Wie behandelt ihr Schüler?

feuerengel1983

Junior-Mitglied
Registriert
09.07.2009
Beiträge
79
Ort
Essen
Beruf
Gesundheits und Krankenpflegeassistentin ab dem 1.10.10 Azubi gesundheite und krankenpflegerin
Mich würde mal interessieren wie examinierte Pflegekräft damit umgehen wenn Schüler einen Einsatz auf Stationen haben und ihr genau wisst den kann ich nicht leiden, warum auch immer? Geht ihr immer beruflich damit um oder auch mal nach eurem inneren Gefühl? Kann man echt so neutral bleiben?
Werden Beurteilungen bei euch nicht auch mal danach beurteilt, wie ihr die Schüler leiden könnt und sprecht euch ab und an auch ab? Und überseht ihr manchmal das was er wirklich leistet eben weil ihr den Schüler nicht mögt? Wäre super mal ein paar Meinungen zu hören wie ihr mit solchen Situationen umgeht vor allem die Leute die die Schüler bewerten müssen. :wink1:
 
Kann es sein, daß Du Probleme hast mit Deinem PA?
Oder kannst Du eine Beispiel nennen, bei dem Du das Gefühl hattest, es ist irgendwas in der Richtung abgelaufen?
 
Wir essen sie zum Frühstück!!!:freakjoint:

Nein, Scherz beiseite. Kann guten Gewissens behaupten, bei uns auf Station immer fair. Wir führen mit ihnen ein Vor,- Zwischen-und Nachgespräch, jeder bekommt einen oder zwei Bezugspflegekräfte an die Hand. Wir loben und kritisieren auch, wenn´s nötig ist. Bin ehrlich, nicht jeder ist mir sympathisch. Trotzdem verhalte ich mich auch denen gegenüber professionell. Ich bin "hart aber herzlich".


Gruß:sdreiertanzs:
 
Ja es gab einige Punkte die ich nicht bestätigen kann und es nicht so sehe und ich weiß auch von wem das kommt, ausgerechnet die 3 Person mit denen ich gar nicht klar kam im Einsatz.
Im Kurs ist es bei einigen vorgekommen das Probleme aufgetreten sind und mich würde es einfach so interessieren, wie ihr damit umgeht und mit Schülern die nicht auf eurer Welle schwimmen.
 
Schüler sollen nicht mit mir "auf einer Welle schwimmen", sondern ihren Job gut machen, lernfähig sein und interessiert an dem, was sie tun!
 
Sollte eigentlich so sein ist aber leider nicht immer so. Viele sehen Schüler als ihr Leibeigener und nutzen es auch aus (nicht alle).
 
Hallo Feuerengel!
Ich sehe es genau wie Tictac, es geht nicht darum, daß wir beste Freunde werden, sondern es geht darum, daß beide, Schüler wie Examinierter müßen beide ihre Arbeit tun, ernstgemeinte Fragen sind natürlich jederzeit erlaubt.

Ganz wichtig halte ich daß Fehlverhalten ausgesprochen werden muß und es sollte nicht in grenzenlose Diskussionen ausarten! d.h. aber nicht, daß man alles akzeptieren muß, wenn man selber denkt es stimmt nicht.
Wichtig ist die Sache anzusprechen und zwar zeitnah, damit jeder noch weiß, von was er spricht!
 
ich weiß auch von wem das kommt, ausgerechnet die 3 Person mit denen ich gar nicht klar kam im Einsatz.

Sollte eigentlich so sein ist aber leider nicht immer so. Viele sehen Schüler als ihr Leibeigener und nutzen es auch aus (nicht alle).

Versuche den fehler auch mal bei dir zu suchen. Wenn man schon mit 3 Personen in einem einzigen Einsatz nicht klar kommt, wärs auch möglich, dass du deinen Teil dazu beigetragen hast.


Wenn ich zurückdenke. Ich hatte in meiner Ausbildung mit einer einzigen Person Probleme. Insgesamt...
 
