Karriere- bzw. Aufstiegsmöglichkeiten trotz Familie?

Habe bisher nur schlechtes von den Bachelorstudiengängen gehört. Zu viel Lernstoff in zu kurzer Zeit und zu viele Prüfungen. Habe vor kurzem eine interessanten Reportage gesehen in der selbst die Dozenten und verantwortlichen Professoren sehr schlecht von dem aktuellen dualen Studium gesprochen haben.


Was an den Bachelorstudiengängen schlecht ist, ist die Umsetzung und dass sie meisst mehr Schweiss fordern als das gute alte Diplom und letzendlich dann weniger wert sind. Dennoch der Bachelor selbst ist ein international anerkannter Hochschulabschluss.

Duale Studiengänge sind etwas ganz anderes. Dual meint das man neben der Ausbildung an der Hochschule zusätzlich an einer Krankenpflegeschule und in einer Klinik unterrichtet wird. Das ist im Pflegemanagment- oder Pflegepädagogik-Studuim nicht der Fall und somit sind diese auch keine dualen Studiengänge.

Ich schlage Dir nochmals die Stationsleitungsweiterbildung vor. Denn Dein Arbeitgeber wird wohl nicht so schnell auf Bachelor-Stationsleitungen umsteigen, zumal die PDD selbst keinen hat....

Zudem hab ich nicht den Eindruck, dass von Seiten des Pflegepersonals jemand großmächtig "aufmuckt" hat als sich die Damen und Herren Stationleitungen von der Arbeit am Bett und dem Schichtdienst verabschiedet haben! Gibt es im Haus eigentlich noch irgendeine Leitung die mitschichtet?

Mel
 
In welchem Haus denn? Bei uns schichten alle Leitungen, zumindest Früh-Spät, Nachtdienst nur in Ausnahmefällen/ personellen Engpässen. An Bürotagen sind sie nicht im Schichtdienst, aber die gibt's meist nur 1x im Monat.
 
In welchem Haus denn? Bei uns schichten alle Leitungen, zumindest Früh-Spät, Nachtdienst nur in Ausnahmefällen/ personellen Engpässen. An Bürotagen sind sie nicht im Schichtdienst, aber die gibt's meist nur 1x im Monat.
Ist von Haus zu haus unterschiedlich. Bei uns ist es relativ frei. Musst dich halt gut begründen, warum du es so und so gern hättest - und halt deinen Dienstplan entsprechend hinkriegen. dann lässt die PDl die leitungen arbeiten wie sie wollen :)
 
Ich weiß ja nicht, was Du unter einem "guten" oder "angemessenen" Gehalt verstehst....aber eines weiß ich: Als Angestellter im Gesundheitswesen wirst Du niemals reich werden. Man verdient mit voller 3-Schicht und/oder entsprechendem Arbeitsplatz zwar auch mal über 2000 netto, aber da dürfte der Zenit erreicht sein.
Es geht mir nicht darum reich zu werden, und dass man als Angstellter im Gesundheitswesen nicht über die 2500er Marke hinaus kommt habe ich ja bereits hier erfahren.

Sorry, unter Deinen Bedingungen dürfte Lottospielen die aussichtsreichste Option sein...
Das dein Vorschlag alles andere als aussichtsreich solltest du als "Der Student" ja wissen... :down:

Ich schlage Dir nochmals die Stationsleitungsweiterbildung vor. Denn Dein Arbeitgeber wird wohl nicht so schnell auf Bachelor-Stationsleitungen umsteigen, zumal die PDD selbst keinen hat....

Zudem hab ich nicht den Eindruck, dass von Seiten des Pflegepersonals jemand großmächtig "aufmuckt" hat als sich die Damen und Herren Stationleitungen von der Arbeit am Bett und dem Schichtdienst verabschiedet haben! Gibt es im Haus eigentlich noch irgendeine Leitung die mitschichtet?

Mel

Stationsleitung ist meiner Meinung nach noch etwas zu früh. Da ich ja erst 3 Jahre examiniert bin und schon 2 sehr junge, unerfahrene und überforderte SSL erleben musste, möchte ich lieber erst noch mehr Erfahrung in der Praxis sammeln.

