Stoma und Demenz

trolljenta

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28.03.2004
Beiträge
92
Ort
Inderøy, Trøndelag
Beruf
Krankenschwester, OP Schwester
Hei,

ich hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Wir betreuen in der Altenpflege zur Zeit einen Patient mit fortgeschrittener Altersdemenz und einem Stoma. Diese Kombination sorgt jedoch für einige Probleme.
Der Patient entfernt sich mindestens 2 bis 3 mal täglich den Stomiebeutel und verteilt dann den Beutelinhalt mehr oder weniger ungewollt auf Bett, Møbel, Kleidung und sich selbst. Das ganze ist nicht nur ein Hygieneproblem für die Abteilung sondern eben auch sehr unangehem für ihn und seine Angehørigen.
Nun frage ich mich, ob es vieleicht irgendeine møglichkeit gibt das Stoma so zu versorgen, dass er sich den Beutel nicht mehr abfummeln kann. Hat da irgendjemand von Euch eine Idee?
 
Hallo,

ich kenne noch Stomaplatten, die zusätzlich mit einem Gürtel befestigt werden. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dies die Lösung schlechthin ist.

Bei einer Patientin mit Ulcus am Bein half es auf den Verband zu schreiben, dass sich darunter "ein Loch" befindet. Davor hatte die Patientin den Verband ständig abgemacht.
Wobei dies beim Stoma eher schwierig sein dürfte.
 
Stomaplatte mit gurtel wird hier nicht ausreichen. Die platte an sich sitzt auch so fest das er die meist nicht runter bekommt. Aber den beutel macht er halt staendig ab und so dement wie er ist wird da auch eine beschriftung nicht weiter helfen.
Gibt es nicht vieleicht sowas wie einen babybody fuer erwachsene? Mit verschluss auf dem ruecken so das der patient eben nicht mehr an das stoma ran kommt
 
Hej trolljenta,
i det land, hvor producenten.... könnt Ihr vielleicht mal den Hersteller fragen?
Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass ein Schlauchverband aus Trikotagestoff, ähnlich einer Bauchbinde, dass Nesteln am Stoma verhindern kann.
Übrigens gibt es tatsächlich Pflegebodys (heißen so), ca 25-30 €, die wir auch schon mal bei einem Herrn eingesetzt haben, der uns jeden Morgen mit einem verschmierten Bett begrüßte....
 
Wenn er die Platte nicht abbekommt - wie wäre es mit einem einteiligen System. Also wo der Beutel selbst geklebt wird.

Oder aber andere Systeme testen, wo der Beutel schwieriger abzubekommen ist...
 
Wir haben bei einem Patienten aus der Not heraus in einer ähnlichen Situation einen Protectorengürtel umgelegt- Klettverschluss nach hinten. Womit quasi der Sturzprophylaxe auch ein Stück weit genüge getan wurde...:roll:
 

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