Ständig "pseudokranke" Kollegen

Hallo,

na unsere PDL reagiert da nicht.

Ich werde mich somit bei der Heimleitung selbst einladen.
Ich werde ihm mitteilen : Der Unmut wächst. Erstrecht im Nachtdienst.
Denn wir müssen dann zu den vielen Diensten noch zusätzlich einspringen.
Eine Spirale des Grauens.
Und meiner Meinung nach vollkommen inkorrekt.

Ist das denn rechtlich möglich jemanden abzumahnen, hat er einen gelben Zettel?



@eiseule
Wie weit kann denn da der MDK einschreiten?????
 
Nachtfreak schrieb:
Ist das denn rechtlich möglich jemanden abzumahnen, hat er einen gelben Zettel?
Hallo Nachtfreak,

gehe ich recht in der Annahme, dass du mit dem gelben Zettel eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung meinst?
Normalerweise stellt ein Arzt eine Krankschreibung dann aus, wenn er darin einen berechtigten Grund dafür sieht.
Verstehe ich dich richtig, dass du davon ausgehst, dass deine KollegInnen von einem Arzt unrechtmässig krank geschrieben werden? Das finde ich einen sehr harten und gewagten Vorwurf. Du beschuldigst hier zwei Parteien, des Betruges.

Unser Vorgehen ist wie bei Obärschwester, im Zweifelsfalle wird auch noch ein Vertrauensarzt der Krankenkasse eingesetzt.

Liebe Grüsse
Narde
 
Hallo,

Narde2003 schrieb:
gehe ich recht in der Annahme, dass du mit dem gelben Zettel eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung meinst?
Normalerweise stellt ein Arzt eine Krankschreibung dann aus, wenn er darin einen berechtigten Grund dafür sieht.



Also diesen Einwand finde ich nun ja schon etwas, naja, kindisch.
Sorry, ich will hier ja niemandem zu Nahe treten.
Aber auf dem Boden der Realität sollten wir ja schon bleiben.
Dieses Zitat ist komplett naiv.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber auf dem Boden der Realität sollten wir ja schon bleiben.

Kann man die Realität mal genauer beschreiben? Wer ist wann, wie lange krank? Und welcher Krankschreibungsgrund lag vor?

Elisabeth
 
Hi!

Ich will zu diesem Thema hier eigentlich nichts sagen, zu dem Fall schon garnicht; aber wir alle kennen doch wirklich Fälle wo Ärzte einfach so krank schreiben!

Ich kenne Leute (Freunde, bekannte), die schon paar mal zum Arzt gegangen sind, sagen das sie dies und das haben (Kleinigkeit) und direkt erwähnen das sie die Woche mal zu Hause bleiben möchten. Und der Arzt schreibt krank! Gibt es genug von, man muss nur wissen welcher Arzt das macht.

Ich denke DAS meinte Nachtfreak mit dem Boden der Realität - so siehts nunmal aus...!
 
Was ist eine Kleinigkeit? Und welchen Beruf üben die "Freunde" aus?


Ich mag diese Argumente nicht: jeder kennt jemanden. Das klingt mir zu sehr nach Bild oder Explosiv u.ä..

Elisabeth
 
Hallo Maniac,

ich kenne solche Fälle nicht. Kann mir auch nicht erlauben sowas einfach zu behaupten. Vielleicht macht es für einen Außenstehenden den Eindruck, aber wenn ich mal nicht emotional drangehe, muß ich zugeben, daß ich kein Recht habe sowas einfach zu behaupten.

Denn es ist nicht immer sichtbar, ob jemand krank ist. Derjenige der krank ist, weiss es am besten ob er krank ist. Sogar besser als der Arzt. Denn der Arzt geht davon aus......bzw. muß von dem ausgehen was der Patient ihm erzählt. Also ist es unsere Verantwortung damit vernüftig umzugehen.

Wenn jemand öfter fehlt, kann es auch bedeuten, daß irgendwas nicht stimmt...mit ihm, mit seinem Umfeld, usw....

Die Aufgabe sollte die Leitung haben, nachzufragen ...... Wie man damit umgeht ist Managementaufgabe....

Maniac schrieb:
Hi!

