Machtspiele in der Pflege - was tun?

Mit ein wenig Abstand kannst Du dann überlegen, welche Möglichkeiten Du nutzen kannst und willst, um die Strukturen dort aufzudecken und "größeren Schaden" zu vermeiden.

Durch andere soll dann ganz objektiv geprüft werden, ob und welche Mängel hinsichtlich der Patientensicherheit und der Dokumentation vorliegen.

Wie kann man das tun?
Für jedes Rat bin ich dankbar.


Sind, z.B. meine Aufzeichnungen (sowas wie ein Tagebuch) tatsächlich nützlich?
Werden sie u.A. vorm Gericht zugelassen und anerkannt?
Ist es nützlich der PDL eine Wunde zu zeigen und nicht stimmende (oder fehlende) Doku dazu?
Es sind viele Fragen und Ideen, die in mir rumtummeln. In 2 Wochen mit wenig bis kaum Schlaf habe ich noch keine brauchbare Lösungen gefunden.
Ich habe bei früherem Arbeitgeber eine Leitungskraft "vom Thron" stürzen sehen- nach dem sie gegen Mitarbeiterin handgreiflich wurde und die Bewohner Angst vor dieser Person geäußert haben.
Hier gibt es zwar auch Verletzungen, die man aber nicht unter Handgreiflichkeit einordnen kann (Körperverletzung ist nicht gleich Handgreiflichkeit).

Was ich absolut nicht nachvollziehen kann: wie kann es sein, dass die Vertretung der Mitarbeiter einstimmig gegen diese Person ist, kommt aber gegen der Meinung der Chefs nicht an? Wie kann es sein? Ich kenne mich in diesen Fragen nicht aus, weiß da jemand weiter?
 
Hallo,

es geht nicht um "persönliche Rache an einer Vorgesetzten" - auch wenn Du ob des Verhaltens Dir gegenüber verletzt bist.
Es sollte Dir um das aufdecken von Pflegefehlern und den Schutz der Bewohner gehen.

Überleg Dir also sehr gut, welche Aspekte hierunter fallen und wende Dich an den MDK.
Eventuell kommt es zu einer Überprüfung- wenn dieser Deine Aussagen bestätigen kann wird er an die Leitung des Einrichtung herantreten. Deren Aufgabe ist es, die Mängel zu beseitigen und ein ernstes Gespräch mit der WBL zu führen.
 
Seit wann ist die Frau auf diesem Posten? War sie vorher eine im Team? Wir hatten mal so eine Pflegedirektorin, die ähnlich agierte, das Problem löste die Zeit...
Inzwischen ist die auch in der Altenpflege tätig, als Stationsleitung nicht mal PDL...
 
14 Jahre, und :nurse:wie lange bist Du auf der Station? Nun ja, ich habe die Beobachtung gemacht, dass die PDL/Pflegedirektion sich oft lange taub stellt, bis gewisse Ereignise gewisse Maßnahmen erfordern, also entweder du dokumentierst extrem korrekt was du machst, wenn sie dagegen vorgeht wird es ja irgendeine Heimaufsicht geben, die muss tätig werden, wenn sie von bestimmten Vorgängen Kenntnis hat!
Beispiele:
-Gewalt gegen Bewohner, dazu kann auch gehören, ihnen den eigenen Willen aufzuzwingen und sie unnötig lange im Stuhl/im Bett zu lassen. Sich gegen ihren Wunsch verhalten, ihnen Dinge vorenthalten.
-Wundprotokolle faken, sich nicht an die angeordnete Therapie halten.
- Medikamente nicht, oder anders als angeordnet geben (dazu müssen sie aber auch schriftlich angeordnet sein).
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich entweder kündigen, oder alle Hebel in Bewegung setzen.
 
14 Jahre, und :nurse:wie lange bist Du auf der Station?
Seit paar Monaten. So zu sagen, mit frischen Blick. Und ich habe wirklich versucht unvoreingenommen (trotz Erzählungen der Ex-Kollegen) dort zu arbeiten. Doch schon beim 1. Dienst konnte ich gewisse Mängel feststellen, die ich auch angesprochen habe. Und schon beim 1. mal hörte ich das Gleiche wie jetzt: "Du musst dich einfügen".
Beispiele:
-Gewalt gegen Bewohner, dazu kann auch gehören, ihnen den eigenen Willen aufzuzwingen und sie unnötig lange im Stuhl/im Bett zu lassen. Sich gegen ihren Wunsch verhalten, ihnen Dinge vorenthalten.
-Wundprotokolle faken, sich nicht an die angeordnete Therapie halten.
- Medikamente nicht, oder anders als angeordnet geben (dazu müssen sie aber auch schriftlich angeordnet sein).
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich entweder kündigen, oder alle Hebel in Bewegung setzen.

Danke!
 

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