- Registriert
- 13.12.2006
- Beiträge
- 14
- Beruf
- Krankenschwester
- Akt. Einsatzbereich
- Altenpflege
Hi Ihr lieben!
Ich arbeite seit einem halben Jarh im offenem Bereich eines gerotopsychiatrischen Alten-und Pflegeheimes. Ein Kollege von mir ist ein begeisteter Böhm-Anhänger. Viele der Ansätze die er vorbringt, finde ich durchaus sinnvoll und nachvollziehbar. Habe mich auch schon im Internet versucht zu beslesen um das Konzept besser verstehen zu können.
Nun meine Frage - wer von Euch hat schon Erfahrungen mit dem Böhm-Modell, wo hat es sich schon bewährt und dementsprechend umsetzen lassen können. Auch wenn ich dieser Thematik aufgeschlossen gegenüber stehe, bin ich doch noch ein kleiner Skeptiker. Ich habe schon soviele alte Menschen kennengelernt und ich würde behaupten, nicht auf jeden läßt sich dieses Konzept "übertragen". Wenn ich mir vorstelle, ich bin alt und es soll diese Psychobiographie " von mir erstellt werden, graust es mir. Wo bleibt da die Würde, die Privatsphäre, das Intime was nur mich angeht und niemanden anderen?! Dinge, über die man nicht sprechen möchte und von denen auch niemand zu berichten weiß, mit denen man garnicht konfrontiert werden will. Ich nenne es mal "Lebensgeheimnisse". Wenn ich mir überlege, welche Dinge, Umstände, Erlebnisse mich in meinen "ersten" 25 Lebensjahren geprägt haben und ich dann vielleicht so "gepflegt" und "re-aktiviert" werden soll - oh bitte!? Nööööö!!!!
Ich weiß, dieser Beitrag ist vielleicht etwas konfus. Dennoch interessieren mich die Erfahrungen der Umsetzung! Auch wenn die momentane Pflege von heute immernoch als "satt und sauber" herabdegradiert wird, pflegen wir doch alle irgendwie ein bißchen nach Böhm, oder? Gehen auf Gewohnheiten ein, akzeptieren selbstbestimmende Meinungen des Pflegebedürftigen und respektieren das Alter, oder? Ich pflege und begegne einem Menschen so, wie auch ich später behandelt werden möchte......
Bin auf Eure Meinungen und Beiträge sehr gespannt!
Alles liebe,
Pe3
Ich arbeite seit einem halben Jarh im offenem Bereich eines gerotopsychiatrischen Alten-und Pflegeheimes. Ein Kollege von mir ist ein begeisteter Böhm-Anhänger. Viele der Ansätze die er vorbringt, finde ich durchaus sinnvoll und nachvollziehbar. Habe mich auch schon im Internet versucht zu beslesen um das Konzept besser verstehen zu können.
Nun meine Frage - wer von Euch hat schon Erfahrungen mit dem Böhm-Modell, wo hat es sich schon bewährt und dementsprechend umsetzen lassen können. Auch wenn ich dieser Thematik aufgeschlossen gegenüber stehe, bin ich doch noch ein kleiner Skeptiker. Ich habe schon soviele alte Menschen kennengelernt und ich würde behaupten, nicht auf jeden läßt sich dieses Konzept "übertragen". Wenn ich mir vorstelle, ich bin alt und es soll diese Psychobiographie " von mir erstellt werden, graust es mir. Wo bleibt da die Würde, die Privatsphäre, das Intime was nur mich angeht und niemanden anderen?! Dinge, über die man nicht sprechen möchte und von denen auch niemand zu berichten weiß, mit denen man garnicht konfrontiert werden will. Ich nenne es mal "Lebensgeheimnisse". Wenn ich mir überlege, welche Dinge, Umstände, Erlebnisse mich in meinen "ersten" 25 Lebensjahren geprägt haben und ich dann vielleicht so "gepflegt" und "re-aktiviert" werden soll - oh bitte!? Nööööö!!!!
Ich weiß, dieser Beitrag ist vielleicht etwas konfus. Dennoch interessieren mich die Erfahrungen der Umsetzung! Auch wenn die momentane Pflege von heute immernoch als "satt und sauber" herabdegradiert wird, pflegen wir doch alle irgendwie ein bißchen nach Böhm, oder? Gehen auf Gewohnheiten ein, akzeptieren selbstbestimmende Meinungen des Pflegebedürftigen und respektieren das Alter, oder? Ich pflege und begegne einem Menschen so, wie auch ich später behandelt werden möchte......
Bin auf Eure Meinungen und Beiträge sehr gespannt!
Alles liebe,
Pe3