Ich habe gerade erst nachschauen müssen, also: Innerhalb von 20 Berufsjahren habe ich 10 mal den AG gewechselt. Macht sich im Lebenslauf meiner Meinung nach nicht wirklich gut und wurde bei den Vorstellungsgesprächen auch hinterfragt. Aber zum einem wurden die Verträge häufig befristet und zum anderen habe ich die ersten Jahre mit meinem Kind einfach auch schauen müssen, welche Arbeitsbedingungen realistisch für unsere Lebenssituation sind. Zum Beispiel hat ein AG nach einem halben Jahr plötzlich über mich als Springer verfügen wollen. Das hieß , dass ich auf Abruf mal FD ,mal SD , mal ND ,machen sollte, so dass die Betreuung meines Kindes unverzüglich und jederzeit gewährleistet werden musste, was mich und all die lieben Menschen, die sich um ihn kümmern wollten, ständig in Schwierigkeiten brachte. Ein anderer AG drückte mir nach nur 5 Wochen das Rufbereitschaftshandy auf's Auge- respektive Ohr. Davon war im Vorstellungsgespräch nicht die Rede und ich musste nachts die Nachbarn wecken, damit die meinen Sohn nehmen, während ich total überfordert zu einem Patienten fuhr...
Selbstverständlich habe ich meine häufigen Wechsel nicht so differenzeirt begründet. Dem AG reichte es bisher auch aus, wenn entweder die Befristung aus dem Zeugnis hervorging oder ich einen plötzlichen Wechsel mit der Unvereinbarkeit meiner Lebenssituation begründete. Immerhin beweist der Lebenslauf, dass ich kontinuierlich in den verschiedensten Bereichen gearbeitet habe, was wiederumn einen dicken Pluspunkt beim AG darstellt.