Die 3 waren sehr gute Freundinen auch privat. Aber komischer weise haben sie über den Schüler der vorher den Einsatz hatte genau so geredet wie es in meiner Beurteilung über mich drin stand.
Klar weiß ich woher das kommt weil sie mir weis machen wollte das ich den Waschlappen von der Körperpflege auch für die Intimpflege nehmen kann wenn am Fuß kein Pilz ist habe dann gesagt wir haben es anders gelernt wegen den körpereigenen Bakterien und weil es mich selbst verunsichert hat, habe ich in Pflegeheute geschaut und ich hatte Recht und war damit unten durch.
 
hallo

also erstmal natürlich sollte eine Beurteilung eines Schülers neutral seine Leistungen betreffen

und natürlich, es sind alles nur Menschen, haut das nicht immer hin....

ich habe immer ehrlich versucht meine persönliche Meinung zurückzuhalten, nur die Leistung zu bewerten....

ob mir das immer gelungen ist, weiß ich auch nicht....

aber ich habe noch unter Nonnen meine Ausbildung gemacht, wenn die Nase nicht passte warst du unten durch und durftest 3 Monate putzen.....

also da ist es heute bedeutend besser geworden, die Entwicklung ist gut und das finde ich auch ganz O.K.

aber es bleiben Menschen und da passieren Fehler......

gute Arbeit setzt sich eigentlich immer durch....

viele Grüsse
Bully
 
Wenn ich den Start-Thread richtig verstanden habe, geht es wohl auch ein Stück weit um die Frage in wie fern sich persönliche Gefühle die gewünschte neutralen Objektivität beeinflusssen........

Nun, völlige Objektivität wird wohl Niemand auf diesem Erdboden in wohl keiner Situation jemals zustande bringen !

Ich persönlich merke schon wie unterschiedlich ich mich unterschiedlichen Schülern gegenüber verhalte:

Sympathischen Schülern ( bei uns in Norwegen im Übrigen " Studenten " ) offenbare ich mich bezüglich privater Intimität wesentlcih mehr als das bei weniger Sympathischen der Fall ist. Zudem sieht man über Fehler und Versäumnisse grossszügiger hinweg.

Bei den Unsympathischen ( ganz ehrlich: Nur ein einziges mal ist mir eine so richtig unsympahtische Studentin untergekommen !) bin ich extrem bemüht meine Antipathie nicht zu externalisieren, was dazu führt, dass meine Fähigkeiten zum Erlangen neutraler Profesionalität in dieser Situation wohl am optimalsten funktionieren. Bei postiv verlaufenden (Zusammen-)Arbeitsverhältnissen steht einem geglückten Praxis-Einsatz so nix im Wege....
Bei möglichen Konflikten indessen, laufe ich dann aber Gefahr wesentlich aggresiver zu Werke zu gehen und im Zuge dessen entsprechende person wesentlich ungerechter zu behandeln als eine Sympathische....
 
War das alles?
legiglich die Diskussion über die Körperpflege, hat zu einer schlechte oder für Dich nicht akzeptablen Beurteilung geführt?

Nun, auch Praxisanleiter sind nur Menschen und können sich nicht gänzlich von Antipathien befreien.
Doch sollte man sich zurückhalten können, denn Proffessionalität muß sein!
 
Ich hatte noch keinen Schüler, den ich nicht leiden konnte. Das wäre aber auch egal, denn der junge Mensch hat ein Anrecht darauf etwas bei uns zu lernen. Er ist bereit in der Krankenpflege zu arbeiten und hat sich einen harten Beruf ausgwählt. Den muß ich nicht dadurch gleich zu Anfang demotivieren , weil ich mich nicht zusammenreißen könnte wegen persönlicher Anitpathien. NUn gibt es ja nicht nur gute Schüler. Aber auch ein schwieriger oder "schlechter" Schüler muß etwas beigebracht bekommen und kann etwas positves lernen. Wenn er nichts bei uns gelernt hat, dann sehe ich das eher als ein persönliches Versagen an. Dann hat das Anleitungskonzept meist nicht gestimmt. Und wenn ich Kollegen sehe, die PA sind und persönliche Probleme in die Anleitung einfließen lassen, dann wird mir auch heute noch übel nach all den Jahren. Soviel Professionaliät kann man schon verlangen. Aber nicht jeden Schüler kann man durch die Probezeit lassen. Gerade bei diesen muß man mehr Anleitungen und mehr faire Kommunikation stattfinden lassen. Ich habe auch schon einem Schüler sagen müssen, daß der Beruf sich für ihn nicht eignet. Das tat mir ganz besonders leid und man muß ds dann schon so machen,daß der Schüler nicht in seiner Substanz verletzt wird und trotzdem noch Perspektiven für sein weiters Berufsleben sieht. Man kann die Stärken des Schülers zb. trotzdem beachten und diese benennen, evtl. ergeben sich dadurch neue Ansatzpunkte für die Berufswahl. lg Christina
 
Also ich finde die ganze Geschichte nicht ganz so hanebüchen, denn ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht und es war auch wegen einer Lappalie. Da ging es dann nur um die Stationsleitung die mich dann unfair behandelt hat.

