Pyjama vergessen - was tun? Eine Idee bittet um Bewertung...

Herr Müller

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15.06.2012
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Liebe Damen (und Herren),
wenn ein Patient ins Krankenhaus kommt, hat er ja sicher manchmal kein Nachthemd oder einen Pyjama mit dabei. Zum Wohlfühlen, was der Gesundung ja zuträglich ist, wäre das aber sicher vorzuziehen.
Ich muss vorwegschicken, dass ich kein Angehöriger der Pflegeberufe bin (vor denen ich aus eigener Erfahrung hohen Respekt habe), sondern hier als Business Angel für ein kleinen, aber guten Nachtwäsche Shop schreibe, dessen Namen ich nach den Foren-Regeln hier vermutlich nicht posten darf (sonst natürlich gerne).
In diesem Zusammenhang habe ich mir die Frage gestellt, was machen Sie, wenn ein Patient ohne Nachtwäsche in die Klinik kommt? Ich nehme an, Sie haben dann ein einfaches Hemdchen da, das seinen Zweck erfüllt, aber vielleicht nicht so bequem und hübsch ist wie die eigenen Sachen zuhause.
Würde es Ihre Arbeit erleichtern/verbessern, wenn Sie dem Patienten stattdessen eine kleine Auswahl von z.B. 2-4 Nachthemden/Pyjamas und 2 Morgenmänteln anbieten könnten? Natürlich in einer Preisspanne, die sich jeder leisten kann, und in einwandfreier Qualität?
Ihre Meinung dazu - oder Ideen, wie man den Ansatz besser machen könnte, würde mich sehr interessieren!
Viele Grüße
"Herr Müller"
 
Nein, ganz sicher würde ich keine Verkaufstätigkeiten beim Patienten durchführen. Und wenn dann Reklamationen wären, wäre ich dafür auch verantwortlich und erster Ansprechpartner, weil ich ja verkauft habe? Nein, nein - das ist keine gute Idee.

Zumal neue Kleidung ja vor dem ersten Tragen gewaschen werden sollte und es dafür keine Möglichkeit gibt.

Der Patient, wenn er denn tatsächlich seine Nachtwäsche vergessen haben sollte, hat ja fast immer die Möglichkeit sich Kleidung bringen zu lassen.

Ich persönlich würde auch lieber eine Nacht warten, bevor ich mir was kaufen würde, wenn ich Zuhause den Schrank voller Nachtwäsche hätte.
 
Lieber Herr Müller,
wo geht ist jetzt Ihre Geschäftsidee hin?

Die Stationen (wer halt will) kaufe bei Ihnen 3-4 Sets Pyjamas/Nachthemden um diese dann in Ihrem Auftrag an den Patienten zu verkaufen?

Oooder möchten Sie eine "Rent a Schlüpfer" --Rent a Schlafanzug---mit Bringdienst installieren?

bitte klären Sie näher auf.

besten Dank
WeisserHalbgott
(...ohne Schläfer, also im Falle eines Falles ebenfalls auf dem "Schlauch" stehend)
 
Bei uns wäre es nicht der Hit, wir bieten unseren Patienten Schlafanzüge (Frotte und Stoff), Hemden (weiss und bunt), Bademäntel bei Bedarf.

Wie wäre es das Angebot in einen Automaten packen und dann vor Ort aufstellen und den Automaten auch betreuen? Das könnte ggf. Anklag bei einigen Patienten und Klinikdirektionen finden.
Die Ressourcen der Pflegekräfte lassen sicher einen Verkauf nicht zu, sofern es die Klinikleitung erlaubt.
 
Danke für die Nachfrage, Weisser Halbgott,
der Bringdienst ist in der Tat Teil der Idee, aber natürlich nur in einem gewissen Umkreis machbar.
Für andere Häuser wäre die Vorstellung, eine "Kiste" mit der Auswahl an Pyjamas im Krankenhaus unterzubringen (wo auch immer, vielleicht an der Rezeption, in der Verwaltung, was im Einzelfall am besten passt), den Stationen einen hübschen Flyer zur Verfügung zu stellen, den sie Patienten, die danach fragen geben können. Die Klinik zahlt nichts im Voraus, sondern nur wenn etwas gekauft wurde. Und die Schwester verkauft nicht (das wäre ja abwegig), sondern hilft dem Patienten durch den Hinweis, wo er schnell etwas erwerben kann - wenn der Patient danach fragt.
Kliniken helfen ja in ähnlicher Weise, wenn sie Telefone/Fernseher zur Verfügung stellen oder eine Cafeteria betreiben. All dies wäre Bedarfsdeckung und Hilfe für den Patienten, kein aktiver Verkauf situationsfremder Dinge.
Als ich kürzlich im Krankenhaus etwas nicht dabei hatte, wäre ich froh gewesen, hätte ich es dort kaufen können.
Ich hoffe, so ist es etwas klarer :-)
 
Das doch eigentlich dann ganz einfach. Unsere Klinik besitzt einen Minimarkt und einen Friseur - dort könnte man das Angebot unterbringen.

TV, Telefon und Cafeteria, Mini Markt und Friseur sind vermietet - das kostet die Klinik nix und bringt Geld ein. Wie die Läden werben bleibt ihnen überlassen.