Leider trauen sich nur die wenigsten sich "aufzumucken" da sie Angst vor Konsequenzen haben. Auf meiner Station haben wir es aber immerhin schon geschafft, dass die stellvertr. SSL wieder einigermaßen im Schichtdienst mit arbeitet. Auf anderen Stationen sieht es soweit ich weiß auch so aus. Fände es auch besser wenn es die sog. "Bürotage" (2-4) im Monat gäbe, immerhin fehlt diese Stelle in der täglichen Pflege. Kenne dies auch so von meiner Ausbildung in einem anderen Haus.
 
...und dass man als Angstellter im Gesundheitswesen nicht über die 2500er Marke hinaus kommt habe ich ja bereits hier erfahren.


Das kann ich nicht bestätigen... Bewirb dich im KfH oder bei der PHV und du wirst darüber liegen :mryellow:
 
Ist das dein ernst?
Habe mal im Dialysezentrum Probe gearbeitet aber da wäre unterm Strich noch weniger raus gekommen als aktuell.
-Wie viele Jahre muss man dort arbeiten um die magische Marke zu überschreiten?
-Nach welchem Tarif bezahlen sie?
-Schichtarbeit ja oder nein?

Sei doch bitte so nett und erzähl mal ein wenig! :spopkorns:
 
Ist das dein ernst?
Habe mal im Dialysezentrum Probe gearbeitet aber da wäre unterm Strich noch weniger raus gekommen als aktuell.
-Wie viele Jahre muss man dort arbeiten um die magische Marke zu überschreiten?
-Nach welchem Tarif bezahlen sie?
-Schichtarbeit ja oder nein?

Sei doch bitte so nett und erzähl mal ein wenig! :spopkorns:

Das ist mein voller Ernst :mryellow:
Wahrscheinlich hast du in einem privaten Dialysezentrum gearbeitet, die zahlen meistens nicht so viel...

-Kann jetzt nur fürs KfH sprechen, aber die PHV zahlt genauso gut. Dein
Einstiegsgehalt wird schon über der Marke liegen und als Verheirateter mit
Kind kommt ja sowieso mehr unten raus.
-Ist ein eigener Tarif
-Schichtarbeit gibt es, ja

Solltest dich aber beeilen einen Fuss in die Tür zu bekommen, denn der Trend geht zu "günstigeren" Arzthelferinnen.
 
Vielen dank für die Informationen! :up:
-Was genau heißt "ein guter Tarif"?
Werde mich sofort an die Arbeit machen...
 
Das dein Vorschlag alles andere als aussichtsreich solltest du als "Der Student" ja wissen... :down:


Darum spiel ich ja auch Lotto....;)

Ja, Dialyse iss ne Option.Oder war es zumindest mal. Ich frag mich bloß immer warum die so verhältnismäßig gut zahlen? Iss der Job so fordernd?
Ne Kollegin hat in nem (privaten) Herzkatheterlabor gearbeitet - die zahlen auch sehr gut, aber das ist auch echt kein Spaß nicht...

Und Stationsleitung? Hmmm - um am Ende nicht weniger als ihre Schäfchen zu verdienen müssen viele zumindest ein paar Schichten im Monat mitarbeiten. Und irgendwie iss das dann auch eine Karrieresackgasse, zumindest ohne Studium. (Abgesehen davon halte ich persönlich es für einen höchst undankbaren Job. Aber das iss natürlich von der jeweiligen Situation abhängig).

Aber ich bleibe dabei. Abgesehen von einigen (eher schrumpfenden und gleichzeitig natürlich auch sehr begehrten) Nieschen, zeichnet sich der Beruf als Angestellte/r im Pflegebereich eher durch persönlich-ideellen Lohn als durch schöden monetären....

DS
 
KfH und PHV haben Haustarife die besser sind als z.B. TVÖD oder AVR


Oh, ich kenn einige (private) Kliniken, die einen "besseren" Tarif als TVÖD zahlen.
Seltsamerweise halten es die wenigsten (meist jungen) Pflegekräfte da länger als ein, zwei Jahre aus. Mag nun sicher wieder ein Sonderfall sein, aber die Bedingungen dort sind derart unerträglich, dass eher 200 Euro weniger hingenommen werden und dafür ein einigermaßen akzeptables Arbeitsumfeld.

