Problem mit meinem Schüler

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Tania

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24.11.2005
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75
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
HNO
Funktion
Praxisanleiter
Ich habe folgendes Problem mit einem mir zugeteilten Schüler. Kurz zu ihm, er ist im Unterkurs und es ist sein erster Einsatz. Vorher war er Zivi auf einer internistischen Station bei uns im Klinikum, hat also schon Erfahrung wie es laufen sollte. Das Problem besteht darin, dass Kollegen an mich heran getragen haben das er "nur die tollen Sachen" machen will und die Basics ignoriert. Auch ich habe das festgestellt. Er läuft zig mal am Essenswagen vorbei und kommt nicht auf die Idee ihn weg zuschicken. Er kommt aus einem Zimmer raus und sieht, dass ich einer Kollegin beim essen austeilen helfe, da fragt er mich ob er eine rauchen gehen kann. Ich habe ihm vor zwei Woche im Zwischengespräch gesagt, dass er sein Augenmerk auch auf die kleinen Dinge legen muss, weil das einfach dazu gehört, das es läuft. Er sagte ja, das wird er tun. Nach dem Gespräch konnte ich seine Bemühungen in den darauf folgenden Tagen feststellen.

Jetzt habe ich das Wochenende aber nicht gearbeitet und ich wurde von einer Kollegin angerufen die dieses WE Dienst hatte mit besagtem Schüler. Sie berichtete mir das sein Verhalten war wie zuvor & noch schlimmer. Er hat mit einer älteren Kollegin über Arbeitsaufträge diskutierte und ihr erklärte, das sie ihm nicht zu sagen hätte wie er was zu machen hätte! :angryfire: Außerdem würde er immer sagen "Ja, das mache ich gleich" und macht es dann doch nicht. Schlängelt sich um "niedere Tätigkeiten" drum herum.

Ich bin gerade richtig sauer. Um mich gurrt er herum und schleimt umher(sorry, ich muss das so schreiben) und bei meinen Kollegen bringt er das. Ich weiß nicht ob er glaubt, dass ich keine Rücksprache mit meinen Kollegen halte? Fest steht das ich morgen ein Gespräch führen muss. Würde jemand von euch wegen seines Verhaltens den Kursleiter informieren? Habt ihr evtl Tipps für mich? Wäre dankbar dafür, weil ich das gerne fair aber mit Nachdruck über die Bühne bringen möchte.

Tania
 
Hey,

ich verstehe dein ärger und kann dein Schüler überhaupt nicht verstehen. Wie viele wollen diese Ausbildung machen und bekommen eine absage... ich finde es super das du es schon mal angesprochen hast,
denn in der Probezeit gibt es viele Station, die nicht mit dem Schüler reden und dieser dann nur ein ungeeignet bekommt.
Diese haben dann noch nicht einmal die Chance sich zu verbessern.
Ich würde an deiner stelle die Schule darüber informieren, um dem Schüler noch mal zu zeigen wie ernst es überhaupt ist und ihm auch mal die Konsequenzen darlegen (nicht bestehen der Probezeit) anders versteht er es wohl nicht...

Lg elena
 
Hallo Tania,
also ich würde ihm klipp und klar sagen, dass es hier um seine Probezeit geht:sbaseballs:Ich denke, das wird ihm den nötigen "Schubs" geben. Ist ja echt nicht schön, wie er sich verhält. Hoffe, es wird besser.
Gruß Flop
 
hallo tanja.
ich würde ihm in einem vier augen gespräch ganz klar sagen, das er sein verhalten zu ändern hat. und zwar schnell. ansonsten würdest du die schule informieren und dementsprechend seine beurteilung aussehen lassen.
wenn er es dann immernoch nicht kapiert, ist er einfach total fehl am platz und "muss gegangen werden". das heißt, nach der probezeit kann er gehen. dafür würde ich mich dann so richtig einsehen. entweder er kapierts auf die faire tour oder eben gar nicht.

lg susy
 
Hallo!

