Schwanger... wann Arbeitgeber informieren?

Humelchen

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14.11.2003
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Hallo!

Ich habe vor wenigen Tagen erfahren, dass ich schwanger bin.
Arbeite im Stationären Bereich..
Wann soll ich meinen Arbeitgeber informieren?
Wir haben oft viele Pflegefälle und manchmal auch infektiöse Pat.
Es wären also viele Risiken für eine Schwangere bei uns.

Ich bin erst ganz am Anfang der SS..2 Woche...
Aber ich muss mich ja auch Schützen.
Kann ja z.B. nicht sagen, dass ich nicht in ein MRSA-Zimmer gehe...ohne Grund...wisst ihr was ich meine?
Meine Kollegen würden sicher wissen wollen, warum ich da nicht reingehen will. Und davor drücken kann ich mich ja auch nicht....zumindest nicht immer...
Man sagt oft, man soll bis zur 12/13 SSW warten...bis man es sagt, weil da die wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt größer ist.

Was soll ich machen?
Soll ich es gleich sagen, obwohl ich noch ganz am Anfang bin?
Ich bin unsicher....

Lg
Humelchen
 
Herzlichen Glückwunsch erstmal. Kann verstehen was Du meinst,aber vielleicht kannst Du ja erstmal deine Leitung darüber informieren und mit ihr eine Lösung finden so das Du geschützt bist.
 
Die Schutzmassnahmen muss der Arbeitgeber erst nach Kenntnis deiner Schwangerschaft umsetzen, dabei reicht zunächst die mündliche Mitteilung und spätestens 14 Tage später muss das ärztliche Attest vorgelegt werden.
 
Danke, für eure schnellen Antworten!
Wenn "es" gesagt ist, tut mein Chef auch alles erdenkliche, was zum Mutterschutz gehört...das ist nicht das Problem...
Ich frage mich nur, ob es zu früh ist, es zu sagen...
Was würdet ihr tun?
Würdet ihr noch warten? :-(
Bin echt durcheinander..:-(
 
Hallo

Egal in welcher SSW du bist, sobald du 100% weißt das du Schwanger bist, würde ich der Stationsleitung bescheid geben und die würde dich dann weiter aufklären wie du dich zu verhalten hast. Ausserdem ist es immer besser wenn die Kollegen bescheid wissen. Also in meinem Team freut sich immer jeder und die Schwangere erhält einen besonderen kollegialen Schutz :)

Lg Karo
 
Wenn du schutz für dein Baby willst, dann mußt du es sagen, erst dann treten die Schutzvorschriften in Kraft, wie schon oben beschrieben.

Also Bekanntgeben.

Gruß renje
 
Vielen Dank für eure Hilfe!
Ja, ich weiß es 100%...hab einen Bluttest machen lassen...
Freu mich so auf das Baby!:smlove2:
Da will ich einfach nicht, dass was passiert...

Vielen Dank,
Lg
Humelchen
 
Hallo Humelchen,

wie schon geschrieben den AG informieren.
Den MRSA-Patienten darfst du auch weiterhin theoretisch betreuen, da der MRSA nicht Placentageängig ist. Ob es der AG erwartet, ist eine andere Sache.
Im Stationären Bereich sollte es auf jeder Station eine Positiv-Liste geben für Schwangere. Dort ist aufgelistet mit welchen Tätigkeiten du dich in den nächsten Wochen beschäftigen darfst. Meist ist diese noch etwas "strenger" als das Mutterschutzgesetz.

Viel Glück für euch
Narde
 
Herzlichen Glückwunsch und ein gesunder SS- Verlauf..
Ich denke auch das du das sofort melden muss, damit du und dein Baby ab jetzt geschützt wird,


:roll::roll::roll::roll::roll: Ich träume auch von einer SS,mal gucken wann es bei uns klappt...:roll::roll::roll::roll:
 
Hallo,

auch von mir die herzlichsten Glückwünsche.

Zu deiner Frage:

zum Frauenarzt gehen, sich die Schwangerschaft offiziell bestätigen lassen und dieses Attest Sofort (!!!) dem Arbeitgeber vorlegen.

Gruß

medsonet.1
 
Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft! :cheerlead::bussis:

Ich schließe mich da meinen VorrednerInnen an, wir haben in der Schule gelernt (wir hatten das ja erst) dass man es seinem Arbeitgeber sofort mitteilen muss, sobald man es erfährt. Zuerst natürlich reicht es dies mündlich zu tun, der Arzt muss es aber natürlich bestätigen.
Auch jetzt schon, oder besonders jetzt, bist du ja schließlich gefährdet das Kind zu verlieren, wir haben ja alle gelernt (und wie du schon selbst gesagt hast) ist die Gefahr einer Fehlgeburt bzw. eines Abgangs zu so früher Zeit noch viel höher! Also schütze dich und vor allem dein ungeborenes Kind sofort!
 
Arbeitgeber sofort mitteilen muss, sobald man es erfährt. Zuerst natürlich reicht es dies mündlich zu tun, der Arzt muss es aber natürlich bestätigen.
Das Wort "muss" ist in diesem Zusmammenhang so nicht richtig, niemend "muss" es mitteilen, es ist immer noch eine Entscheidung der Schwangeren, ob und wann sie es mitteilt.
Hingegen muss der Arbeitgeber ab Bekanntwerden alle Schutzmassnahmen des MuSchG unverzüglich einleiten, deswegen sei das baldige Bekanntgeben dringlichst empfohlen!
 