Wenn schon nicht als Automat, dann eben mit den Geschäften direkt Kontakt aufnehmen. Deren Angebot ist schon recht vielfältig.
 
Danke Narde, ein interessanter Ansatz und durchaus überlegenswert.
Ich habe schon Automaten für Hemden gesehen, ob das aber für Nachtwäsche konzeptionell und technisch hinhaut, müsste man prüfen. 4 Pyjama/Nachthemd-Varianten + 2 Morgenmäntel x 5 Größen x 2-3 Exemplare, das wird ein ziemlich großes Gerät, fürchte ich.
 
Stimmt Narde, wenn es Geschäfte/Friseure in der Klinik gibt, ist das natürlich noch besser. Gibt es aber nicht überall, denke ich. Vielen Dank für den Hinweis!
 
Kliniken halten immer einfache Nachtwäsche parat. die Jüngeren ziehen sowas übrigens gar nicht an. Die liegen eher sportlich im Bett...
Wenn einer plötzlich ins Krankenhaus muß, ist es ihm in der Regel relativ schnuppe, ob das Nachthemd von Chanel ist...
 
Ich persönlich würde auch lieber eine Nacht warten, bevor ich mir was kaufen würde, wenn ich Zuhause den Schrank voller Nachtwäsche hätte.
Also, ich war schon mal in der Situation hatte nichts ... für 10 EUR hätte ich mir liebend gerne etwas gekauft anstatt mit nacktem Rücken über den Flur zum WC zu laufen. Es mag nicht der riesen Absatzmarkt sein, aber es ist auch nicht völlig abwegig... und wenn dann noch ein super Lable wie "Klinikgewand" :mryellow: drauf steht, dann gibt´s vielleicht sogar welche, die das dann GERADE deshalb gern haben ;-) Es gibt Menschen mit komischen Geschmäckern... eine Geschäftnische zu finden, ist nicht einfach...das könnte aber eine sein.

Gibt´s nicht auch so caritative Vereine, die gebrauchte Klamotten auf Anruf bringen? Erinnere ich mich so düster dran... Da würde mich keiner reinkriegen... so lange die Not nicht zu groß.
 
Wenn ein Patient gar nichts hat, würd ich dem aber auch eher eine Schwesternhose und nen Kasack geben als denjenigen mit nacktem Pöppes und Flügelhemd zu versorgen ;)
Nachtwäsche verkaufen würde ich persönlich nicht, wenn es sowas in einem Laden zu kaufen gäbe würd ich das meinen Patienten aber schon mitteilen.
 
Bei uns gibt es eine Kleiderkammer, betreut von Ehrenamtlichen, die Patienten, die gar keine Kleidung dabei haben (und auch keine Möglichkeit, sich die bringen zu lassen) mit Nachtwäsche und Freizeitkleidung versorgt. Die ist dann halt gebraucht.

Am Minimarkt eine solche Möglichkeit zu schaffen halte ich aber auch nicht für abwegig, müsste man halt testen, ob es sich rentiert. Aber da in Schwimmbad oder Sauna oft auch Flipflops, Bademäntel oder Wasserspielzeug zum Verkauf angeboten wird - warum nicht?
 
Wenn ich an so manche ältere Dame denke oder an alte Menschen überhaupt, die zuhause niemanden haben, der ihre Wäsche waschen kann... wie wäre es mit dem Angebot für einen Wäscheservice? Würde sich m.E. aber nur bei Langliegern empfehlen und die dürfte es im somatisch orientierten KH eher selten geben. Da wären Rhaeinrichtunge oder psychiatrsiche KH interessanter.

Im somatisch orientierten KH finde ich die Ideen von narde besser.

Elisabeth
 
Da ich auf einer Aufnahmestation arbeite, kommt es öfter vor, dass die Leute ohne Klamotten kommen. Ist auch kein Problem. Flügelhemd von vorne und hinten angezogen macht keinen nackten Popo. :daumen:
 
Mir ist ebenfalls ein Kreiskrankenhaus bekannt, dass im Kiosk auch Unisex-Schlafanzüge anbietet. Wenn man nichts dabei hat und erst in 3 Tagen jemand mit Sachen vorbei kommen kann (so ging es mir damals, Außeneinsatz während der Ausbildung mit einer Freundin zusammen, nächstes freies Bett 30km weiter, schlechte ÖPNV-Anbindung) ist das Gold wert! (Ebenso wie die Grünen Damen, die im Sportgeschäft dann noch T-Shirts besorgen gehen... :daumen:)
 
Die Idee, an sich gut.
So lang ich nicht dafür zuständig bin abzukassieren, weil damit möcht ich nichts zu tun haben.
Bei uns gibt es auch "nur" den Doppelpack Flügelhemden + ABS-Socken, keinen Fundus (...) aus dem man schöpfen könnte.
Im Kiosk gibt es bereits ein breites Angebot an Hygieneartikeln. Kleinzeugs halt.
Schriftlich/ fernmündlich anfragen in Kliniken im Umfeld, Angebote vorlegen - und sich dort persönlich vorstellen mit den Produkten - könnt helfen?
 

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