Also ich kann da von einer "ehemaligen" Mitschülerin nur berichten.
Sie hatte bereits ihre Ausbildung zur KPH hinter sich gebracht.
Bei ihrem ersten Einsatz auf Station dann kam das Problem auf, dass sie sich nichts sagen lassen wollte und nur meinte "Waschen?! Kann ich schon, muss ich nicht mehr machen"
Es gab einige Gespräche mit der Schule, der Stationsleitung und auch der PDL.
Jetzt vor einigen Tagen ist ihr die Kündigung ins Haus geflattert.
Das Problem ist, dass solche Leute halt später auf "euch als Kollegen" losgelassen werden. Und wenn Chancen von demjemigen nicht genutzt werden ist er meiner Meinung nach eindeutig im falschen Beruf. Hier gehts u.a. um Teamarbeit.

Aber ich muss sagen ich finds toll, dass du dir so Gedanken um deinen "Schützling" und die Situation machst.
Hät dich gern als meine zugeteilte Anleiterin ;-)

Liebe Grüße.
 
entweder er kapierts auf die faire tour oder eben gar nicht.

Finde das ganz schön peinlich. Jetzt ist die arme Schwester böse, weil ein frecher Schüler ihre Autorität untergräbt und den Essenswagen nicht schiebt...

@Tania

Wenn der Schüler in den pflegerelevanten Tätigkeiten und im Patientenumgang gut ist, finde ich es nicht angebracht, den Schüler für nicht geeignet zu beurteilen. Klar ist sein Verhalten fehl am Platz, und ich finde es wirklich gut, dass hier sofort das Gespräch gesucht wurde. Würde auch nicht alles 1:1 glauben, was Kollegen dir weitergeben, da der Schüler ohnehin scheinbar einen schlechten Stand hat und solche Äußerungen oft überdramatisiert sind.
 
@Alf....irgendwie hast du auch recht. Ferndiagnosen sind auch von unserer Seite aus nicht treffbar.
Ich bin selbst Schülerin und will gar nicht wissen wie so manch eine Examinierte von mir spricht...

Aber wenn die Anleiterin schon zweifelt...dann wird es Gründe haben. Ist zumindest meine Meinung.
Und wenns dann auchnoch an der Teamarbeit mangelt...
 
Aber wenn die Anleiterin schon zweifelt...dann wird es Gründe haben. Ist zumindest meine Meinung.
Und wenns dann auchnoch an der Teamarbeit mangelt...

Bin während meiner Schülerzeit auch oft abgeeckt. Für mich sind Aussagen wie "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" überholt. Viele Kollegen, die Teamarbeit bemängeln, sind selbst nicht teamfähig. Manche Pflegekräfte erwarten auch von den Schülern, das sie Ihnen am Rockzipfel hängen und Ihnen jeden Handschlag abnehmen.

Es ist nun mal das erste Praktikum Zivi hin oder her. Wenn man hier die persönliche Schiene fährt, kann das ganz schön in die Hose gehn. Es geht hier immerhin um die Zukunft eines jungen Menschen. Ich denke Tania geht den richtigen Weg, indem sie den direkten Weg wählt. Man sollte hier als Außenstehender nicht noch Öl ins Feuer gießen und zu schlechten Beurteilung bis hin zum Nicht-bestehen des Praktikums raten. Das halte ich für äußerst unprofessionell...
 
@Tania

Wenn der Schüler in den pflegerelevanten Tätigkeiten und im Patientenumgang gut ist, finde ich es nicht angebracht, den Schüler für nicht geeignet zu beurteilen. Klar ist sein Verhalten fehl am Platz, und ich finde es wirklich gut, dass hier sofort das Gespräch gesucht wurde. Würde auch nicht alles 1:1 glauben, was Kollegen dir weitergeben, da der Schüler ohnehin scheinbar einen schlechten Stand hat und solche Äußerungen oft überdramatisiert sind.

Danke nochmal für die Sichtweise. Ich werde natürlich auch ihn zu Wort kommen lassen. Ich möchte wissen was er dazu sagt. Ich muss allerdings noch hinzufügen, dass ich mir sehr sicher bin, das er mit besagter Kollegin um Arbeitsaufträge diskutiert hat und ihr auch gesagt hat das sie ihm nichts zu sagen hat. Er äußerte mir gegenüber seinen Unmut über diese Kollegin, da sie immer eine Tätigkeit für ihn hatte und er gut von ihr beschäftigt wurde. Und da handelte es sich nicht nur um "niedere Tätigkeiten" (Da hab ich ein Auge drauf, Schüler sind nicht nur zum putzen da) Ich sagte ihm, dass jede Pflegekraft auf Station ihm Aufträge erteilen darf und das zum Alltag dazu gehört. Das kam also mit Ankündigung.
Was seine pflegerelavanten Tätigkeiten anbetrifft so kann ich ihn als gut einstufen. Pflegetätigkeiten führt er in meinem Beisein gewissenhaft durch. Sein Umgang mit Patienten ist höflich und korrekt. Er neigt dazu sich zu überschätzen. Als ich ihm diese Beobachtung meinerseits mitteilte reflektierte er, dass das stimmt.
Dezent komm ich mir schon vor wie ein Depp und nicht ernst genommen.
Na ja... mal schauen morgen.

