HI,
wer kann mir denn genau erklären, warum bei Chemo eine Vorwässerung gegeben wird und warum das manchmal 2-3 liter sind`?
Steffi
ich kenne die Vorwässerung und Nachwässerung nur bei der Hochdosis MTX-Therapie bei Non-Hodgkin-Lymphomen. Inzwischen wird diese nicht mehr bei uns auf der Überwachung gemacht, sondern auf der Intensiv. Ich hoffe ich bekomme alles weitgehend korrekt hin:
G5%/ Stero 500ml+20mval KCl im Wechsel ca. 5-6l am Tag, beginnend 3 Tage vor Therapiebeginn.
Nach MTX-Gabe zustätzlich 2 stündlich Urinmenge und Urinph-Wert Messung, zur Bestimmung des Säurewerts des Urins, ggfs. gegenhalten mit Puffer (Natriumbicarbonat)
Bei zu geringer Ausfuhr, Flüssigkeit steigern, bei Ödembildung Lasix.
Ebenfalls 12 stündlich Kontrolle des Med.werts im Blut, Wert muss entsprechend fallen. Falls nicht - weiter spülen und messen bis Grenzwert erreicht, i.d.R. 3 Tage nach MTX-Gabe.
Das heißt, durch die Spülung wird die organtoxische Wirkung von MTX reduziert, schnell rein, schnell wieder raus um möglichst weitere Schäden zu vermeiden und in diesem Fall - nur die Lymphome anzugehen.