Ist Diskussion in der Pflege/ unter Pflegenden möglich?

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olynthchen

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Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Chirurgie
Ist Diskussion in der Pflege/ unter Pflegenden möglich?

Für mich ist das doch ein sehr wichtiges Thema.

Nicht immer habe ich den Eindruck, daß das hier in diesem Forum klappt.

Allerdings ist mein subjektives Empfinden, daß dies ein großes Phänomen der Pflege ist, was nicht heist, daß andere Berufsparten nicht betroffen sind.
Wir sind uns wohl nur darin einig, daß in unserer Berufsparte nicht alles rund läuft und darüber reden wir hier.

Wie sieht es aus, mit unserer Streitkultur/ Diskussionskultur?
Haben wir eine?
Haben nur manche eine?
Verstehen wir uns falsch?

Wie sollte eine sachliche Diskussion mit unseren Themen ablaufen?( besser, wie würden wir uns den Ablauf wünschen) und was wollen wir auf garkeinen Fall?

Als wir über die Pflegekammer diskutierten, kam dieses Thema auf den Tisch.
Es haben sich Mitglieder dieses Forums zurückgezogen, weil sie mit der Art des Diskussionsverlaufes nicht glücklich waren.

Dieses Thema sollte nicht im Bezug auf oben genanntes sonder allgemein hier, meiner Meinung nach, eigenen Raum bekommen.

Darum die Eröffnung dieses Themas.

Niemand hier soll sich angegriffen fühlen!
Es soll einfach nur eine sachliche, zum Thema gehörende/ führende Diskussion entwickeln.


Danke
 
Ich denke nicht, dass Pflegende anders diskutieren als andere Berufsgruppen.
Eine Streit-/Diskussionskultur ist m.E. personenabhängig.
Und wenn ich andere Foren lesen, dann geht es dort nicht anders zu als hier, egal welche Berufsgruppe dort diskutiert. Es wird immer welche geben, die einfach draufhauen und/oder glauben, dass das was sie interpretieren richtig ist ohne nachzufragen. Es wird immer die Provozierer geben, diejnigen, die eher sachlich sind uns solche die emotinal reagieren. Es wird immer die geben, die viel WInd machen ohne jegliche Argumente und auch solche die eher persönlich bis hin beleidigend werden. Oftmals regelt es sich selbst innerhalb einer Diskussion, manhcmal muss eingegriffen werden.
Ich finde es in diesem Forum gut, dass die Moderatoren m.E. eine hohe Toleranz haben, und dennoch aufpassen, falls jemand zu persönlich wird oder es in eine ungute Richtung auszuarten droht.

Ich denke jeder hat eine Art Streit-/Diskussionskultur, erstmal erworben durch Erfahrung, Vorleben und dergleichen. Viele davon haben sich durch Fortbildung jedweder Art weiter auch ein Wissen angeeignet wie Streiten und Diskutieren effektiv ist und zu Lösungen führen kann. Egal welchen Wissensstand jemand hat, sie treffen in solchen Foren aufeinander und das kann zu Reibung führen.

Falsch kann beim geschriebenen Wort Vieles werden, denn es fehlt viel an Ausdruck was die Aussage von jemand deutlicher machen würde.

Alles in Allem wüsste ich nicht, was ich an den Diskussionsverläufen hier im Forum anders haben wollte.
 
Ich glaube auch nicht, dass es generell Schwierigkeiten in der Diskussion Pflegender gibt.
Was vielleicht manchmal erschwerend sein könnte, ist die Tatsache, dass Krankenpflege noch keine ausgeprägte wissenschaftliche Grundlage hat, und es bei verschiedensten Themen immer wieder die unterschiedlichsten Meinungen, Erfahrungen und Auffassungen gibt.
Aber was auf den ersten Blick chaotisch, teilweise sogar aggressiv wirkt, kann sich nur fruchtbar auf den Beruf auswirken, weil nur so Ideen entwickelt werden können.
Mir ist die Möglichkeit, zu streiten, hier oder bei der Arbeit, wesentlich lieber als die Kultur des Runterschluckens vor 30 oder 40 Jahren, als Oberschwester XY noch das letzte Wort hatte nach dem Motto "Basta, und jetzt Ruhe".
Übrigens: Bemitleidenswerte Ärzte, die auch heute vorm Chefarzt den Mund halten und jeden Uralt-Standard mitmachen, weil Diskussionen nicht erwünscht sind.
 
Tut mir Leid...in manchen gehe ich mit Dir konform aber in manchem auch nicht.

Auch finde ich, daß die Moderatoren nicht immer eingreifen, wenn es so zugeht.
Habe ich nur einmal miterlebt, als eine Teilnehmerin darauf hingewiesen wurde, daß es so nicht sein kann.

Wenn ich mich hier umschaue, habe ich auch einige Beispiel, die bei dem Kammerbeitrag eben schon mal erwähnt habe.

pflegemutter fragt, wie sie mit einem Drogenbaby umgehen soll und muß mehrfach darauf aufmerksam machen, daß ihr der Ton mancher Antworter nicht paßt.
Ich, und mich hat es ja da nicht betroffen, fand den Ton auch nicht gut.

