Ständig "pseudokranke" Kollegen

spritzensusi

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Hallo,

ich muss mal meinen Frust von meinem Frühdienst heute loswerden. Es muss ja nicht jeden interessieren, aber es einfach mal niederzuschreiben hilft hoffentlich, sonst muss mein Freund wieder "herhalten" :streit:

Also, ich arbeite ja (noch) im Pflegeheim. Jedenfalls habe ich z.Zt. mit einer exam. Kollegin Frühdienst, also d.h. sie hat eigentlich 2 Tage den sogenannten "Springerdienst" der von 08.00 Uhr bis 18 Uhr geht (klar, total lang, ist aber 'ne andere Geschichte). Jedenfalls ist diese Kollegin dafür bekannt öfters mal aus heiterem Himmel krank zu machen. Besonders im Spätdienst, den mag sie wohl nicht so.

Gestern war sie also arbeiten. Ihr ging es super, war ausnahmsweise mal gut gelaunt (weil sie vllt. sich schon auf ihren unverdienten freien Tag freute:gruebel: ).
Heute früh lese ich das sie sich plötzlich krank gemeldet hat und dafür ist meine Stationsleitung eingesprungen. Hat ja damit dann soweit gepasst.

Nur ich arbeite 80% und habe in meiner Frühdienstwoche als Schichtleitung um 12.36 Uhr Feierabend (Schaffe zwar meistens erst 13 Uhr, aber ist ja noch okay). Die nächste Kollegin für Spätdienst hat aber erst um 14.30 Uhr angefangen. D.h. ich musste so ca. 2 Std. länger dran hängen. Wenn diese kranke Kollegin da gewesen wäre, hätte es hingehauen. Sie wäre ja da gewesen zur Schichtübergabe für den Spätdienst. Aber nein, es war leider nicht so. Hinzu kam noch das ich dann eine Stunde alleine auf Station war und die Bew. klingelten ständig (als ob sie es riechen würden das ich alleine wäre) . Dann ist Freitag unsere Bewohnerwäsche zum einräumen, Kaffe um 14 Uhr auszuteilen und Inkomaterial einzuräumen. Und noch hinzu kam eine Rückverlegung aus dem Kh. Und dann musste ich auch noch die Spätdienstschwester im Schnelldurchgang einweisen, da sie noch nie bei uns auf Station im Spätdienst war. Also mir hat es heute gelangt.

Und wie ich so meine Kollegin kenne hat sie sich heute bei diesem Wetter einen Bunten gemacht...........:angryfire:

Ich habe ja nix gegen wirklich kurzfristige plötzliche Krankheitsfälle. Da pack ich halt mit an, muss ja sein. Aber wenn man so eine Kollegin hat, die ständig nur eins- zwei Tage "krank" ist, ist das mit dem Verständnis und der Glaubhaftigkeit bei mir vorbei.....
Kennt ihr solche "Exemplare" auch?
 

flexi

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Hallo Netti,

warum sagst du nicht das alles deiner Stationsleitung?

Deren Aufgabe wäre es, zunächst zwischen Nachrede und Wahrheit einen Weg zu finden, der euer lokales Problem löst.
Als Schichtleitung hast du sicher die Möglichkeit, eure Dienstvorgesetzten von unlauterem Tun zu informieren, damit die dann für Abhilfe sorgen.
 

Maniac

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So Leute gibts überall, allerdings gibt es auch die, die es nunmal hart getroffen hat und die wirklich häufig spontan erkranken oder sonstwie ausfallen.

Von daher bleibt dir nur der offizielle Weg über die Leitung. Wirst ja nicht die Einzige sein der das auffällt. Resultierend erfolgt dann ein Gespräch: Leitung und häufig kranke Person.

Und dann kann man weitersehen :-)
 

spritzensusi

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@ flexi:

Es hat doch kaum ein Arbeitgeber was gegen diese Ein- Tages - Kranken etwas in der Hand. Meine Chefin weiß selber wie die Kollegin zwecks Kranksein drauf ist, das muss ich ihr nicht sagen. Aber machen kann sie ja nix. Wenn die Kollegin ein "guten" Arzt hat, schreibt der ihr ihre Krankmeldungen wenn die mit dem Finger schnippt.
Außerdem werde ich dort eh voraussichtlich bald aufhören, da mache ich mich jedenfalls nicht öffentlich auf Arbeit heiß......Wollte halt nur mal meinen Frust loswerden.
 

flexi

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Genau, weil du es nicht deiner Chefin definitiv (mit beweiskräftigen Informationen) sagst oder sagen kannst, ist genau an dieser Stelle die Grenze zum Mobbing....