@HoneyBloom Danke :D

@all danke für euer feedback
 
Halte uns auf alle Fälle auf dem Laufenden.
Wir sind doch alle an realen "Fallbeispielen" interessiert.:wink1:
Ich würde wohl auch noch warten, die Schule zu informieren. Das Gespräch nochmals suchen. Vielleicht kannst du ja so eine Art Zwischengespräch führen, mit einer Beurteilung(habt ihr da Vordrucke?)
So sieht er schwarz auf weiß, welche Beurteilung er zu diesem Zeitpunkt erhalten würde, wenn er sich nicht ändert. Wenn das sein erster Einsatz ist, ist ihm vielleicht garnicht bewusst, dass nich nur sein Umgang mit den Pat. und sein fachliches Wissen beurteilt wird, sondern auch seine Sozialkompetenz. Ich versuche immer den Schülern die "niedere" Pflege schmackhaft zu machen. Nie kann man einen Pat. genauer kennenlernen und beobachten als bei der Grundpflege und den anderen Tätigkeiten. Auch auf HNO gibt es doch wichtige Beobachtungen z.B. beim Essenausteilen. Kann der Pat. schon wieder richtig schlucken nach OP, was soll er essen, was eher nicht. Auch beim Essenausteilen muss aufgepasst und mitgedacht werden. Vielleicht hat die Küche was falsch draufgelegt.
Erfahrungsgemäß wird es im Zweiten Einsatz besser, da haben sie doch schon bessser kapiert, dass es nicht nur um Visitegehen oder ähnliches geht. Eine Schülerin meinete nach 2-Wocheneinsatz auf Station, wo Grundpflege intensiv mit ihnen geübt wurde, immer mit PA!!!!:
"Waschen kann ich nun, morgen möchte ich Visite mitgehen!"
Sie hat es mittlerweile gelernt und hofft nun die Probezeit zu überstehen.
 
Was sich meiner Erfahrung nach bewährt hat, ist die Mischung von "Basisarbeit" einfordern und bei gut gemachter Arbeit "Zuckerle" geben. Man muss vorallem das Bewusstsein beim auszubildenden särken, dass eben die Grundpflege auch die Basis einer erfolgreichen Pflegekraft darstellt.
Wenn man gezielt dann die "Belohnungen" einstreut dann wird sicherlcih auch die Leistung in der Normalarbeit steigen.
Letztlich suchen Azubis auch nach Bestätigung, daher könnte es auch ein Ansatz sein, den Schüler mitzunehmen und die gurndpflegerischen Tätigkeiten mit ihm zusammen durchzuführen.

Falls sas alles nicht hilft, sollte in einer Art Zwischengespräch der Konflikt offen angesprochen werden und dem Schüler deutlich gemacht werden, was er auf der Station für Aufgaben hat. Letztlich haben die Schüler Leistungsnachweise zu geben und das beinhaltet eben auch grundpflegerische Tätigkeiten und diese müssen gerade im ersten Kurs abgeleistet werden.

Grüße
 
So, ich habe das Gespräch heute geführt. In einem bestimmten aber sachlichen Ton. Hat fast 45 Minuten gedauert. :/

Dazu muss ich noch sagen, als ich heute auf Station kam wurde mir sofort eröffnet, dass da einige Dinge am Wochenende nicht gut liefen. Unter anderem hatte er sich gegenüber einem weiteren Kollegen im Ton vergriffen. Hatte sich danach aber entschuldigt. Eine andere Kollegin gebrauchte das Wort faul. Das fand ich echt hart. Allerdings habe ich mir vorgenommen zur nächsten Stationsbesprechung zu sagen, dass ich nicht die Einzige bin die Gespräche führen kann. Die sind schließlich erwachsene Leute. Die haben einen Mund und können Sachen auch ansprechen. Da wirst du vor geschickt wie der Verkünder der Apokalypse.

