Patientin spricht kein Wort Deutsch - Tipps?

Sanne87

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Nürnberg
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Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Onkologie
Haben eine Patientin auf Station, die kein Wort Deutsch spricht, lediglich ein paar Brocken Englisch. Es ist zwar ab und zu eine Dolmetscherin anwesend, aber meistens nicht dann, wenn man sie braucht.

Wir haben zwar klinikinterne Unterlagen mit Übersetzungen, aber die ähneln inhaltlich eher einem Aufnahmegespräch und nutzen im Alltag weniger.

Meine Frage an euch:

Habt ihr Tipps, gute Materialien, Links, etc., die die Kommunikation erleichtern? Irgendetwas ganz kreatives? :-)

Danke schon mal...
 
Haben eine Patientin auf Station, die kein Wort Deutsch spricht, lediglich ein paar Brocken Englisch. Es ist zwar ab und zu eine Dolmetscherin anwesend, aber meistens nicht dann, wenn man sie braucht.

Mir fällt da nicht viel ein, aber du könntest vielleicht etwas mehr über die Patientin und deren allgemeine Kommunikationsfähigkeiten bzw. allgemeine Ressourcen wie Sehvermögen, Hörvermögen, Sinneswahrnehmungen erzählen, allgemeiner sonstiger Gesundheitszustand, usw.?
 
Kann die Patientin lesen? Klingt nach einer blöden Frage, ist jedoch leider nicht selten. Wenn ja, dann kann man mit dem Dolmetscher wichtige Sätze (Fragen und Antworten, Ankündigung von Tätigkeiten, usw.) aufschreiben, mit deutscher Übersetzung daneben. Wollt ihr die Patientin dann was fragen zeigt ihr einfach auf die Frage und die Patientin zeigt dann auf die Antwort.

Kann sie nicht lesen kann man mit Bildern arbeiten. und auf jeden Fall würde ich die Telefonnummer des Dolmetschers aufschreiben, falls man was dringendes braucht.

lg angie
 
Ja, wenn der Patient lesen kann dann ist der Tipp von Angie sehr gut. Haben wir auf Station auch oft gemacht, denn Angehörige/Dolmetscher sind eben nicht 24 Stunden anwesend. Ist zwar auch nicht die perfekte Kommunikation wenn man nur auf einen Zettel zeigt, aber so kann man sich immerhin verständigen. Denn doof ist das schon wenn der Patient nicht versteht was wir von ihm wollen und wir nicht verstehen was der Patient uns sagen will.
 
Wir haben auf der Station ein Buch, ich glaube, es heißt "Taschendolmetscher Pflege" oder so. Da sind zumindest die gängisten Sprachen drin.

Edit flexi: Info: Titel vergriffen, keine Neuauflage geplant
 
Richtig. Welche Sprache spricht sie denn? Wenn man das weiss, kann man sich Sätze zur Not auch via google translation übersetzen und ihr dann zeigen- muss sie nur wirklich lesen können...
 
Mit Händen und Füßen, hat im Urlaub auch oft funktioniert. Ein Liste mit den gängigsten Sätzen aufschreiben und die Patientin drauf zeigen lassen, wenn sie lesen kann. Manchmal kann die Patientin zwar lesen, aber eben nur kyrillisch oder chinesisch oder asiatisch, dann auch mit einer Liste arbeiten.
 
Richtig. Welche Sprache spricht sie denn? Wenn man das weiss, kann man sich Sätze zur Not auch via google translation übersetzen und ihr dann zeigen- muss sie nur wirklich lesen können...

Ich habe gute erfahrungen mit Google Translate gemacht das mittlerweile auch Sprachausgabe hat sowie die Ausgabe ggf auch in kyrillischer Schrift.
Die Rückübersetzung habe ich noch nicht aktiv probiert meistens haben ja/neinFragen ausgereicht, ein richtiger Dialog ist damit sicher nicht möglich aber der Pflegende steht zumindest nicht hilflos am Bett und versucht mit Händen und Füßen Infos zu bekommen
 
Es gibt ein Buch in dem Bilder von den wichtigsten Tätigkeiten, Gegenständen und Informationen abgebildet sind. So kannst Du auf die Bilder tippen und damit klar machen was Du möchtest. Genauso natürlich auch Deine Patientin. Funktioniert prima...!
 

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