Also, Butter bei die Fische....
 

spritzensusi

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@ flexi:

Hä!? Wie Mobbing!? Wer wird gemobbt? Die besagte Kollegin!?
Also das mit dem Mobbing musst du mir noch erklären.:gruebel:
Die Chefin hat selber schon mehrfach sich verbal zu den Krankheitstagen der Kollegin geäußert. Was sie mit ihr in wie weit schon besprochen hat, weiß ich nicht. Ist ja auch nicht mein Problem. Nur Fakt ist das einige Kollegen über sie meckern, sogar Stationsübergreifend. Das hat ja nichts mit Mobbing zu tun. Sie wird ja nicht attackiert oder sonst was. Wir denken uns halt immer unseren Teil im Stillen....und ärgern uns wenn sie mal wieder nur 1 Tag fehlt.
Ich muss auch Kritik einstecken wenn ich unzuverlässig bin, deswegen fühle ich mich auch nicht gleich gemobbt.....
Und Beweis hin, Beweis her......also wer mehrfach im Jahr sich nur mal so für einen Tag krank meldet und es ihm davor gut ging, hat ja wohl andere Absichten als sich auszukurrieren....Ist ja wurst, auch wenn sie triftige Gründe hätte, Fakt ist das andere Mitarbeiter sich weit mehr in die Arbeit einbringen und ständig für sie einspringen müssen. Zumal sie auch wenn sie auf Arbeit ist, den Hintern oft nicht hochbekommt, wie auch schon von vielen Kollegen beklagt. Also da finde ich das da schon Kritik berechtigt ist.
 
B

Brady

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Hallo Netti,

trotzdem ist die Behauptung von Dir subjektiv und entbehrt jeder Grundlage. Es ist eine Vermutung, also sollte man dies dem Vorgesetzen überlassen wie er damit umgeht.

Natürlich ist es ärgerlich, wenn man ständig für denselben Kollegen einspringen muss. Wer kennt das nicht? Es ist die Grenze zum Mobbing, da hat Flexi ganz recht. Das hat nichts mit konstruktiver Kritik zu tun. Da wird nicht nachgefragt, wieso ist das so? Sondern es wird bewertet.......und das kann sehr schnell mal ins eigene Auge gehen.

Es obliegt der Stationsleitung erstmal mit diesem Kollegen zu sprechen. Welche Maßnahmen dann zu treffen sind, liegen in ihrem Verantwortungsbereich und ihrem Ermessen.

Liebe Grüße Brady
 
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Lichtenberg

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@Netti:

Habt ihr denn immer nur eine Schwester im Spätdienst? Das ist aber sehr dürftig. Und dann hat die Schwester, wie Du geschrieben hast, noch nie Dienst auf Euerer Station gemacht, kennt also keinen Bewohner und muss dann alleine eine Spätschicht schieben???!!! Das ist ja wohl der Hammer.

Vielleicht hätte man die Situation etwas anders regeln können, indem man die Spätdienstkollegin etwas früher bestellt hätte und so wäre das von der Arbeitszeit her besser verteilt gewesen.
 

spritzensusi

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@ michay:

Nee, es sind immer 2 im Spätdienst. Aber die eine von gestern ist 80%- Kraft (wie ich) und kommt daher etwas später (14.30) zum Dienst und die andere 50%- Kraft und kam um 16 Uhr zum Dienst.

Das hat dann wohl die Chefin vergessen das ich dann praktisch bis die erste zum Spätdienst, kommt alleine bin bzw. ziemlich überziehen muss......Bzw. was am Freitag immer alles ansteht (Wäsche einsortieren etc...) Aber sowas passiert bei uns öfters. Die Leitungen haben nämlich keinen Duchblick mit ihrem "Rahmendienstplan", wo 20 verschied. Dienstzeiten aufgelistet sind für die verschied. Teilzeitkräfte.....

Naja, habe mich jetzt abgeregt. Die Kollegin wird jetzt eh auf eine andere Station versetzt. :up:
 

Lichtenberg

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Netti schrieb:
Nee, es sind immer 2 im Spätdienst. Aber die eine von gestern ist 80%- Kraft (wie ich) und kommt daher etwas später (14.30) zum Dienst und die andere 50%- Kraft und kam um 16 Uhr zum Dienst.

Dann liegt es aber auch an einem Organisationsproblem. Es muss ja, trotz der Teilzeitkräfte, geregelt sein, dass der Frühdienst pünktlich abgelöst wird. Dann wäre es ja besser, wenn die eine von beiden abends etwas früher geht, als später anzufangen oder den Spätdienst mit einer Vollzeitkraft (die planmäßig beginnt) und einer Teilzeitkraft zu besetzen...Najah, die Mühlen scheinen in den Altenheimen teilweise etwas anders zu mahlen...

