- Registriert
- 25.11.2008
- Beiträge
- 92
- Beruf
- Gesundheits- und Krankenpfleger
- Akt. Einsatzbereich
- Viszeralchirurgie
Hallo,
Wir haben in der Schule gerade einen Arbeitsauftrag über verschiedene Psychologische Themen.
Ich habe eine Aufgabe zum Thema Angst und den Umgang mit ihr bekommen.
Dazu haben wir ein Fallbeispiel bekommen in dem es um einen 50jährigen Patienten geht der Lungenkrebs hat.
Nun hat er Angst, weil seine Angehörigen und Bekannten immer öfters vorbeischauen und es ihm immer schlechter geht.
Er hat allgemein einfach Angst.
(Das sind alle Informationen über den Patienten, weder Krankheitsverlauf noch irgendein Gesprächskontext ist vorhanden...)
Nun ist die Frage: Wie geht man als Pflegekraft mit diesen Ängsten um und wie bewerten man den Umgang des Pat. mit seiner Angst.
Folgendes hab ich zusammengetragen:
Umgang des Pat mit seiner Angst:
-Es ist gut dass er seine Ängste gegenüber des Pflegepersonals äussert, da es entlastend wirken kann wenn man seine Ängste äussert.
-Wahrscheinlich hat der Pat. Angst um seine Zukunft, da er durch die vermehrten Besuche und seinem körperlichen Zustand den Verdacht hegen könnte dass seine Krankheit schon weit ausgeprägt ist.
-Er könnte auch Angst vor dem Ausgang der Therapie haben.
-Der Pat. sollte auch mit seinen Angehörigen über seine Angst reden, da sie ausserhalb des Krankenhaus ständige Ansprechpartner des Pat sind und somit seine Ängste auch über weitere Zeiträume entkräften und mittragen kann.
Umgang der Pflegeperson:
-Die Pflegeperson, welcher der Pat. am meisten vertraut sollte weiterhin und auch dauerhaft die stationäre Betreuung durchführen.
-Er sollte versuchen die Angst bez. der vermehrten Besuche zu erklären und evtl. durch Gespräche mit den Angehörigen+Pat. die Beweggründe in Erfahrung bringen
-Die Pflegeperson sollte auf alle Fragen eine ehrliche und verständliche Antwort liefern.
-Es sollten Perspektiven geschaffen werden die erreicht werden können:
--Gespräch über die Zeit nach der Krankheit, Pläne etc. , also ein selbstverständlicher Umgang, dass die Krankheit besiegt werden kann.
--Gespräche und Pläne über die Zeit direkt nach der Krankheit oder evtl. anstehenden Operationen (z.B.: Reha oder Krankengymnastik) um auch von den Ängsten abzulenken.
-Weiterhin sollte versucht werden die Angst nicht durch Negativäusserungen zu schüren und keine weiteren Ängste hervorzurufen.
(z.B.: "Sie haben Lungenkrebs und qualmen wie ein Schlot, kein Wunder kann der Krebs nicht besser werden, wenn sie so weiter machen landen sie wirklich noch im Grab")
Da durch die Angst die Emotionen den Verstand überlagern und eher negativ, statt positive auswirkungen haben.
Das hab ich bisher und such hier nun weitere Anregungen, in welche Richtungen könnt ich noch denken?
Ich hab persönlich wenig erfahrungen mit Krebskranken, welche Ängste haben sie noch/könnten sie haben?
Habt ihr weitere Anregungen über den Umgang mit Angst?
Ich sag schonmal danke für weitere Anregungen und wünsch noch einen schönen Abend
Wir haben in der Schule gerade einen Arbeitsauftrag über verschiedene Psychologische Themen.
Ich habe eine Aufgabe zum Thema Angst und den Umgang mit ihr bekommen.
Dazu haben wir ein Fallbeispiel bekommen in dem es um einen 50jährigen Patienten geht der Lungenkrebs hat.
Nun hat er Angst, weil seine Angehörigen und Bekannten immer öfters vorbeischauen und es ihm immer schlechter geht.
Er hat allgemein einfach Angst.
(Das sind alle Informationen über den Patienten, weder Krankheitsverlauf noch irgendein Gesprächskontext ist vorhanden...)
Nun ist die Frage: Wie geht man als Pflegekraft mit diesen Ängsten um und wie bewerten man den Umgang des Pat. mit seiner Angst.
Folgendes hab ich zusammengetragen:
Umgang des Pat mit seiner Angst:
-Es ist gut dass er seine Ängste gegenüber des Pflegepersonals äussert, da es entlastend wirken kann wenn man seine Ängste äussert.
-Wahrscheinlich hat der Pat. Angst um seine Zukunft, da er durch die vermehrten Besuche und seinem körperlichen Zustand den Verdacht hegen könnte dass seine Krankheit schon weit ausgeprägt ist.
-Er könnte auch Angst vor dem Ausgang der Therapie haben.
-Der Pat. sollte auch mit seinen Angehörigen über seine Angst reden, da sie ausserhalb des Krankenhaus ständige Ansprechpartner des Pat sind und somit seine Ängste auch über weitere Zeiträume entkräften und mittragen kann.
Umgang der Pflegeperson:
-Die Pflegeperson, welcher der Pat. am meisten vertraut sollte weiterhin und auch dauerhaft die stationäre Betreuung durchführen.
-Er sollte versuchen die Angst bez. der vermehrten Besuche zu erklären und evtl. durch Gespräche mit den Angehörigen+Pat. die Beweggründe in Erfahrung bringen
-Die Pflegeperson sollte auf alle Fragen eine ehrliche und verständliche Antwort liefern.
-Es sollten Perspektiven geschaffen werden die erreicht werden können:
--Gespräch über die Zeit nach der Krankheit, Pläne etc. , also ein selbstverständlicher Umgang, dass die Krankheit besiegt werden kann.
--Gespräche und Pläne über die Zeit direkt nach der Krankheit oder evtl. anstehenden Operationen (z.B.: Reha oder Krankengymnastik) um auch von den Ängsten abzulenken.
-Weiterhin sollte versucht werden die Angst nicht durch Negativäusserungen zu schüren und keine weiteren Ängste hervorzurufen.
(z.B.: "Sie haben Lungenkrebs und qualmen wie ein Schlot, kein Wunder kann der Krebs nicht besser werden, wenn sie so weiter machen landen sie wirklich noch im Grab")
Da durch die Angst die Emotionen den Verstand überlagern und eher negativ, statt positive auswirkungen haben.
Das hab ich bisher und such hier nun weitere Anregungen, in welche Richtungen könnt ich noch denken?
Ich hab persönlich wenig erfahrungen mit Krebskranken, welche Ängste haben sie noch/könnten sie haben?
Habt ihr weitere Anregungen über den Umgang mit Angst?
Ich sag schonmal danke für weitere Anregungen und wünsch noch einen schönen Abend
