Urologischer Notfall: Anurie

Adriana.C

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19.08.2019
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Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Gastroenterologie
Hallo (:
Ich habe so ein Fall : auf eine periphere Station liegt Patient mit Akute Nierenversagen. Seit 2 Tage bestehende Anurie.
Situation ist bekannt und keine richtige Anordnungen in Frühdienst.
Jetzt meine Frage aus Sicht von Nachtdienst : kann sich Situation rasch innerhalb von ein Nachtdienst verschlechtern? .. Ich denke ja..
Welche Maßnahmen kann eine Schwester in diese Fall (in ND) machen?
Ich denke wenn Pat. fühlt sich schlecht oder ist nicht mehr ansprechbar : informiert Schwester den Arzt, fängt an mit Ok hoch, o2 gabe, VZ Kontrolle (Ausscheidung) und in Notfall Reanimation.

Es gibt noch andere Maßnahmen welche eine Schwester machen kann?

LG Adriana
 
Was ist die Ursache bzw. der Hintergrund des akuten Nierenversagens? Welche Antwort hast du bekommen, als du den Dienstarzt (und/oder ggf. den diensthabenden Oberarzt) über den Zustand des/der Zupflegenden informiert hast?
 
Was ist die Ursache bzw. der Hintergrund des akuten Nierenversagens? Welche Antwort hast du bekommen, als du den Dienstarzt (und/oder ggf. den diensthabenden Oberarzt) über den Zustand des/der Zupflegenden informiert hast?

Vermutlich Verschlechterung von sowieso bekannte Niereninsufizienz nach Kontrastmittel gäbe.
 
Und da wird der Patient nicht akut dialysiert?
 
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Worauf? Das er anfängt wasser zu lassen? Was wurde denn bisher unternommen, damit die Niere (aka Dieselmotor) wieder anspringt?
 
Welche Grunderkrankungen hat der Patient? Ist es möglicherweise eine palliative Situation?
 
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Adriana, wenn du wirklich unsere (ich erdreiste mich hier mal für die Anderen in diesem Belang mitzusprechen) Hilfe bzw. Meinung möchtest, sind das (zumindest mir) bisher zu wenig Informationen zum Patienten, seinem Zustand und den relevanten Rahmenbedingungen.
 
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VZ Kontrolle (Ausscheidung)
Was willst du denn an Ausscheidung beobachten, wenn der Patient eine Anurie hat? Ob er plötzlich doch anfängt auszuscheiden? Das wäre bei einer deutlichen AZ-Verschlechterung, wie du sie beschreibst, doch eher unwahrscheinlich.
 
Kaliumzufuhr einschränken, K+-Kontrolle. Bei Kalium hochnormal Beginn Monitoring/Frequenzkontrolle, evtl. Verlegung auf eine Überwachungs-/Intensiveinheit.
Retetionsparameter kontrollieren. Ggf. Überweisung/Konsil Nephrologie und Beginn Dialyse.
Ansonsten Flüssigkeitsbilanz (Einfuhrkontrolle), Gewichtskontrolle.
AZ-Beobachtung.
Solange der Patient unauffällig ist: abwarten.

Prophylaktische HD nach Kontrastmittelgabe bei Niereninsuffiziens macht man schon länger nicht mehr.

Gruß spflegerle
 
@spflegerle - dies alles macht eine PP im ND?Was du richtigerweise vorschlägst ist Arztsache, der Arzt sagte aber "abwarten"
 
Ja da hast du sicher Recht. Auf der nephrologischen ITS ist das durchaus in unserem Kompetenzbereich, aber auf der Normalpflege sollte da der Arzt ran. Sorry, war teilweise übers Ziel hinaus....:engel:
 
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