Kurative, präventive Maßnahmen in der Anästhesie

LS_Maren

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04.02.2008
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Hallo,

ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann.

Ich muss über Anästhesie ein Referat halten und folgende Kriterien beantworten:

Inwiefern beschäftigt sich die Anästhesie mit kurativen (auf Heilung ausgerichtet), präventiven (vorbeugend), tertiären (Vermeidung erneuter Krankheitsfolgen) und rehabilitativen Maßnahmen??

Wäre sehr dankbar über Antworten!

Ihr kennt euch ja alle so gut aus!
 
Hallo LSMaren,

Hier nur ein paar Beispiele:
Kurativ: Schmerztherapie (korrekte posoperative Schmerztherapie fördert die Heilung, verkürzt die Krankenhausverweildauer, reduziert die Komplikationsrate...)
Präventiv: Auch die Schmerztherapie: Prävention von Dekubitus, Pneumonie, Kontraktur... weils nicht mehr weh tut, jetzt möglich
Tertiär: Auch die Schmerztherapie: Jetzt ist z.B. Bewegungsterapie, Krankengymnastik, Ergotherapie möglich, was unter Schmerzen ggf. nicht möglich war.
Das gilt auch für rehabilitativ.

Anästhesie heißt nicht nur Narkose wärhend einer Operation sondern beinhaltet eben auch das große Gebiet der Schmerztherapie.

Auf die Narkose könnte man das sicher auch runterbrechen. Allein, weil viele Eingriffe, die aus kurativen, präventiven, rehabilitativen Indikationen durchgeführt werden oder zur tertiären Behandlung dienen nicht ohne Schmerzfreiheit / Entspannung / Narkose durchgeführt werden könnten.

Mir hat bei solchen Aufgaben immer geholfen, mir einen konkreten Patienten vorzustellen und an dem alle Eventualitäten durchzuspielen.

Viele Grüße, Susanne
 
Präventiv: Auch die Schmerztherapie: Prävention von Dekubitus, Pneumonie, Kontraktur... weils nicht mehr weh tut, jetzt möglich
hier möchte ich ergänzen :
präventiv oder präemptiv in der Schmerztherapie ist auch durch rechtzeitige Anlagesie d.h. schon vor der OP Schmerzen von vornherein zu verhindern,um zum einen fühstmögliche Mobilisation zu ermöglichen und um Sensibilisierungsvorgänge zu verhindern.
Beispiel : Durch präventive Schmerztherapie vor / bei einer Amputation lassen sich Phantomschmerzen verhindern.
L.G. Flocky
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Die Dekubitusprophylaxe/Prophylaxe von Lagerungsschäden findet schon prä- und intraoperativ statt. Z.B. lagern wir die Arme und den Kopf selbst, achten direkt wenn der Pat. in der Einleitung ist auf Probleme wie aufliegende Fersen usw.


Gruß

Die Anästhesieschwester
 

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