Ich will zu diesem Thema hier eigentlich nichts sagen, zu dem Fall schon garnicht; aber wir alle kennen doch wirklich Fälle wo Ärzte einfach so krank schreiben!

Ich kenne Leute (Freunde, bekannte), die schon paar mal zum Arzt gegangen sind, sagen das sie dies und das haben (Kleinigkeit) und direkt erwähnen das sie die Woche mal zu Hause bleiben möchten. Und der Arzt schreibt krank! Gibt es genug von, man muss nur wissen welcher Arzt das macht.


Liebe Grüße Brady
 
Vergleiche: Entgeltfortzahlungsgesetz und Sozialgesetzbuch

Entgeltfortzahlungsgesetz §5 Absatz 1:
Der AN ist verpflichtet dem AG die AU und ihre voraussichtliche Dauer unverzüglich mit zuteilen.
Dauert die AU länger als 3 Kalendertage hat der AN eine ärztliche Bestätigung spätestens am nächsten Arbeitstag vorzulegen.
Der AG ist berechtigt, die Vorlage der AU früher zu verlangen.

Entgeltfortzahlungsgesetz §7 Absatz 1:
Leistungsverweigerungsrecht des AG
Der AG ist berechtigt, die Fortzahlung des Arbeitsentgelts zu verweigern:
1. Solange der AN, die nach §5 Absatz 1 vorzulegende ärztliche Bescheinigung nicht vorlegt (...)

SGB 5 §275 (1):
Die Krankenkassen sind in den gesetzlich bestimmten Fällen oder wenn es nach Art, Schwere, Dauer und Häufigkeit der Erkrankung oder nach dem Krankheitsverlauf erforderlich ist verpflichtet, (...)
3. Bei Arbeitsunfähigkeit
b) zur Beseitigung an Zweifeln an der AU eine gutachterliche Stellungnahme, des MDK einzuholen.
Zweifel an der AU sind insbesondere in Fällen anzunehmen in denen Versicherte häufig oder auffällig häufig nur für kurze Dauer arbeitsunfähig sind, oder der Beginn der AU häufig auf einen Arbeitstag am Beginn oder am Ende einer Woche fällt, oder AU von einem Arzt festgestellt worden ist, der durch die Häufigkeit der von ihm ausgestellten AU's auffällig geworden ist.
Die Prüfung hat unverzüglich nach Vorlage, der ärztlichen Feststellung über die AU zu erfolgen. Der AG kann verlangen, dass die Krankenkasse ein gutachterliche Stellungnahme des MDK zur Überprüfung der AU einholt.

SGB§276 Absatz 5:
(...) Wenn der Versicherte einen Vorladungstermin unter Berufung auf seinen Gesundheitszustand absagt und der Untersuchung fern bleibt, soll die Untersuchung in der Wohnung des Versicherten stattfinden. Verweigert er hierzu seine Zustimmung, kann ihm die Leistung versagt werden.

Dies ist keine Rechtsberatung!!!!! Angaben ohne Gewähr

Narde
 
Hallo....

zu diesem Thema fällt mir eben spontan ein, dass es sicherlich auch immer mehr Menschen mit Burn-Out Syndrom gibt, welches oft aus Personalmangel, aber einem Überangebot an zu leistender Arbeit besteht.

Momentan sind bei uns auch einige Pflegekräfte dauerkrank.

Daraus folgt, dass die verbliebenen PK mehr arbeiten müssen, um die Pat. zu versorgen.
Die Freizeitphasen verkürzen sich immens..
(Ich selbst bin erst letzte Woche von Mo-Mi im ND gewesen, Do morgen raus, lediglich Fr frei, und ab Sa bis gestern schon wieder 7 Tage Dienst.
Nachbarstation: Kollegin aus ND am Do morgen raus, Fr in den Spätdienst rein wegen Ausfällen einiger MA.)

Was ist daraus zu ersehen?

Irgendwann kann man einfach nicht mehr, weil man total ausgebrannt ist und keinerlei Reserven mehr hat.
Da muss man eben dann auch mal sagen:"Ich gehe jetzt vor..!"

Diejenigen, die momentan körperlich fit sind, müssen dann eben noch mehr als bisher kompensieren..

Deshalb bitte nicht zu voreilig mit den Meinungen sein:"ach,der macht blau...!"
:|

LG,Nic
 
Nachdem wir vor kurzem schon mal über dieses Thema diskutiert haben, habe ich mir erlaubt die beiden Themen zusammenzuführen.

