So viele Testate?

Anne9888

Stammgast
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240
Ort
Leipzig
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
kardiochirurgische ITS
Habe leider mit der SuFu nichts passendes gefunden, darum mach ich einfach mal nen neues Thema auf.
Und zwar geht es um Folgenden: Am Montag beginnt mein erster Praxiseinsatz und wir haben gestern von der Schule unser Praxisnachweisheft und das Testatnachweisheft gekriegt. So weit schön und gut, nur als ich dann gehört habe in der Probezeit allein sind schon drei Testate abzulegen, pro Ausbildungsjahr mindestens 10, davon eins inklusive Pflegeplanung... da krieg ich doch schon bisschen Bammel, dass ich das in der Zeit, die wir arbeiten nicht hinkriege. Ich müsste also durchschnittlich alle 18 Tage ein Testat ablegen. Und davor ja natürlich die betreffende Pflegehandlung im Praxisnachweis heft als angeleitet und geübt unterschrieben kriegen. Das wird doch ein einziges Gerenne nach Unterschriften??? Wie habt ihr das geschafft? Gab es bei euch überhaupt so viele Testate?
 
Hmm, also wenn ich 365 Tage (des Jahres) duch 10 teile, hab ich 36,5. Nicht 18.

Aber du meinst dann wohl zu Schulzeiten alle 18 Tage ein testat (Wiki sagt das ist ne Klausur, korrekt?)?

Nunja, wenn ihr so häufig dort irgendwas schreiben müsst, dementsprechend klein fällt doch dann das Gebiet aus um das es geht.
Mach dir mal nicht so nen Kopp, es wird schon so schlimm nicht werden - haben doch auch vor dir schon welche geschafft :)!


Um noch deine Frage zu beantworten: Bei uns lief das nicht so; ich möchte abert fast mal behaupten, dass es bei euch auch nicht 1:1 so laufen wird: Also erst Unterschrift haben, dann Klausur drüber.
Lass es doch einfach auf dich zukommen..
 
Nein, das hab ich wahrscheinlich falsch ausgedrückt. Ich meine die praktischen Testate. Also nur du den Praxiszeiten. Das sind im ersten Jahr 26 Wochen. Also alle 2,6 Wochen ein praktisches Testat. Und um das ablegen zu dürfen braucht man eben tatsächlich die Unterschriften im Praxisnachweisheft UND muss es theoretisch in der Schule behandelt haben. Das wird ja von dem Praxisanleiter überprüft, der mir dann das Testat abnimmt.
Schriftliche Klausuren wären nicht das Problem...
 
Hallo Anne,
so richtig versteh ich nicht, was Du genau unter "Testate" verstehst, ich kenne von unseren Schülern Anleitungen.
Darunter fallen punktuelle Anleitungen wie z. B. s.c.-Spritzen oder BDK-Legen. Das kann man ohne Probleme mal ein einen Dienst einbauen, z. B. am Wochenende.
Unsere Schüler nehmen in der Schule ein Thema durch und zu Beginn des Einsatzes wird geklärt:
- was hatte der Schüler bereits in der Schule theoretisch besprochen
- worin ist er noch unsicher
Und irgendwann in der Einsatzzeit findet sich immer mal ein Moment, wo man diese punktuelle Anleitung durchführen kann (mit Mentor bzw. Praxisanleiter).

Es gibt aber auch ausführlichere Anleitungen wie Ganzkörperpflege, das wird dann bei uns aber von einem Lehrer der Schule bzw. einem freigestellten Praxisanleiter übernommen. Und hier müssen die Schüler auch teilweise richtige Pflegeplanungen schreiben, da gibts aber pro Ausbildungsjahr max. 2.
Für die punktuellen reicht eine stichpunktartige Info über den Patienten.
Ob das jetzt von Dir so gemeint war :gruebel:?
 
Also: Die Testate umfassen bei uns jedes mal: Patientenvorstellung (anhand einer standardisierten Checkliste für unsere Klinikg, also mit medizinischer Anamnese, pflegerischer Anamnese, sozialer Anamnese und psychischen Besonderheiten),Vorbereitung, evtl. Hautbeobachtung (z.B. bei GKW), Durchführung,Nachbereitung, Dokumentation, Relexion. Also keine punktuelle Anleitung. Und in Rahmen eines der 10 Testate pro Jahr wird eben auch noch eine Pflegeplanung verlangt. z.B. wäre ein Testat: Vollständige Übernahme der Körperpflege, sowie das An- und Auskleiden eines Patienten im Bett. Inklusive der oben genannten Anforderungen...
Also für mich klingt das zumindest nicht nach einer punktuellen Anleitung...
Abnehmen, also benoten, dürfen diese Testate bei uns Mentoren, Praxisanleiter oder Lehrer.
Wollte ja nur wissen ob es jemandem genauso geht wie mir...
 