Aber nun zum Gespräch. Ich habe es so angefangen, das ich ihm sagte das er das Wochenende reflektieren soll. Das tat er und sagte auch, das er sich zwei Kollegen gegenüber im Ton vergriffen hatte und sich bei dem einen auch entschuldigt hatte. Die Ehrlichkeit rechne ich ihm soweit an. Ich habe ihm dann gesagt was ich für Rückmeldungen von meinen Kollegen erhalten (faul habe ich so nicht gesagt) habe und was ich selber erlebt und beobachtet habe. (Erst heute Morgen brachte er wieder so einen Burner. Kollegin sagt ihm die und die Patienten sind noch zu messen und er fragt im nächsten Atemzug ober er rauchen gehen kann. Ich dachte ich fall vom Glauben ab!) Das sein Verhalten teilweise respektlos ist und ich darüber sehr enttäuscht & ungehalten bin. Schließlich habe ich schon mit ihm über diese eine Kollegin gesprochen. Ich sagte ihm, dass er Aufgaben, die Zivi/FSJ erledigen auch in seine und meine Tätigkeitsbeschreibung mit rein fallen. Er entgegnete darauf, das am Wochenende jeder zu ihm ankam und ihm Aufträge gegeben hätte. Er sagt immer das mache ich gleich. Schafft es dann aber nicht. Er packt es nicht zu sagen, das er gerade das und das machen soll und dann abwägen kann was Priorität hat. Auch kann er nicht sagen, dass er das jetzt nicht schafft. Ich habe ihm geraten bei solchen Konflikten direkt nach zufragen, was für die Pflegekraft Priorität hat.
Ich sagte ihm auch, das sein Leistungsabfall so gravierend auffällt, weil er so stark gestartet ist.
Was ich sehr interessant fand war seine Aussage, das er am Anfang viel weniger als jetzt auf seine Umgebung geachtet hätte. Ich musste ihm dann sagen, dass er in den ersten Wochen in der Einarbeitung war und sein "Welpenschutz" jetzt vorbei ist.

Ich möchte auch festhalten, dass ich ihm die Rückmeldung gegeben habe, das seine pflegerelevanten Tätigkeiten zu meiner Zufriedenheit ausgeführt werden.

Ich fragte ihn auch woran er glaubt das es derzeit liegt. Nach dieser Frage musste ich Taschentücher holen. :/ Ich weiß jetzt nicht so richtig ob ich das so schreiben darf. Auf jedenfall geht es um familiäre Probleme. Ich habe ihm gesagt, das, wenn er nicht arbeiten kann sich krank schreiben lassen soll und das daheim versuchen soll zu klären. Er verneinte, er meinte das ihn die Arbeit ablenkt. Ich sagte daraufhin, dass auf lange Sicht die Arbeit diese Situation nicht besser macht und er diese Anspannung anderweitig los werden sollte. Im Endeffekt habe ich ihm geraten sich professionelle Hilfe zu besorgen weil da noch mehr Dinge zur Person selbst ans Licht gekommen sind, die ich so jetzt nicht ausführen mag.

Als er sich wieder etwas beruhigt hatte entschuldigte er sich für sein Verhalten und gelobte Besserung. Zitat" Ich werde meine gesetzte Messlatte vom Anfang erreichen, und noch besser"

:angry:
Ich sagte zu ihm ein klares nein. Die Messlatte wird nach unten geschraubt und das Ziel wird in angemessenen Schritten erreicht. Erstmal kleine Brötchen backen. Ich sagte auch, das ich erstmal davon absehen werde seine Kursleitung zu informieren. Bei keiner Besserung werde ich das tun. Außerdem wird sein Verhalten komplett in der Beurteilung berücksichtigt.

Wenn ich das jetzt alles nochmal so lese frage ich mich was von diesem Gespräch hängen geblieben sein wird. Natürlich war das jetzt alles nur aus meiner Sicht. Auch ich werde Fehler gemacht haben, aber durch solche Sachen lernt man ja. :)

@ Jacaranda
Ein Zwischengespräch gab es schon und da habe ich schon Unstimmigkeiten angesprochen. Ist gerade mal 2 Wochen her. Hatte sich also nichts geändert. Im Gegenteil.

