärzten geht.
Elisabeth