Wann sagt der Betriebsarzt "nein"?

schwäbin71

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Köln
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Hallo zusammen,

seit ich meinem Ausbildungsvertrag habe entwickel ich mich zum Hypochonder durch den Zusatz:

der Arzt muss mich für gesund halten

Mein Frage welche Krankheiten oder Mankos lässt den Betriebsarzt nein zur einer Ausbildung GUK sagen.

Vielleicht könnt Ihr mich heilen :smoking:

Vielen Dank im voraus

Ein herzliches sonniges Grüßle aus Köln
Tina
 
Wenn er/sie niicht verantworten kann, dass Du ohne Schaden für Deine Gesundheit oder die Anderer an und mit Patienten arbeitest oder auf Dauer gesundheitliche Schäden zu befürchten sind.

Zumndest im Wesentlichen.
 
Hallo matras,

mmm ok das kann ja alles sein.

Aber in Prinzip nur Bandscheibenvorfall e.t.c
 
Hey,
ich hatte 3 im Kurs die extreme Gewichtsprobleme hatten, die sind ohne Beanstandung durchgekommen. Ich selbst habe erblich bedingt einen ziemlich "Krummen" Rücken auch das war kein Problem. Auch eine massive Knieverletzung die ich vor Ausbildungsbeginn hatte brachte mir keinerlei Nachteile. Eine Kurskollegin von mir hatte während der Ausbildung einen Bandscheibenvorfall, auch sie ist ohne Probleme durch die 2. Untersuchung vor dem Examen gekommen. Körperlich ist einiges "zu vertreten" so meine Erfahrung. Nur wenn du schon so vorerkrankt bist dass du den Beruf nie ausüben kannst gibts Probleme. Bei uns hat der Betriebsarzt auch viel nach psychischen Faktoren gefragt, unter anderem ob wir einen Ausgleich haben, welche Hobbies und so. Er wollte sicher gehen dass wir vor allem psychisch in der Lage sind den Beruf auszuüben.
LG
Geri-Pfleger
Hoffe das Hilft dir weiter!
 
Hhuuhuhuhuh Geri Pfleger,

uff das sind ja schon mal Aussichten, da kann ich ja entspannt sein.

Ausseer Magengeschwür das sich einmal jährlich bei mir sich meldet bin ich ganz gesund.

Hoffe das dann mein Hypochonderis endlich nach lässt, mom. komme ich mich so vor wie eine 95 jährige Oma :-)

Liebe Grüße
Tina
 
Der Betriebsarzt sagt nein wenn du körperlich oder psychisch nicht in der Lage bist die Ausbildung zu machen. Du wirst schon zum Hypochonder vor dem Besuch beim Betriebsarzt? Na dann warte erstmal den Krankheitslehre-Unterricht ab, lol. Da hast du plötzlich 100 Krankheiten ^^
 
Huhuhuhuuhuuhuh Glumanda,

was für Aussichten :rocken:

Gerade plagt mich die Frage: Sind meine Augäpfel nicht leicht gelblich und du hast doch Magenschmerzen sicher haste nen Leberschaden oder Magengeschwür zusammen.

Ich weiß echt irre.

Naja irgendwann im Sommer bekomme ich den Termin.

Vorher mache ich aber zur Sicherheit noch den Check up ab 35

Liebe Grüße
Tina
 
Da ich Hypochonder aus der Arzt in einer Psychiatriepraxis kenne, würde ich sagen, dass du psychisch eher nicht für den Beruf geeignet bist. Das ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Da kann man nicht den Teufel mit dem Belzebub austreiben.
Du wirst doch ständig mit Krankheiten und ihren Folgen konfrontiert. Warum willst du dir das antun? Ein Heilmittel ist das sicher nicht.
 
Huhuhuuhuhu stormrider,

danke für deine Besorgnis aber ich kann dir sagen ich bin kein echter Hypochonder.