Du bist ja auch bald weg da, wie Du geschrieben hast. Von daher spare Dir die Energie und rege Dich nicht auf...:mrgreen:
 

Nachtfreak

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Häufige Fehlzeiten von Mitarbeitern

Hallo,

also bei uns sieht das so aus:

Ständig ist jemand krank.
Oft eiskalt bleibt man zuhause.
Egal ob Wochenende, Urlaubszeit etc.

Es nimmt oft Dimensionen an die unerträglich sind.

Und diejenigen die nicht krankmachen sind die Deppen.

Es fehlt nur noch ein Quentchen und ich mach es genauso.
Obwohl ich es charakterlich kaum fertig bringe.

Aber man kommt sich so blöde vor, wie der letzte Depp.
Rennt man immer für andere, welche sich dann eine schöne Zeit machen.
Und die Deppen sind irgendwann am Ende.

Wie ist das bei Euch???
Wie seht ihr das denn so???????????????????????????:gruebel:

NF
 

SaarNadja

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Hallo und guten Morgen!

Bei uns gibt es natürlich auch Leute, die krank sind (ich gehöre im Moment leider auch dazu :( ).
Aber ich kann sagen, bei uns ist niemand im Team dabei, der sich wegen Faulenzia krank schreiben lässt.

Es nimmt oft Dimensionen an die unerträglich sind.

Ist denn jede Woche jemand bei euch im Krankenschein?

Woran könnte das liegen?? :gruebel: (burn-out syndrom?, Einstellung zum Beruf?, Einstellung zu den Kollegen?, Schlecht funktionierendes Team?, ...)

VG
Nadja
 

Elisabeth Dinse

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Ich finde es ganz schön unverfroren anderen zu unterstellen, dass sie nicht arbeiten mögen und deshalb sich krank schreiben lassen.

Mir fällt da doch prompt ein Sprichwort zu ein.

Elisabeth
 

Moonspell

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@Elisabeth > Ich glaube nicht, dass Nachtfreak einfach so hier wem etwas unterstellt...

Jeder kennt seine "faulen Eier" auf Station...die gibt es überall... :knockin:
...und man weiss, ob jemand wirklich krank ist oder ob jemand beim kleinsten Anflug von Husten/Schnupfen sich 2 Wochen krank schreiben "lässt"...

Ja...wer krank ist, ist krank... :besserwisser:
Es dankt einem keiner, wenn er sich krank zur Arbeit schleppt und buckelt bis zum kollabieren...
Aber man selbst sollte abwägen...!!!

Ich bin auch kein Typ, der schnell krank feiert, da ich viel zu faul bin zum Arzt zu gehen, dann muss ich schon echt elendig dran sein...
...aber es gibt wirklich genug andere...die anders denken...
...vielleicht auch auf ihre Rente hinarbeiten...^^ :angryfire:
 

Lillebrit

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Hallo Nachtfreak,

ich schliesse mich da Elisabeth an:
sei vorsichtig mit solchen Behauptungen! Wichtig ist es tatsächlich, den Gründen für die häufigen Fehlzeiten auf die Spur zu kommen.

Sind es überwiegend Rückenerkrankungen? Dann schaut doch als Team mal , was man gemeinsam ändern kann (...einführen von Kinästhetik z.B.)

Sind es häufige "2 Tages-Krankheiten"? dann schaut doch mal, wie es um das Klima im Team und die allg. Arbeitsbelastug bestellt ist....
Sollte es bezüglich der Arbeitsbedingungen wirklich Defizite geben, dann versteht den hohen Krankenstand als Alarmzeichen, um etwas zu verändern!

Das ist allerdings Leitungsaufgabe....und muss von der PDL aus kommen.

Ach ja....Äußerungen wie: "dann mache ich es bald genauso" kann man auch als angekündigtes Fehlen werten! Im schlimmsten Falle zieht dieses arbeitsrechtliche Konsequenzen nach sich....pass also auf mit sowas!

Lillebrit
 

eiseule

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:gruebel: irgendwie ist das für mich jetzt doppelte Moral! Ihr werft Nachtfreak vor nicht so schlecht von anderen zu denken, unterstellt ihm aber genau das selbe. Ich geh schon davon aus, dass er/sie nicht einfach irgendwelche Behauptungen aufstellt. Wir waren selbst in dieser Situation und es waren weder Rückenkranke Mitarbeiter noch Leute mit Burn-out oder ähnlichem. Nachweislich waren sie definitiv nicht krank und haben sich auf Kosten der Kollegen einen lauen Lenz gemacht (MDK geprüft), sind z.T. sogar woanders arbeiten gegangen.:kloppen:
Ich gebe Lillebrit recht, dass man sicher gucken muss, welche Ursachen für häufige Fehlzeiten zugrunde liegen und dass das auch sicherlich Aufgabe der PDL ist. Wir haben es so gehandhabt, dass anhand des Arbeitszeitkontos geprüft haben wer wann wie oft und lange Krank war. Beliebt war das Wochende zu verlängern oder den Urlaub. Seit dem wir Krankmeldung am ersten Tag eingeführt haben hat sich das deutlich reduziert. Und wie gesagt, Prüfung der Krankmeldung durch den MDK bei "auffällig" Kranken.
Wohl gemerkt, wer krank ist sollte zu Hause bleiben, aber es geht nicht an, dass man auf Kosten der Kollegen zusätzlich freie Tage einheimst.