Vielleicht bringt das Lesen, des vorhergegangenen Thread's eine weitere Erleuchtung?

Herzlichste Grüsse
Narde
 
@eiseule
Wie weit kann denn da der MDK einschreiten?????

Bei MitarbeiterInnen, die häufig fehlen, insbesondere für kurze Zeit oder als Anhang an Urlaub oder Wochenende kannst Du die Krankenkasse einschalten und um Überprüfung der Krankmeldung durch den MDK bitten. Der betreffende bekommt dann ein Schreiben vom MDK und muss dort zur Untersuchung. Stellt der MDK fest, dass der AN arbeitsfähig ist, muss er unverzüglich seinen Dienst wieder aufnehmen. So bei uns geschehen, bzw. folgte sofort die KÜndigung, da besagte Arbeitnehmerin bei uns krankgeschrieben war und im Lokal gesichtet wurde beim Kellnern.
 
Hallo,

die Behauptung das die Kollegin z.B bei Spätdiensten blau macht, finde ich auch nicht gerade kollegial. Würde mir jemand sowas unterstellen, wäre ICH bei der Leitung, nicht umgekehrt! Es gibt bestimmt Schwestern die blau machen, aber dann sind die in dem Job deplatziert. Bei uns sind total viele krank. Aber ich käme nicht auf die Idee denen allen nachzusagen das die nichts haben. Und ich bin auch letztens für 2 wochen ausgefallen, aber hatte einen trifftigen Grund. Ich muß sagen, da haben sich alle super lieb verhalten.
Ich kann mir das schwer vorstellen, da ich sowas noch nicht erleben mußte auf der Arbeit. Meine Kollegen waren immer alle fleißig, egal wo.:up:
 
Hallo
Krank ist nicht gleich krank. Es gibt bei uns auf Station Schwestern die liegen schon fast im Koma wenn sie nur ein bißchen Halskratzen haben und sich 2 mal am Tag schneuzen müssen. Andere kommen mit glasigen Augen und 39 Grad Fieber noch munter zum Dienst, beides ist übertrieben. Aber ab wann man sich krank fühlen darf kann nur jeder für sich selber entscheiden. Wobei es natürlich auch auf die Wahl des richtigen Hausarztes ankommt. Mein Hausarzt schreibt dann krank wenn ich es wirklich bin. Als wegen eines Rezeptes mal zur Urlaubsvertretung mußte, wurde ich doch glatt in das Behandlungszimmer gebeten, der Doc kam setzte sich hinter seinen Schreibtisch und fragte ohne mich richtig anzusehen :"Wie lange brauchen sie es denn ?" Als ich ihn aufklärte daß es nur um ein Rezept ginge wirkte er fast enttäuscht und meinte dann doch glatt, daß ich trotzdem eine Krankschreibung haben könnte so füer eine Woche wenn ich denn wolle. Ich war so was von platt.
Zwei meiner sensibleren Kolleginnen haben sich dieses Prachexemplar von Arzt als Hausarzt erkoren.Das sind die mit dem höchsten Krankenstand.
Schlecht ist wer sich dabei schlechtes denkt.
Alesig
 
Es kommt halt immer darauf an warum die Leute einen auf Krank machen. Ich habe eine Kollegin der wurde etwas ziemlich fieses unterstellt. Was genau, darauf möchte ich nicht eingehen. Die wurde richtig fertig gemacht. Stichwort: Mobbing! Manchmal sind es auch Kollegen die viele rausekeln. Zum Glück bin ich davon bis jetzt verschont geblieben.
Aber einfach so blau machen, das finde ich natürlich auch total daneben.
Ich kenne auch Fälle, da mußten die Mädels 21 Tage Dienst machen, nur weil die keine Kinder haben. Das die sich ihr Frei erzwingen mußten, finde ich in dem Fall in Ordnung. Mit mir machen die das nicht, da wissen die schon wo die dran sind.
 