Hallo Anne,
für mich hört sich Deine Beschreibung genauso an, wie bei uns die punktuellen Anleitungen ablaufen.
Hab mich vorher ein bisschen undeutlich ausgedrückt, bei den punktuellen müssen die Schüler auch z. B. alle Medikamente auflisten mit Wirkung u. wichtigsten Nebenwirkungen, stichpunktartige Infos zu Diagnosen und pflegerischen Besonderheiten (an ATL's orientiert), kurze Biographiearbeit und zum Schluss auch kurze Reflexion. Nur eben alles nicht so ausführlich wie bei "großen" Anleitungen. Und Pflegeplanung nur bei den Anleitungen der Lehrer.
Also ist das so ziemlich das gleiche.
 
Ja wie gesagt ich weiß ja noch nicht wie das denn dann wirklich abläuft. Nur wird bei uns nicht unterschieden zwischen großen und punktuellen Anleitungen. Und Anleitung klingt für mich auch nicht wie Testat. In nem Testat macht man halt alles alleine. Anleitung klingt für mich wie Übung, die es bei uns noch extra gibt, da wird man also tatsächlich von einem Lehrer oder Praxisanleiter "angeleitet", also kann noch einmal fragen stellen bzw. klärt hinterherz zusammen bestehende Probleme. Und so mal eben kurz und stichpunktartig ist die Vorstellung eines Patienten bei uns nicht... finde ich zumindest.
Die ganze Sache war auch im letzten Jahr noch nicht so ausführlich... haben die dieses Jahr halt erweiter.
Aber ist es denn normal 10 solche Testate im Jahr machen zu müssen? Hab halt echt bissl Bammel das nicht alles in der wenigen Praxiszeit zu schaffen.
 
Wenn wir vom gleichen reden, können 10 Anleitungen im Jahr schon zutreffen. Wobei es schon viel ist, unsere Schüler kommen vielleicht auf 7, bei uns ist keine bestimmte Anzahl vorgeschrieben.
Und bei unseren Anleitungen müssen die Schüler auch alles selber machen, verbessert wird erst danach. Das Nachfragen sollte während des normalen Stationsalltages erfolgen...
 
Ja. Ich finde eben auch dass das viel ist... klar wartet man mit dem nachfragen nicht erst bis zu nem Testat. Da wär man ja auch schön blöd. Aber in Übungen ist es ja ok... Wollte halt nur gern wissen ob die praktischen Testate in anderen Kliniken auch so zahlreich und umfangreich sind...
 
Eines kann ich Dir als Praxisanleiterin sagen:
je mehr Anleitungen/Testate desto besser fürs Examen -> Du kriegst mehr Sicherheit und dann kann Dich so schnell nichts aus der Ruhe bringen!!
Bin aber auch gespannt, wie es in anderen Kliniken abläuft.
 
Das stimmt natürlich. Nur fühle ich mich im Moment noch ein bisschen eingeschüchtert wenn ich mir die ganzen Pflichttestate ansehe... hoffe das verliert sich noch und wird irgendwann einfacher.
 
Na dann: Bei uns einmal zum Ende der Probezeit, dann einmal im Mittelkurs und im Oberkurs (jeweils als praktische Zwischenprüfung) und kurz vorm Examen als Probeexamen. Und auch öfter bei Bedarf/auf Wunsch. Meine Praxisanleiterin (von der Schule) hat mir angeboten, dieses Jahr mehrere solcher Anleitungen freiwillig zu machen (mit etwas weniger Umfang), weil es doch dumm wäre, wenn ich mir mein mögliches Einserexamen mit meiner Nervosität versaue. Bin nämlich total hektisch, wenn ich beobachtet werde. Ich mache nichts Grundlegendes falsch, aber habe eben viel unnötiges und unnützes Gerenne etc. Sie meint, durch Üben der Prüfungssituation ließe sich das ändern (hoffentlich).
 

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