Umgang mit schwierigen Situationen...?

stationswicht

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14.03.2006
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Dresden
hey ihr...

ich arbeite nun seit knapp 2 Jahren auf ner ITS in einem Haus der Maximalversorgung. Im Großen und Ganzen komm ich auch ganz gut klar, aber es gibt immer wieder Situationen, wo ich echt total überfordert bin (weniger fachlich gesehen, da kann ich ja jemanden fragen gehen :emba:).

Es sind eher so Situationen mit Unfällen etc., zum Beispiel frisch geweante Pat. mit traumatischem Querschnitt etc. Wie zum Kuckuck geht man denn mit denen am besten um??? Ich hab echt manchmal keine Ahnung, was ich zu denen sagen soll - mir ist schon klar, dass man weder den ganzen Tag mit ner Begräbnismimik durch's Zimmer schleicht noch eine Ablenkungsparty veranstaltet... aber "Gesprächsbereitschaft zeigen" ist immer schnell gesagt, aber in die Praxis umgesetzt???

Genauso bei Pat., die wahrscheinlich sterben werden und die Angehörigen sind da... in Ruhe lassen?

find das echt manchmal schwierig, vielleicht hat auch jemand einen guten Buchtipp? :)

vielen Dank im voraus...
 
Ja das kenne ich. Was habe ich gemacht? Durchaus auch mal gesagt, das ich nicht weiß was ich sagen soll. Und das war dann schon so der Stein, der Gespräche ins Rollen gebracht hat. Emotionen habe ich auch gezeigt. Ich stand schon das ein oder andere Mal mit Angehörigen am Sterbebett ihrer Lieben zusammen. Das hilft oftmals mehr, als Gelabere und Ablenken.

Mitgefühl zeigen.

Manche Kollegen/Innen fanden das "daneben". Die Patienten und Angehörigen gaben mir ein anderes Feedback. Und das allein hat für mich gezählt.

heute, ja heute arbeite ich bei/mit chronich kranken und behinderten Kindern , wo wir nicht wissen, wie lange sie Leben werden. Letztendlich begleiten wir sie und machen ihnen das Leben so angenehm wie möglich.

Auch hier gilt Mitgefühl nicht Mitleid. Das finde ich ganz wichtig.
 

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