Brady schrieb:
Denn es ist nicht immer sichtbar, ob jemand krank ist. Derjenige der krank ist, weiss es am besten ob er krank ist. Sogar besser als der Arzt. Denn der Arzt geht davon aus......bzw. muß von dem ausgehen was der Patient ihm erzählt. Also ist es unsere Verantwortung damit vernüftig umzugehen.


natürlich gibt es menschen, die öfters krank werden als andere.. einige sind krank und lassen sich sofort krank schreiben , einige sind krank und denken gar nicht daran sich krank schreiben zu lassen...

auch ist es richtig, dass der arzt davon abhängig ist, was ihm der pat. erzählt.
-----

ich kenne so einen fall, denn der war ich des öfteres selber in der schulzeit.
ich habe ständig geschwollene mandeln, und konnte des öfteren, wenn ich keine lust auf schule hatte (weil kein bock, keine hausaufgaben oder klausuren) , dies anwenden um ne angina oder ne mandelentzündung vorzutäuschen.. klar war das nicht korrekt, aber mit 14/15 war ich eben so..
heute täte ich das nicht mehr, aber es gibt leute, die ähnliches haben und dies auch auchnutzen.

ich weiß, dass man immer im einzelfall unterscheiden muss. aber ich denke auch, dass man mit der zeit seine kollegen/mitschüler gut kennengelernt hat und diese einschätzen kann, ob sie öfters wirklich krank sind oder nur mit dem schnupfen liebäugeln um nicht zu erscheinen. mag sein, dass es egoistisch klingt, sich über diese kollegen auszulassen, die , nach eigener meiner, alles nur vortäuschen, aber sind jene kollegen anders?

anstatt, sich mit problemen auseinander zusetzen, ob familär oder beruflich ist egal, verstecken sich viele unter der bettdecke und andere drüfen es ausbaden.

wieso ist es unfair, mal seinen stunk rauszulassen? wenn ich eine klausur schreibe und, weil er nicht gelernt hat, jemand krank ist (und ich ihn/sie am gleichen tag in der stadt oder im kino sehe) und ich naher mitbekomme, dass seine nachschreibeklausur nachweislich nicht so schwierig ist, wie meine es war.. ist es dann unfair sich darüber zu beschweren? ist es unfair, sich darüber zu beschweren, dass jemand öfters einige tage krank macht (z.b.um sich zu erholen) und man selber sich den hintern abarbeitet und selber das burn-out-syndrom langsam kriegt?

ich wiederhole mich: MAN MUSS IMMER IM EINZELFALL ENTSCHEIDEN

lg micke
 
Hallo,

ich kann mir nicht helfen.

Es kann doch nicht sein dass jemand der 4 Jahre nie gefehlt hat permant für Leute arbeiten muss die sehr oft krank sind.

Aktueller Fall: Weihnachten-Pfinsten- Ostern- J E T Z T ( grosse Ferien).

Wie heisst diese Krankheit???

Und ich darf nicht mal meinen Frust äussern.
Auch hier nicht, hat man manchmal den Eindruck

Das ist doppelt traurig.:|

NF
 
hallo.Ich glaube,das Schlimme ist,es gibt wirklich schwarze Schafe und durch die,werden meistens die wirklich Kranken ungerecht behandelt.Das ist wirklich ein schwieriges Thema.Kann Dich aber verstehen.Es kann auch frustrieren.Gibt welche die sind bei der ein und der selben Krankheit 3 tage Zuhause und der Andere 2Wochen.Der eine ist belastbarer und der Andere nicht.Ich glaube,man findet keine Einigung.Man muss wirklich ein best.Beispiel haben und die Personen kennen um zu wissen,was dort los ist.Jeder hat natürlich Angst,jmd.ungerecht zu behandeln(Sollte man auch).glaube auch nicht,das jeder gleich sagen würde,dieser Blaumacher.Da gehört einiges zu.Besonders wenn man in solchen sozialen Einrichtungen arbeitet.
 
Hallo Nachtfreak, kann dir in deiner Situation nur empfehlen dass Gespräch mit deiner Stationsleitung zu suchen. Schnapp dir die Dienstpläne der vergangenen Monate und liste auf, welche Dienste du bis dato geleistet hast. Sag auch offen, dass es nicht angehen kann, alle Feiertage zu arbeiten. Einspringen kein Thema aber nicht permanent. Kann mir nicht vorstellen, dass sie kein Ohr für dich hat. Einen Versuch wär es auf jeden Fall wert.:up:
 

Ähnliche Themen