Katastrophe Dienstplan

28 Tage am Stück ist schon das Heftigste, was mir je jemand bezüglich " Dienstplan " mitgeteilt hat......
 
28 Tage am Stück ist schon das Heftigste, was mir je jemand bezüglich " Dienstplan " mitgeteilt hat......

Das ist nicht heftig, das verstößt, wie Maniac schon sagte, gegen das Arbeitszeitgesetz!
 
...vielleicht meint "Wolke", dass sie insgesamt 28 Tage im Monat arbeitet, und nicht am Stück?
 
Das geht ja gar nicht.

da gehst du doch am Stock
 
Das geht schon,ist ja nicht das erste mal.Personalmangel.was soll ich machen,brauch ja den job.
 
Nicht jeder Mitarbeiter hat die nötige Leichtigkeit,um ein zusammenhängendes Arbeitspensum von 10 Tagen zu bewältigen.Die einen sind Frühaufsteher,die anderen nicht.
Ich kann nur raten,daß die Kollegin,die solche vielen Frühdienste nicht schafft,mit einer Kollegin einzelne Tage tauscht.Das ist bei uns immer mal wieder.Auch weil Kollegen Arzttermine etc.haben.Man kann nicht alle Kollegen über einen Kamm scheren und sagen-die müssen das schaffen können.
Die älteren Semester von über sechzig brauchen auch ihren freien Tag zwischendurch,die können von vorn herein nur sieben,acht Tage durcharbeiten.Bei uns ist es sehr stressig,dauernd Multitasking,wir haben oft keine richtige Pause zum Abschalten.Ich weiß,bei uns leiden auch die jüngeren AN unter der steigenden Belastung.Zwei haben etwas reduziert,ca 85 Prozent,damit mehr Frei im Monat bleibt.
28 Tage im Monat arbeiten,das gehört verboten.Dann muß der AG neue Leute einstellen.Anders geht es nicht,das ist reinste krankmachende Knochenarbeit.
 
Das geht schon,ist ja nicht das erste mal.Personalmangel.was soll ich machen,brauch ja den job.

Gut, Personalmangel ist natürlich ein stichfestest Arguememt um Gesetzesverstöße zu rechtfertigen. Sämtliche Bundesgesetze, vor allem das Arbeitszeitgesetz gelten natürlich nicht im Bereich der Pflege. :gruebel:
 
Nun ja kann wolke77 schon irgendwie verstehen man ist auf einen Job angewiesen und wenn man keine alternative hat macht man das eben mit.
Der AG sagt dann halt "entweder machen sie das oder hier ist die Tür"

Auf der anderen Seite wenn sich die Mitarbeiter nicht auf die Hinterbeine stellen treibt das wer weiß was noch für Blüten das der AG die Mitarbeiter mehr als jetzt "ausbeutet".

Ist eine Gradwanderung...ich möchte nicht in wolkes Haut stecken.:cry:

Bei uns ist es aber durchaus üblich von der Spätschicht in den Frühdienst zu gehen. Spät-Ende 21 Uhr 15, Frühdienst beginnt um 6 Uhr, meist kommt danach Nachtschicht...die Pflegekräfte bekommen dann eine sog. Wechselschichtzulage.
 
Nun ja kann wolke77 schon irgendwie verstehen man ist auf einen Job angewiesen und wenn man keine alternative hat macht man das eben mit.
Der AG sagt dann halt "entweder machen sie das oder hier ist die Tür"

Auf der anderen Seite wenn sich die Mitarbeiter nicht auf die Hinterbeine stellen treibt das wer weiß was noch für Blüten das der AG die Mitarbeiter mehr als jetzt "ausbeutet".

Ist eine Gradwanderung...ich möchte nicht in wolkes Haut stecken.:cry:

Für sowas gibt es Arbeitsrechtsschutzversicherungen, die soagr bei der Mitgliedschaft in den Gewerkschaften inbegriffen sind.

Bei uns ist es aber durchaus üblich von der Spätschicht in den Frühdienst zu gehen. Spät-Ende 21 Uhr 15, Frühdienst beginnt um 6 Uhr, meist kommt danach Nachtschicht...die Pflegekräfte bekommen dann eine sog. Wechselschichtzulage.

Ja und, die Wechselschichtzulage muss auch gezahlt werden, wenn nicht gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßen wird. Bei wird im übrigen dagegen verstoßen. Von 21.15 Uhr bis 6.00 Uhr sind keine 10 Stunden Pause.
 