Off topic: Elisabeth, hab dich schon vermisst! Hattest Du Urlaub?
 

Elisabeth Dinse

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Welche Krankheit berechtigt zum Kranksein auf Krankenschein? Sind es nur die somatischen, die organischen Erkrankungen? Die sind ja sichtbar und allgemein akzeptiert. Schwieriger wirds mit nicht sichtbaren Einschränkungen. Symptome des erwähnten Burnouts gehören z.B. dazu.

Ich persönlich stehe mittlerweile der "Stehern" die auch noch mit 38°C Fieber zum Dienst erscheinen, weil es ja angeblich keinen Ersatz gibt, kritisch gegenüber. Dank solcher Kollegen durfte ich einen Kliniksaufenthalt um 4 Tage verlängern und den Stationsinfekt gleich mit abhandeln.

Wer krank ist- egal ob somatisch oder psychisch- gehört nicht ans Pat./ Bew.bett.

Elisabeth
 

nightshade

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Hallo.So siehts aus.Genau solche Erfahrungen hat wirklich fast jeder gemacht.Besonders beliebt die immerwährende Sonntagskrankheit,nach einer langen Nacht.Klar fällt doch sowas auf.Da kann man nicht immer lächeln und sagen,der Arme ist krank.Vorallen Dingen,wenn man dann mit der Arbeit allein da steht.Aber zum Glück ist das ja nicht die allgemeine Einstellung.Da liegts dann wirklich an der PDL genauer hinzuschauen.Durch solche Leute,werden wirklich Kranke oft nicht ernst genommen.Schade...Habe nur Glück,das das bei mir in der Schicht nicht der Fall ist.
 

Nachtfreak

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Hallo,

@moonspell: DANKE

Ansonsten: Bitte nicht schon wieder Wortklauberei und Grundsatzdiskussionen.
Benutze das Forum nicht als Freizeitbeschäftigung, sondern als Hilfe in der Not.


Mich interessiert:

Wie wird an anderen Einrichtungen mit regelmässigen Krankmachern (Ferienzeit, Wochenende etc.) umgegangen.

Das interessiert mich.

@Elisabeth: Wie heisst nochmal das Krankheitsbild mit folgenden Symptomen:

Ostern, Pfingsten, grosse Ferien krank!

Ich wusste das mal, hatte dies mal auch gelernt, habe es jedoch vergessen.:gruebel:
Und dies obwohl ich da dann immer doppelt so viel arbeiten muss.

NF


NF
 

obärschwester

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Hallo,
wie überall, gibts auch bei uns gelegentlich "Pappenheimer". Bin bestimmt keine böse PDL, die über kranke MA schimpft, aber wenn eine(r) immer montags oder freitags oder an Brückentagen 1 Tag AU ist, leidet die Glaubwürdigkeit erheblich. Aber der Fisch fängt am Kopf an zu stinken - also haben wir uns als Leitung Gedanken gemacht, wie wirs ändern können. Das Angebot der regelmäßigen Supervision gibt es bei uns schon lange, zusätzlich hat die Supervisorin Feedbacktraining mit den MA gemacht. Mit großem Erfolg, war natürlich nicht dabei, aber ich sehe die Erfolge. Wenn sich MA gegenseitig die Meinung sagen, hat das wesentlich mehr "erzieherischen" Effekt, als wenn die böse Öse meckert! Außerdem führen wir Fehlzeitengespräche, nach wiederholten Kurzkrankschreibungen oder Krank ohne Schein. In Absprache mit Personalchef und Personalrat, das erste unter vier Augen, keiner erfährt davon. Wenn sich kein Erfolg zeigt, das zweite mit Personalrat und Ankündigung von Konsequenzen, das dritte mit Personalchef und Personalrat mit u.U. Abmahnung o.ä. Es geht wohlgemerkt nicht um die, die echt krank sind, sondern um MA, denen es sch...egal ist, wie die anderen weiter kommen. Erfordert natürlich viel Fingerspitzengefühl von Seiten der Leitung, damit Macht nicht missbraucht wird. Erste Erfolge sind aber sichtbar!
Viele Grüße, Verena
 
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