@Tobler75
Leistungsnachweise.... oh... die Wünsche ich mir sehnlichst. Unsere Schüler bekommen Nachweise über die Lerninhalte die sie in der Schule hatten und dann nach Möglichkeit in der Praxis umgesetzt werden sollen. Einen Nachweis muss man bei uns in dem Sinne nicht bringen. Ja, die Kursleitung kommt zu einer Anleitung auf Station und macht sich ein Bild, aber sonst war es das in dem Gefilde. Unser Beurteilungsbogen gliedert sich in die Kompetenzen mit Unterpunkten, die mit Schulnoten bewertet werden. Das Empfinde ich nicht unbedingt als Leistungsnachweis.

Was die Bestätigung angeht, da hast du Recht. Die braucht der Mensch einfach. Wenn Tätigkeiten gut ausgeführt wurden dann gibt es auch mal ein Lob und ein Schmankel. Aber wenn der Azubi dann nur noch die Schmankel will wird es problematisch. Na ja... nu ist es rum.

Ich hoffe auf bessere Zeiten. Wenn gewünscht werde ich wieder berichten. Der Schüler ist noch 1 Monat da.
 
Hallo Tina,

bei mir ist das auch so wenn es Probleme mit Schülern gibt wird gleich nach mir geschrieen.
Ich finde es gut das du das Gespräch geführt hast :klatschspring:.
Mit der Krankschreibung finde ich nicht so gut da er das evtl. vielleicht dann SPÄTER ausnutzt und sich immer wieder Krankschreiben läst.

Ich versuche meinen Schülern, immer zu Erklären das dieser Schein nicht immer eine gute Sache ist, das man immer wieder Sorgen hat und trotzdem Arbeiten muß oder das es Tage gibt wo man nicht die Lust hat.

So wie du geschrieben hast ist es jetzt zur Zeit besonders Schlimm.

Nicht das hier jemand, was falsch versteht wer Krank ist, ist Krank der soll auch zu Hause bleiben (aber ich hab es auch schon erlebt das Freitag der Krankenschein kam und der ging dann immer bis Montag) und das immer wenn Wochenend Dienst angesagt waren.

Ich wünsche Dir mit den Schüler alles gute:wink:
 
Mit der Krankschreibung finde ich nicht so gut da er das evtl. vielleicht dann SPÄTER ausnutzt und sich immer wieder Krankschreiben läst.

Ich versuche meinen Schülern, immer zu Erklären das dieser Schein nicht immer eine gute Sache ist, das man immer wieder Sorgen hat und trotzdem Arbeiten muß oder das es Tage gibt wo man nicht die Lust hat.

So wie du geschrieben hast ist es jetzt zur Zeit besonders Schlimm.

Nicht das hier jemand, was falsch versteht wer Krank ist, ist Krank der soll auch zu Hause bleiben (aber ich hab es auch schon erlebt das Freitag der Krankenschein kam und der ging dann immer bis Montag) und das immer wenn Wochenend Dienst angesagt waren.

Ich wünsche Dir mit den Schüler alles gute:wink:

Mein Name ist Tania, nicht Tina ;)

Natürlich ist das mit dem gelben Schein so eine Sache, aber er ist nicht der Typ für solche Geschichten. Das Team hat nichts davon ,wenn sich sein Zustand nicht bessert. Und er auch nicht. Mal schauen. Morgen haben wir wieder gemeinsam Dienst.
 
Erfahrungsgemäß wird es im Zweiten Einsatz besser, da haben sie doch schon bessser kapiert, dass es nicht nur um Visitegehen oder ähnliches geht. Eine Schülerin meinete nach 2-Wocheneinsatz auf Station, wo Grundpflege intensiv mit ihnen geübt wurde, immer mit PA!!!!:
"Waschen kann ich nun, morgen möchte ich Visite mitgehen!"
Sie hat es mittlerweile gelernt und hofft nun die Probezeit zu überstehen.