Hallo !
Ich habe im Moment das gleiche Problem, habe allerdings bisher nur ein Test zu Hause gemacht.
Momentan haben auch wir viele infektiöse Patienten, von MRSA über Noro bis hin zu Clostridien.
Bin hin und her gerissen, daher verstehe ich Dich schon gut.
Ich warte jetzt erstmal meinen Termin beim Gyn. ab und dann sehen wir weiter.
 
Hallo, also ich würde das auf meiner Abteilung sofort machen, denn auf der Intensiv musst du vieles machen, was psychisch belasten, körperlich schädlich oder gefährlich ist ( So sieht es der Arbeitgeber ) Normalerweise hat eine Schwangere die Möglichkeit, sich auf eine andere Abteilung versetzen zu lassen.
Ich weiß von Kollegen, die während der Schwangerschaft nur noch Zwischendienst gemacht haben, sie haben den Orgakram gemacht und nicht am Patienten gearbeitet. Das liegt nicht jeder kann ich euch sagen.
Aber es gibt keine Patentlösung, wenn es hart auf hart kommt kann ein Arbeitsverbot verhängt werden.
Im Zweifelsfall wäre mir das Hemd näher als der Rock und ich würde alles tun, damit ich mein Kind gesund zur Welt bringen kann...
 
bei der 1. ss habe ich meinen kollegen auf station gleich gesagt, mein arbeitgeber wurde erst informiert, als quasi der dienstplan abgelaufen war und nichts mehr umgestellt werden musste. das war vor 3 jahren, da gabs noch nicht so viele keime, wie jetzt.
jetzt bin ich wieder schwanger und habe von anfang an beschäftigungsverbot.

es ist vllt. fair, es deinen kollegen auf station zu erzählen und sie auch zu bitten, voererst stillschweigen zu bewahren.

lt. gesetzgeber musst du den arbeitgeber sofort informieren, wenn du es sicher weißt.

alles gute für die ss!!!:cheerlead:
 
lt. gesetzgeber musst du den arbeitgeber sofort informieren, wenn du es sicher weißt.
Falsch, es gibts keine solche gesetzliche Muss-Vorschrift.
Du musst es es nur dann mitteilen, wenn Du die Schutzbestimmungen nach dem Mutterschutzgesetz in anspruch nehmen möchtest. ...und wer will das nicht?
 
hey!!!
also ich hab jetz in der 7.woche erfahren das ich schwanger bin un hab es meiner chefin sofort gesagt.sie war total begeistert,es war so süß un auch meine kollegen fassen mich mit samthandschuhen an.darf nur noch füttern un rr messen un sowas.
habe mir gedacht es is meine erste ss un es wern auch noch zwillinge,warum soll ich da ein risiko eingehn??bin in ner reha,sprich viel heben un transfer is angesagt das war mir zu heiß.will nix riskieren un mir dann vorwürfe machen.
zum thema infektiöse pat.hat meine chefin folgendes gesagt un zwar sind diese wohl noch" sicherer" da man bei denen schon weiß was sie für nen keim haben un man sich schützen kann.alle anderen pat.könnten ja theoretisch auch was haben,man weiß es nich un kann sich so nich schützen.aber sie überläßt es mir ob ich in die iso zimmer ein geh oder nich un meine kollegen lassen mich auch gar nich....
wünsche dir alles gute!!!
 
Falsch, es gibts keine solche gesetzliche Muss-Vorschrift.
Du musst es es nur dann mitteilen, wenn Du die Schutzbestimmungen nach dem Mutterschutzgesetz in anspruch nehmen möchtest. ...und wer will das nicht?

Hm, das habe ich aber anderes in Erinnerung! Ich bin jetzt in der 25. SSW. Bei mir wurde die Schwangerschaft in der 8 Woche festgestellt und in der 10 Woche von der Frauenaertzin bestaetig. Meine Aerztin hat mich gleich drauf hingewiesen, das ich es meinen AG mitteilen muss, wegen Infektionsgefahr des ungeborenen Kindes. Wir haben oft Patienten mit einer versteckten TBC, die meist erst spaeter festgestellt wird. Manchmal haben wir auch den Verdacht, das einige Patienten es zwars Wissen, aber es verschweigen. Ausserdem betreuen wir vorranig Patienten mit Bronchial CA. Meine Frauenaerztin, war der Auffassung, das die Gefahr fuer das ungeborene Kind zu gross waere.
Ich hatte auch erst vor, Stillschweigen ueber meine Schwangerschaft zu bewaren. Es gibt gesetzliche Bestimmungen, wo nach eine Schwangere ab der 12 SSW keinen Dienst mehr alleine auf Station verrichten darf. Damit w're f[r mich kein Nachtdienst und kein Spaetdienst mehr moeglich gewesen (bei uns sind nur 2 Schwester im Spaet, wobei eine Schwester Mitteldienst hat und um 20 Uhr Feierabend hat)
Ich habe seit der 10 SSW ein Berufsverbot. Allerdings muss ich auch erwaehnen, das mein AG mir auch keine andere Stelle waehrend meiner SSW angeboten hat. Schade eigentlich, ich haette nix dagegen gehabt, weiter zuarbeiten.
 
Bekommt man denn bei einem Arbeitsverbot sein Gehalt weiter bezahlt?
Liebe Grüsse
 
@ Anne 77

wer spricht denn das berufsverbot aus?macht das der frauenarzt?
 

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