Und wenn man genau hinschaut, ist zwar oftmals das Grundgehalt etwas höher, dafür fallen andere Dinge weg.

Wie auch immer - ich gönn es jedem, dass es eine Ecke findet, in der er sich wohlfühlt. Und es optimalerweise auch bis 67 dort aushält.

DS
 
Wer Karriere in der Pflege mit einer Lohnerhöhung bei gleichzeitiger Reduzierung von Streß verbindet, wird schnell an die Grenzen kommen.

Und es ist auch net sicher, dass die KS-Löhne bleiben. Wenn die Kasse nur noch MFAs in den Bereichen zahlt (wie angedacht), dann bekommt der AG über kurz oder lang ein Problem. Das lässt sich einfach beheben. man erhöht den Lohn in den nächsten Jahren net bis man das Niveau einer MFA erreicht hat.

Finanzielle Sicherheit gibt es in solchen Positionen leider nicht.

Elisabeth
 
Wer Karriere in der Pflege mit einer Lohnerhöhung bei gleichzeitiger Reduzierung von Streß verbindet, wird schnell an die Grenzen kommen.
Das ist klar. Aber wenn der Lohn für den sowieso vorhanden Stress angemessen ist, dann lässt sich der Stress auch deutlich einfacher ertragen bzw. relativiert sich wieder.
 
Hallo,

ich denke, dass auch jeder für sich entscheiden muss, was er als Streß empfindet.

In der Pflegepraxis sieht man z.B. erbrachte Mehrarbeit anhand der Überstunden; die Arbeit wird dirket am Arbeitsort erbracht.

In anderen Positionen (Lehre oder Forschung) ist es üblich, sich auch Arbeit mit nach Hause zu nehmen...man arbeitet eben auch mal mehr als vertraglich vereinbart und vergütet.
Das Bruttogehalt ist augenscheinlich höher....durch den Wegfall der Zulagen ist allerdings nicht unbedingt ein höherer Nettolohn vorhanden.

Beides kann eine Belastung darstellen und man muss für sich eine Entscheidung treffen ob man bereit ist, durch eine zeit- und kostenintensive Höherqualifizierung die Arbeitsbedingungen zu ändern.

Ob "die Rechnung aufgeht" kann jeder also nur für sich beurteilen.
 
Eine monitäre Motivation ist die mit der kürzesten Verfallsfrist. Die Bedürfnisse steigen dummerweise mit den finanziellen Möglichkeiten. und so wird das heute als angemessene Gehalt schon morgen als zu knapp angesehen.

Um net falsch verstanden zu werden: das Lohngefüge in der Pflege ist dringend überarbeitungswürdig. Vor allem wenn ich daran denke, dass Fachkompetenz immer noch mit einem Obulus abgespeist wird.
Aber vielleicht kommt das ja doch noch zustande, wenn man endlich dahin kommt, dass net alle Tätigkeiten unbedingt ne dreijährige Ausbildung benötigen und der Qalimix endlich Einzug hält.

Elisabeth
 
Ob "die Rechnung aufgeht" kann jeder also nur für sich beurteilen.
Da gebe ich dir völlig Recht! In meinem Fall geht sie leider eindeutig nicht auf...

Um net falsch verstanden zu werden: das Lohngefüge in der Pflege ist dringend überarbeitungswürdig. Vor allem wenn ich daran denke, dass Fachkompetenz immer noch mit einem Obulus abgespeist wird.
So ist es! Und wenn man beinahe täglich an seine Belastungsgrenze gehen muss, Überstunden ohne Ende anhäuft, die hohe Verantwortung und die Multi-Tasking-Fähigkeiten bedenkt, dann muss man sich schon fragen warum das so ist bzw. ob man da nicht etwas ändern könnte...?

Werde mich jetzt noch beim KfH bewerben...

Hat sonst noch jemand einen Tipp oder Hinweis für mich?
 
In welchem Haus denn? Bei uns schichten alle Leitungen, zumindest Früh-Spät, Nachtdienst nur in Ausnahmefällen/ personellen Engpässen. An Bürotagen sind sie nicht im Schichtdienst, aber die gibt's meist nur 1x im Monat.