Wer kennt das nicht man wünscht sich unbedingt was und dann hofft man das alles gut geht das man gesund bleibt e.t.c so geht es mir jetzt auch

Also an dem Tag wo ich beim Betriebsarzt war ist meine Hypochondrie ausgeheilt.

Schönen Tag
 
Hallo Tina,
ich kann Deine Sorge vor dem Betriebsarzt und der Einstellungsuntersuchung schon nachfühlen, es ging mir damals auch so, weil ich schon mal schlechte Erfahrungen gemacht habe und meine erste Ausbildung (damals im Büro!) wg. Fehlzeiten abbrechen musste. Da hatte mich die Betriebsärztin dann auch ganz schön auf dem Kieker. Ich kann Dir natürlich nicht vorhersagen, wie das Ergebnis bei Dir sein wird, aber es muss schon einiges zusammen kommen, dass Du nicht das o.k. bekommst. Meist sind es Krankheiten, die befürchten lassen, dass Du das Fehlzeitenkontingent nicht einhalten kannst - z.B. chronische Krankheiten, Krebs etc. - und bestehende Probleme, die durch die Ausübung der Pflege sich dann verschlimmern können, wie z.B. Wirbelsäulenleiden, bestimmte Hautkrankheiten etc.

Generell wird der Betriebsarzt Deinen aktuellen Gesundheitszustand beurteilen und Deine Eignung für den Beruf untersuchen. Das bedeutet, dass generell auch alles erfragt und untersucht wird und bei entsprechenden Befunden auch fachärztliche Atteste eingeholt werden. Ich musste damals (neben ein aar anderen bei uns) noch zu 3 weiteren Untersuchungen in der Uniklinik (Gastro-Arzt, Hautklinik u. Chirurgie), wo ich die Ausbildung gemacht habe, und hatte ziemlich gebangt, weil die Betriebsärztin mit etlichen Sachen bei mir nicht zufrieden war, letztlich durfte ich die Ausbildung aber dann doch machen (es gab dann aber ein verkürztes Untersuchungsintervall bei mir). Also, ich finde es richtig, dass Du Dich mit dem Thema schon beschäftigt, aber Panik musst Du keine haben, denn letztlich wird das auch für Dich getan!
Alles Gute und Viel Erfolg!
Michael
 
Hey,
ich hatte 3 im Kurs die extreme Gewichtsprobleme hatten, die sind ohne Beanstandung durchgekommen.
Waren da welche mit Untergewicht bei? Ich habe am 1.07. Meine Unetrsuchung und soll da Gewicht und Größe wissen. Ich habe jetzt Angst, dass die meinen BMI ausrechnen, der liegt nämlich bei 18 und damit hab ich Untergewicht (Auch wenn ich normal esse usw., das war bei mir schon immer so, ich nehm einfach nicht zu). Jetzt hab ich Angst, dass der Betriebsarzt sagt, ich wäre körperlich nicht in der Lage für die Ausbildung, weil ich halt zu dünn bin. Ist das möglich?
Liebe Grüße,
SennaJames
 
Hallo Senna,
keine Sorge. Ich bin selbst auch zu Beginn meiner Ausbildung untergewichtig gewesen und einige meiner Mitschülerinnen im Kurs waren es auch, und wir durften alle die Ausbildung machen. Da müsste schon derart extremes Untergewicht (also extreme Magersucht) vorliegen, dass daraus andere schwerwiegendere Probleme entstehen. Das Untergewicht wurde von der Ärztin bei mir zwar festgestellt und auch angesprochen (wie bei einigen anderen mit denen ich sprach auch), aber wir durften alle unsere Ausbildung machen.
 
Danke, MichaeH.
Das beruhigt mich wirklich. :)
Wär auch mehr als ärgerlich gewesen, wenn es daran jetzt scheitern würde.
 