Aber mal so unter uns Joerg wer kommt denn mit der Gewerkschaft an und baut Rabatz wenn er danach seine Sachen packen kann und gehen muss.:gruebel:Muß aber auch noch erwähnen das wir 2 Spätschichtzeiten haben die andere endet um 20 Uhr. Ich hatte bisher noch keine Wechselschicht, wird aber spätestens im kommenden Monat folgen.
 
Aber mal so unter uns Joerg wer kommt denn mit der Gewerkschaft an und baut Rabatz wenn er danach seine Sachen packen kann und gehen muss.:gruebel:

Es geht nicht darum mit der Gewerkschaft Rabatz zu machen, sondern wenn der AG einen wegen irgendwelchen nicht nachzuvollziehenden Dingen kündigen will einen Rechtschutz zu haben.
Hinweise an den AG wegen der Gesetzesverstöße würde ich schon selbst erledigen.
 
Die älteren Semester von über sechzig brauchen auch ihren freien Tag zwischendurch,die können von vorn herein nur sieben,acht Tage durcharbeiten.

Die meisten ü60 jährigen bei uns arbeiten auch noch 100%. Will heissen, da ists auch nichts mit alle 7,8 Tage frei. Bzw würde das keiner wollen, da wohl jeder irgendwann mal richtiges WE mit 2 tagen am Stück haben will.

Bei 6Tage Woche heissts halt somit: 12,2,12,2,12,2...
 
Richtig ätzend wird es doch erst, wenn in so einer langen Dienstfolge auch noch jede Menge geteilte Dienste (Früh+Spät) sind!
Nach Weihnachten hatte ich 11 Tage FD (ca. 6h) und TD (11,5 h) im Wechsel! :eek1: Und es waren Schulferien u. ich die einzigste Alleinerziehende bei uns... :schraube:
 
Hallo,
also bei uns sieht das in der regel so aus:
12 Tage am Stück, die erste Woche Mo-So: Früh und Spät und die 2. Woche: Mo-Fr. nur Früh oder Spät. Danach 2-4 tage frei
 
Waaaas? Ihr habt jeweils 1 Woche geteilt und dann noch 1 Wo. 1-Schichtdienst??? Oder hab ich jetzt was falsch verstanden? Wieviele Stunden sind das denn pro Woche?
 
Also unser Frühdienst geht von 7:00 - 11:00 bzw.12Uhr, kommt auf die Tour an. Und der Spätdienst je nach Tour von 16:30 - 20:00 oder von 17:45-20:00
 
Für kleinere Pflegedienste ist es oft schwer, Vollzeitkräfte mit einer Schicht ausreichend lange zu beschäftigen. Deshalb gibt es schon häufig die 6 Tage Woche. Oft genug wird dann auf Teildienste ausgewichen, damit nicht zuviel Minusstunden angesammelt werden. Solange das nicht Dauerzustand ist und die Ruhezeiten eingehalten werden, sehe ich das auch nicht als so tragisch an.

Problematisch wird es dann, wenn die Arbeitgeber die Ruhezeiten nicht beachten. In einem größeren Pflegedienst, in dem ich als Aushilfe gearbeitet hatte, war es oft so, dass Leute morgens um 6.30 Uhr anfingen, bis 14 unterwegs waren und dann eine Mittagspause hielten mit anschließendem Spätdienst von ca. 15.30 bis 22 - 23 Uhr. Und dann am nächsten Morgen gleich weiter mit Frühdienst ab 6.30 Uhr.

Leider lassen sich das viel zuviele Pflegekräfte gefallen.
 
Leider lassen sich das viel zuviele Pflegekräfte gefallen.

GENAU das ist der Punkt, der solche Dienstpläne verursacht. Früher hat der Tarifvertrag und die Gewerkschaft die Selbstausbeutung (wie vorwiegend unter Selbständigen möglich) verhindert, heute ist es dem Pflegenden nahezu selbst überlassen, seine von ihm erwartetete und er von sich selbst erwartete moralisch höherwertige Hilfsbereitschaft in bare Münze umzusetzen und seinen Körper und seine Psyche dabei nicht vor die Hunde gehen zu lassen.

Schön wäre es ja. Engel sein und nur geben. Aber nüchtern betrachtet ist es gleichwertiges Geben und Nehmen. Auch mancher Pflegende braucht den Hilfsbedürftigen im Übermass. Wenn der Kranke wünschenswerterweise gesundet und dem Pflegenden fehlt dadurch etwas, dann liegt ein solcher Fall vor.

Diese gedrängten Einsatzzeiten sind auch eine verschriftlichte Form der Suche und der Sucht nach mehr (Sinn; oder was auch immer).
 

Ähnliche Themen