Es gibt viele Stationen, die es Schülern sehr schwer machen sich zu integrieren bzw. diese als Putzskaven missbrauchen. Gott sei Dank habe ich dies bisher nur wenige Male erlebt. Am schlimmsten finde ich es, wenn dauernd der Spruch kommt: Als ich damals gelernt habe, war alles noch viel schlimmer. Da musste ich ......
Das verstehe ich nicht. warum muss man es dann heutzutage einem Schüler schwerer machen, nur weil man dies früher selbst durchgemacht hat? Auch viele frisch examinierte vergessen allzu schnell wie es ist Schüler zu sein!

Natürlich gibt es auch auf Seiten der Schüler viele schwarze Schafe und Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Das weiß ich selbst, doch wäre es nett einfach auch ein gewisses Maß an Höflichkeit einzuhalten.

Ich bin nämlich nicht der schüler, der mal eben dieses und jenes tun kann. ich habe einen namen. und es wäre einfach auch mal nett, wenn gute Arbeit honoriert werden würde. wenn man in der übergabe sagt: der pat wurde heute von schülerin sowieso versorgt. sie hat dieses und jenes getan und ich habe dann noch dies und das gemacht. und nicht immer nur: ich hab das und das und das gemacht fertig aus.

da werden viele jetzt drüber lachen, ach pille palle wir sind doch nicht im kindergarten wo sich alle lieb haben, dafür haben wir gar keine zeit. aber solche kleinigkeiten reichen oft schon,dass sich ein guter fleißiger schüler stolz fühlt und wirklich motiviert ist.


naja an alle die ihre schüler gut behandeln : :smlove2: weiter so und herzlichen dank :smlove2:
 
Natürlich kommt es vor, dass mir Azubis unsympathisch sind. Ich kann halt nicht jeden mögen. Und natürlich versuche ich, trotzdem objektiv und professionell anzuleiten bzw. die Leistung zu beurteilen. Und ebenso natürlich gelingt mir das nicht immer. Aber ich bin ja nicht alleine, sondern habe Kollegen. Und mit denen spreche ich natürlich über deren Eindrücke und Erfahrungen mit den jeweiligen Azubis (übrigens bei jedem Azubi, auch den sympathischen).
Und wenn wirklich die Situation auftritt, dass ich mit einem Azubi so gar nicht kann, dann "überlasse" ich ihn einem Kollegen. Warum uns beiden unnötig das Leben erschweren?
 
Das ist der Idealfall, wenn an den Schüler an einen Kollegen abgeben kann.
Oder sich sonst eine Lösung findet.
Bei und gehen die eben immer mit den PA mit.

Aber ich denke auch, ein Schüler hat einen Namen und er ist natürlich nicht da um dir Dinge zu machen, die wir nicht machen wollen.

Ein Mensch hat Respekt verdient, wenn er sich anderen gegenüber ebenfalls respektvoll verhält und das könnte doch die Lösung...nicht für alle aber für viele Probleme zwischen PA und Schüler sein.
 
Hey,

ich hatte in meiner Schülerzeit auf 1 Station erhebliche Probleme, und ebenso auch die anderen Schüler. Das Team war in 2 Bereiche gespalten, haben aber trotzdem zusammengearbeitet, der Umgang untereinander war aber trotzdem alles andere als kollegial. Und egal in welchem Team Du eingesetzt warst, wurde im anderen Team schlecht über Dich geredet, egal was man selbst gemacht hat oder war, Du warst immer zur falschen Zeit im falschen Team. Und wenn man auch mit den Patienten sich während der Körperpflege unterhalten hat, wurde man niedergemacht. Die Stationsleitung wusste nicht mal genau was auf ihrer Station abgeht, wollte dies auch net sehen. Letztendlich hatte ich auf dieser Station eine Beurteilung von einer 5, mit Bemerkungen für was ich gar nichts konnte, ich war einfach nur Schüler auf Station und immer zur falschen Zeit im falschen Team, konnte also nie richtig sein, und Fragen waren absolut gar nicht erwünscht. Es war eine grauenhaft Erfahrung, und ich hab mir damals geschworen niemals so mit Schülern umzugehen. Ich habe mich beschwert, bei meiner Schule, der Stationsleitung und der PDL, meine Bewertung wurde dann von der Stationsleitung neu erstellt. Inzwischen darf die Station auch keine Schüler mehr ausbilden...
 

Ähnliche Themen