Mich wollte der Betriebsarzt aufgrund meines Übergewichtes nicht für die Ausbildung zulassen, was für mich die absolute Diskriminierung darstellt und gegen die ich heute auch gerichtlich vorgehen würde, einfach um solchen Leuten das Rückrat zu brechen. Dicke Menschen sind keine schlechteren Menschen und ich renne mehr auf Station als so viele anderen mit ihren wesentlich leichteren Ärschen. Bis auf mein Übergewicht (das ich so gut wie mein ganzes Leben habe, außer in einer Zeit in der ich es mit Mühe und Not abgebaut hatte) war und bin ich absolut gesund. Blutwerte alle normal, keine Rückenbeschwerden etc.

Später habe ich mitbekommen, dass andere aus meinem Kurs, die chronisch krank waren und deren Werte nicht die besten waren, problemlos zugelassen wurden. Danach hätte ich diesem Menschen am liebsten die Augen ausgekratzt. Soll ich, bloß weil ich dick bin und irgendwann krank werde (wie jeder Mensch, denn wir alle müssen sterben) erstmal abnehmen um mich überhaupt ins Arbeitsleben zu trauen? arrr Letztlich habe ich es diesem Menschen gezeigt und werde auch weiterhin dagegen ankämpfen. Pech für diese Leute, dass ich zu denjenigen gehöre, die nicht nur andere verteidigt, sondern auch für die eignen Rechte einsteht. (ich hätte fast Jura studiert, die Zusage war da...)
 
Eine Neurodermitis kann ein No-Go sein. Jedenfalls kenne ich eine Schülerin, die deswegen von ihrem Ausbildungshaus in der Probezeit gekündigt wurde. (Davor hat sie es wohl verschwiegen.)
 
Hallo minu,
Eine Neurodermitis kann ein No-Go sein. Jedenfalls kenne ich eine Schülerin, die deswegen von ihrem Ausbildungshaus in der Probezeit gekündigt wurde. (Davor hat sie es wohl verschwiegen.)
... wobei aus meiner Sicht noch nicht klar ist, ob sie nun wegen der Neurodermitis gekündigt wurde oder wegen dem Verschweigen. Das Verschweigen kann nämlich sehr wohl auch zu einer fristlosen Kündigung führen, wenn eine Erkrankung verschwiegen wurde und später rauskommt bzw. ein Problem wird. Uns wurde daher damals auch im Vorfeld gesagt, dass wir absolut nichts verschweigen dürfen! Natürlich kann auch eine Neurodermitis im Einzelfall zu einem "Durchfallen" beim Betriebsarzt führen.
 
Für den AG sind lediglich Erkrankungen relevant, die zur Einschränkung der Arbeitsfähigkeit führen. Alle anderen haben ihn nix anzugehen. Von daher müssen sie auch net angegeben werden.

Elisabeth
 
Für den AG sind lediglich Erkrankungen relevant, die zur Einschränkung der Arbeitsfähigkeit führen.
Das könnte bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis der Fall sein, wenn die Hände betroffen sind. Wobei in der Probezeit ohne Angabe von Gründen gekündigt werden kann.

Bei uns gab es eine Schülerin, bei der Hautprobleme an den Händen während der Praxiseinsätze auftraten. Gab lange Untersuchungen durch den Dermatologen (Allergie auf Latex, Unverträglichkeit auf verschiedene Desinfektionsmittel usw.), es stand jedoch auch eine "Kündigung wegen mangelnder gesundheitlicher Eignung" im Raum. Die wäre erfolgt, wenn alle Maßnahmen keine Verbesserungen des Hautzustandes gebracht hätten; ich weiß nicht, ob das bei dieser Person tatsächlich geschehen ist.
 
Der behandelnde Facharzt sollte eigentlich wissen, ob eine Berufstauglichkeit vorliegt oder nicht. Ich hoffe doch mal, dass ein Dermatologe um die Notwendigkeit der korrekten Anwendung der Händehygiene Bescheid weiß. Er dürfte auch in der Lage sein darauf hinzweisen, dass bei einer Latexallergie dies dem Betriebsarzt gleich mitzuteilen ist damit der AG entsprechende Handschuhe zur Verfügung stellt.

Elisabeth
 

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