Die Erstleitungen in Nursers Haus haben den ganzen Monat Bürotag! Es gibt (meines Wissens nach) keine einzige Erstleitung in diesem Haus, die normale Früh- oder Spätdienste macht, geschweige denn am Wochenende arbeitet. Vom Nachdienst natürlich ganz zu schweigen....

Erstleitungen haben von Montag bis Freitag "ZSL", d.h. von 8 bis 16 Uhr. Manche von ihnen helfen mal auf Station mit, indem sie z.B. mal eine OP fahren oder einen Patienten aus der Ambulanz oder von Intensiv holen. Das ist dann aber auch das höchste der Gefühle. So ist es in diesem Haus von der PDD gewollt und so wird es auch umgesetzt!

Mel
 
@nurse5- bist du dir sicher, dass sich dein Problem mit einem Arbeitsplatzwechsel in Luft auflöst?

Es gibt bei der Beschreibung deiner Problem immer zwei Seiten: einer der verlangt und einer der dieses Verlangen befriedigt. Wenn du net lernst, dich abzugrenzen und klar und eindeutig NEIn zu sagen, dann wird dír auch eine neue Arbeitsstelle auf Dauer net helfen. AG erkennen sehr schnell, wem sie was aufhalsen können.

Elisabeth
 
@Nurser:
Ich denke, dass ED nicht nur die Pflegekraft als Einzelperson, sondern vorallem den nicht vorhandenen Unterschied zwischen den einzelnen Pflegenden meint.

Die Belastung hat jeder...aber jemand mit Zusatzqualifikationen, vorallem wenn diese in der Freizeit erworben und selbst finaziert worden sind, muss mehr Lohn erhalten, als eine Pflegekraft, die nicht "investiert" hat.

Oder anders ausgedrückt: wer sich nicht qualifiziert und weiterentwickelt bekommt nicht mehr, wer das tut erhält mehr.

Dann "lohnt" siich Bildung auch in finanzieller Hinsicht und die Bereitschaft dazu wäre deutlich höher.
 
Die Erstleitungen in Nursers Haus haben den ganzen Monat Bürotag! Es gibt (meines Wissens nach) keine einzige Erstleitung in diesem Haus, die normale Früh- oder Spätdienste macht, geschweige denn am Wochenende arbeitet. Vom Nachdienst natürlich ganz zu schweigen....

Manche von ihnen helfen mal auf Station mit, indem sie z.B. mal eine OP fahren oder einen Patienten aus der Ambulanz oder von Intensiv holen. Das ist dann aber auch das höchste der Gefühle. So ist es in diesem Haus von der PDD gewollt und so wird es auch umgesetzt!

Mel
Genauso sieht es in meinem Haus aus! Und das finde ich unmöglich!

@PePaMel:
Woher kennst du Situation meinem Haus so gut?
Du hast bestimmt an meinem Tätigkeitsfeld in meinem Avatar (mittlerweile gelöscht) erkannt wo ich arbeite, richtig?

@nurser5- bist du dir sicher, dass sich dein Problem mit einem Arbeitsplatzwechsel in Luft auflöst?
Wie schon geschrieben:
Wenn die Bezahlung steigt, steigt auch wieder die Lust an der Arbeit und der Stress relativiert sich etwas. Zumindest wäre es mal ein Anfang. Was die Zukunft noch so mit sich bringt, weiß ich natürlich nicht aber: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt...

Wenn du net lernst, dich abzugrenzen und klar und eindeutig NEIn zu sagen, dann wird dír auch eine neue Arbeitsstelle auf Dauer net helfen. AG erkennen sehr schnell, wem sie was aufhalsen können.

Elisabeth
Was meinst du mit dieser Aussage???
Leider bin ich einer der wenigen in meinem Haus der sich abgrenzen und klar und deutlich NEIN sagen kann und der sich ganz bestimmt nichts "aufhalsen" lässt. Allerdings fällt man mit so einer Haltung auch schnell "negativ" bei Vorgesetzten auf. Da sollte man, v.a. in kleinen Häusern, vorsichtig sein.
Verstehe also nicht worauf du hinaus willst...?
 

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