Niereninsuffizienz, meine Oma will sterben

Stefka

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17.07.2011
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Hallo,

vielleicht könnt ihr mir weiter helfen.
Meine Oma wurde vor 4 Wochen ins Krankenhaus eingeliefert, Niereninsuffizienz.
Eine Schrumpfniere und die andere funktioniert zu 7-9%.
Hat seither in 3x die Woche Dialyse bekommen. Ihr ging es dadurch auch wieder gut.
Jetzt ist sie wieder daheim und verweigert die Dialyse! Sie will sterben ist 89 Jahre alt.

Jetzt meine Frage, wie lange kann man ohne Dialyse leben? Was glaubt ihr wie lange hat sie noch? Und schläft man dann einfach ein?
 
Sprich darüber am besten mit dem behandelnden Arzt, via Internet kann ich keinen Patienten beurteilen.

Ich habe schon mehrere Patienten durch akutes Nierenversagen sterben sehen. Sie waren alle gut symptomkontrolliert und schienen nicht zu leiden.
 
Ich würde auch lieber mit dem behandelnden Arzt sprechen...
Seit wann ist deine Oma dialysepflichtig?
 
Ich wohne zu weit weg um mit dem Arzt zu sprechen.... Ist eine 3Std. fahrt für mich, und meinem Vater sagen sie nichts....
Seit 3 Wochen ist sie jetzt dialysepflichtig... Sie wollte nie zu einem Arzt... Aber vor 3 Wochen ging es ihr so schlecht, da hatte sie sich schon aufgegeben und hatte den ganzen Körper voller Wasser.
 
Das kann eigendlich nicht sein das sie deinem Vater keine Auskunft geben....es sei denn deine Oma hat dies ausdrücklich gesagt.
Es ist schwierig am Anfang mit Dialyse umzugehn...daher benötigen Pat. auch Gesprächsangebote.....
 
Sie will eben einfach nicht mehr leben. das verstehe ich auch. Ich möchte nur ein grobe Schätzung wie viel zeit uns noch bleibt damit ich sie oft wie es geht noch besuchen kann.
 
Das ist auch richtig...wenn sie für sich entscheidet...
Leider kann ich persönlich dir keine Zeitangabe geben, ihre Nieren scheinen aber ja shr schlecht zu arbeiten, daher wird sie halt schnell wieder Wasser einlagern. Versuch doch noch einmal bi dem Arzt anzurufen und dich zu informieren wie hoch in der Regel ohne Dialyse die Lebensdauer ist.
Kommt halt auch darauf an wo sie Wassr einlagert..
 
Hallo Stefka!!

Da bleibt dir wohl nix anderes übrig, als dich auf die 3 Stunden Weg zu machen und doch das Gespräch mit dem Arzt zu suchen.
Das deinem Vater keine Auskunft gegeben wird, kann ich auch nicht so recht glauben. Er ist doch der nächste Angehörige.

Wenn du schreibst, du möchtest sie noch oft wie möglich besuchen, kann ich dir nur raten, diese Zeit zu nutzen, ohne viel zu grübeln, wieviel Zeit euch noch bleibt.:thinker:

Ich habe damals bei meiner Freundin leider auch zu lange gewartet und dann ging es plötzlich sehr schnell, aber für mich war es zu spät. Daran knabbere ich noch heute, nach 4 Jahren.:(

Alles Gute

opjutti
 
der ganze Körper war voller Wasser vor 4 Wochen, hat man alles mühsam rausgeholt.... 20Kilo hat sie dadurch abgenommen, hatte vorher 100kg auf der Waage und konnte sich alleine nicht mehr bewegen
 
Und sie wird auch jetz wieder an Wasser einlagern.
Wenn die Lungen beteiligt sind, bekommt sie halt auch schlechter Luft...
 
Leidet sie an Belastungsdyspnoe? Also hat sie bei Blastung Atemnot?
 
Wenn sie sich für das Sterben entscheidet sollte man das akzeptieren. Bei uns haben sich auch schon Patienten gegen Dialyse entschieden und sind dann recht schnell (innerhalb von 1-4 Wochen) verstorben. Wie schnell es bei deiner Oma gehen würde kann man natürlich nicht voraussagen.
 
Danke Bluestar, das ist doch mal eine aussage mit einer Angabe mit der man rechnen kann.... Ich möchte mich einfach schon einmal darauf vorbereiten, es ist schließlich meine Lieblingsoma.

@Jessi89 Was für belastungen meinst du?
 
Ja das ist wohl war, jeder hat ein recht drauf zu entscheiden ob er das möchte oder nicht.
Es kann schnell gehen....kann aber auch noch etwas andauern.
Also wie gesagt, versuch die Zit zu nutzen und besuche sie so oft es geht.
Das ist das beste was du machen kannst.

Liebe Grüße
 
@Stefka: Also mal ehrlich: Wenn es deine Lieblingsoma ist, solltest du nicht hier fragen, wieviel Zeit ihr noch bleibt, sondern so bald es dir möglich ist, diese 3 Stunden Fahrt in Kauf nehmen und zu ihr fahren.

Nach meiner Erfahrung ist ohne Dialyse eine Überlebenszeit von 1-2 Wochen zu erwarten, das variiert jedoch sehr je nach Gesundheitszustand, es kann schneller gehen, aber auch länger dauern. Warum wollen sie deinem Vater nichts sagen? Bist du aus dem Gesundheitswesen?
 
@Susi_Sonnenschein: würde ich ja gerne, wenn ich aber einfach fahre bin ich meinen job los -.- . Trozdem danke für deine Aussage mit den 1-2 Wochen.

Ich bekomme auch nur die Infos die mir mein Vater gibt
 
Du musst doch mal einen freien Tag haben?

Ansonsten sprich mit dem Chef, schildere Deine Situation und bitte um kurzfristigen Urlaub (der dann zu späterer Zeit wieder eingespart wird).

Es ist gut möglich, dass Deiner Großmutter und Dir nur noch wenig Zeit bleibt. Du weißt auch nicht, wie lange sie noch bei klarem Bewusstsein bleiben wird.
 
Hi,

REDE mit deinem Chef frag wie Claudia es gesagt hat um Urlaub oder *ich weiss ich werde gleich dafuer geruegt* gehe zum Arzt, erklaer ihm die Situation und lass dich krank schreiben. Du wirst es dir nie verzeihen, deine Oma nicht nochmal gesehen zuhaben.

Leider muessen wir unsere Lieben gehen lassen, wenn sie nicht mehr wollen, auch wenn wir ihre Entscheidung nur sehr schwer aktzeptieren und verstehen koennen.
 
Als die Mutter einer Kollegin im Sterben lag, hat sie sich auch krankschreiben lassen. Wir kannten alle den Grund und haben's verstanden. Die Mutter lag auf unserer Station, da gleichzeitig zu arbeiten wäre ihr nicht möglich gewesen.

Eine andere Kollegin hat kostenlosen Urlaub in Anspruch genommen und ihre Mutter zu Hause gepflegt. Wenn man nicht in einem Kleinbetrieb arbeitet, hat man da als Arbeitnehmer gewisse Rechte.

Chefs sind nicht immer Unmenschen und Kollegen ebenso wenig. Unentschuldigt der Arbeit fernzubleiben kostet natürlich die Stelle - dann ist der Grund für das Fernbleiben aber egal.
 

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