Also bei uns ist mittlerweile seit längerem schon so, daß wir bei unseren Patienten auf Dauerinjektionen mit Supra eher verzichten, da es die peripheren Gefäße dicht macht und es so zur Minderdurchblutung der Peripherie kommt. Dies kann halt dazu führen, das dem Patienten irgendwann überspitzt gesagt" Hände oder Füße abfallen!".
Es sollte das letzte Mittel der Wahl sein und eigendlich nur in der akuten Reanimationsphase eingesetzt werden, da die vasokonstriktive Wirkung einfach zu heftig ist.
Wir arbeiten eigendlich nur noch mit Arterenol, Akrinor ( für den akuten Kreislaufzusammenbruch) und bei besonders schwehren Herzinsuffizienten Patienten mit Dobutamin.
Arterenol ist aber nur sinnvoll, wenn der Patient mit ausreichend Flüssigkeit aufinfundiert ist, da es ebenfalls eine stark vasokonstriktive Wirkung hat.
Bringt also nur was, wenn ausreichend Volumen in den Gefäßen vorhanden ist, da man es sonst überdimensional hoch dosieren muß und es dann den gleichen durchblutungsminderten Effekt wie Adrenalin hätte.
Und Dobutamin darf auch nur kurzzeitig verwendet werden, da es positiv inotrop wirkt und es auf Dauer eine vorzeitige Herzerschöpfung noch vorantreibt!
Arbeitet ihr Standartmäßig mit Supradauerperfusoren?
Oder wird bei euch auch vorzugsweise mit Arterenol gearbeitet?
Grillmaster