liebe Leute, was ist denn eigentlich so schlimm daran, "Schüler bei der Visite mitgehen" zu lassen? Es liest sich hier für mich so, als ob nur diejenigen Schülerinnen, die brav alle "niederen" Tätigkeiten im Vorfeld zur Zufriedenheit aller Examinierten durchgeführt haben, sich das "Anrecht" erschuftet haben, endlich diese hochgelobte Visitenbegleitung mitzumachen?!
Meine Güte, lasst sie doch mal mitgehen, wer vergibt sich denn da was? Denkt mal an euch früher, wie toll es für jede von euch mit Sicherheit war, endlich zu den Großen zu gehören, die für eine Lumalpunktion richten durften, selbständig ein EKG anzubasteln oder eben "auf Visite mitgehen".
Je mehr Brimborium man um solche Dinge macht, um so spektakulärer wird das Ge******e drumherum aufgebauscht - und was ist es letztendlich??? Genauso ein Teil vom Pflegealltag wie das Waschen oder die Betreuung im Aufwachraum.
Oder ist da bei einigen die Haltung wichtig "die sollen erst mal schön brav und klein anfangen (unter meiner Fuchtel), bevor sie mitmischen dürfen"
 
Hallöle!

liebe Leute, was ist denn eigentlich so schlimm daran, "Schüler bei der Visite mitgehen" zu lassen?

"Schlimm" ist daran nichts, aber ich finde es doch wichtig, dass Schüler lernen, Prioritäten bei ihren Aufgaben zu setzen. Und Visitenbegleitung hat für mich keine oberste Priorität.
Auf meiner alten Station war es eher immer eine Bestrafung, mit zur Visite zu müssen. Die dauerte Ewigkeiten und die einzige Aufgabe der begleitenden Pflegekraft war das Halten der Akten. Pflegerische Aspekte zu erwähnen war ein No-Go. Also haben wir immer gerne mal die Schüler mitgeschickt. Ein zweites Mal wollten die Wenigsten mitlaufen:D

@Tania:
Das Gespräch zu führen war das Richtige. Jetzt bleibt dir nur noch abzuwarten, ob und was von deiner Kritik hängen geblieben ist.
Halte uns doch auf dem Laufenden!

Lieben Gruß
 
Da bin ich aber froh, das auf den Stationen auf denen ich bis jetzt war, die Examinierten eine andere Sicht der Dinge hatten, was die Visite angeht. Auf der Inneren, Gyn, interdisziplinäre St. und in der geriatrischen Reha hieß es immer, das man auf Visite mitgehen soll, weil man dabei viel lernen kann und so war es auch. Die Ärzte haben den Patienten oftmals die Krankheitsbilder und das weitere Vorgehen so erklärt, das es auch der nicht Mediziner (und damit auch ich) verstehen konnte. Allerdings gibt es immer wieder Pflegekräfte, die Angst haben, das sie in der Zeit auch mal selber "niedere" (was ist eigentlich niedere?)Arbeiten erledigen müssen.
Aber das ist alles OT.
 
Natürlich dürfen auch auf unseren Stationen Schüler mit Visite gehen. Da habt ihr was falsch verstanden. Und natürlich kann man da auch viel lernen( kommt immer auf die Zeit oder den Arzt an)
Aber Schwestern gehen nun mal nicht nur Visite:up: und sehen hübsch aus. Um sinnvoll an einer Visite teilzunehmen, sollte man seine ihm zugeteilten Pat. kennen und das kann z.B. bei der Grundpflege und Krankenbeobachtung passieren, da kann man sich ganz viel Info holen, und wenn der Arzt was fragt, auch sinnvolle Antworten geben.
Das wäre so der Idealfall, ich weiß es läuft nicht immer so.
Den Ausdruck "niedere" Arbeiten habe ich nur verwendet, weil ich den Eindruck habe, manche Schüler sehen das so. Dass das so nicht ist, wissen wir doch alle.
Sorry, wenn das falsch rüberkam:hicks:
 
Sorry, ich habe eher den Eindruck, das viele Examinierte gewisse Arbeiten als nicht so wichtig einstufen, sonst würden sie es nicht so offensichtlich an Schüler abschieben. Tut mir leid, so ist die Realität. Und was die Sache mit dem "auf Visite gehen und hübsch aussehen" angeht, gehört das doch wohl in die Märchenecke. An so einen Quatsch habe ich im Lebtag noch nicht gedacht. Sicher gibt es dämliche Schüler, aber genauso oft dämliche Examinierte. Spruch meiner Mutter: Was ich selber denk und tu, das trau ich meinem Andern zu! Wir wollen diesen Beruf nicht erlernen, weil wir alle zu oft emergency room oder general hospital gesehen haben, auch wenn dieser Generalverdacht immer wieder auftaucht und mich immer wieder sauer macht.
 
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