Wie oft werden hier Auszubildende angemacht, wenn sie eine Frage stellen, bei denen man sich vielleicht denken kann, was die Frage soll,
aber für den fragenden durchaus Sinn hat.

Und noch mehr.
 
Hier sind einige gute Antworten zur Diskussionskultur !!!

Diskussionskultur in Internetforen (Forum, internet, Gesellschaft)

Das Hauptproblem ist, andere Meinungen zuzulassen und zu respektieren. Eine Meinung ist eine Meinung und so weder richtig noch falsch, sondern eben eine Meinung. Auch ein pädagogisches Gefälle ist auszumachen, die gleiche Augenhöhe wird eher beschworen als gelebt.
 
Sehe ich auch so.....auf Augenhöhe, wird hier selten gestritten:)
 
Hi,

das Problem ist nicht so sehr unter Pflegenden, sondern das Problem liegt in den Foren.
Ja und ich stimme dir zu es gibt viele die koennen gut diskutieren, ohne ausfallend zuwerden und Sachen ins Laecherliche zuziehen, aber dann gibt es auch immer wieder Leute die Forensbeitraege als Bloedsinn, Laecherlich, Mist etc. bewerten.
Ich fuer meinen Teil nehme dieses einfach als gegeben an, und denke mir meinen nicht so netten Teil dazu.Motivieren oder fruchtbar wirkt es auf mich nicht. Denn wirklich andere Meinungen sind ja in vielen Threads nicht willkommen. Hat aber zur Folge das ich mich auch zurueck ziehe.
Moderiert ist dieses Forum hier nicht gut, jedenfalls kenne ich es aus anderen Foren deutlich besser und da wird deutlich kontroverser diskutiert. Da gibt es aber auch sowas wie Nettiquette und jeder haelt sich dran.
Da aber die Mods und der Forenbetreiber Hausrecht haben wird sich daran wohl nichts aendern.
Das schlimmste ist allerdings das man sich schnell vom unfreundlichen anstecken laesst.
 
Ich hab oft den Eindruck, dass Forenneulinge oder Azubis und Berufsanfänger erst mal nicht wirklich ernst genommen werden. Da werden oft Fragen ins Lächerliche gezogen, oder es gibt weniger nette Kommentare.

Oder die Antwort: "Benutz erst mal die SuFu." Ich hatte am Anfang oft Probleme mit selbiger, weil man auf ein gesuchtes Wort viele teilweise unzusammenhängende Ergebnisse bekommt.
 
In einem anderen thread schrieb ich: möchte nur sagen, daß tausend Titel, die sich hier ganz viel extra auf die Fahne schreiben, nicht unbedingt für mehr Wissen spricht...auch nicht wenn es studiert wurde.

Dies im Zusammenhang mit den in der Eröffnung aufgeführten Dingen.

Jeder zieht sich an diesem Satz hoch, was aber sonst noch von mir gesagt wurde, findet keine Beachtung.

Ich kann doch nicht einen Satz aus vielen rausreiße und dann loslegen....?

Damit wollte ich keinem weh tun oder beleidigen sonder einen kleinen Geschmack darauf geben, wie man sich hier manchmal behandelt fühlt, ohne das eingegriffen wird.

Unverforenheit wurde mir vorgeworfen, weil nur wieder mal ein Teil von einem ganzen zerpflückt wurde.

Ich finde um zu fruchtbaren Ergebnissen zu kommen, kann ich auch mit Anstand diskutieren.

Und das vermisse ich doch ein wenig.
 
Hi Mona,
ja, das fehlt hier leider.

Wenn ich da z.B. Elisabeth anschaue, die mit den immer gleichen Argumenten und sehr häufig beleidigend durch das Forum zieht, kann ich mittlerweile nur noch mit dem Kopf schütteln... Keiner der Moderatoren tut da was dagegen.
olynthchen möchte nur eine vernünftige Diskussionskultur, das hat sie ziemlich eindeutig und ohne jemanden zu beleidigen, formuliert. Aus meiner Sicht völlig korrekt. Das ist auch ihr gutes Recht! Nun wird ihr das Wort im Munde rumgedreht! Aber das kennt man ja leider schon..
 
monaluna,

Das schlimmste ist allerdings das man sich schnell vom unfreundlichen anstecken laesst
Stimmt leider, aber man muß sich ja den Dampfplauderern gegenüber behaupten ! Wenn Du da lieb und nett schreibst, wirst Du kaum wahrgenommen oder trotzdem fertiggemacht., wie man auch gesehen hat und auch noch sieht. Olythchen, obwohl Du aus meiner Sicht einen absolut nachvollziehbaren Beitrag geschrieben hast, scheint man Dir jetzt leider meinen Rolle aufgedrückt zu haben. Es ist auch aus meiner Sicht richtig, daß lediglich der Abschluß eines Studiums nicht in jedem Falle automatisch zu einem Mehr an anwendbaren Wissen führt. Wahrscheinlich aber schon zu einem größeren Selbstbewusstsein...
 
das mit der Rolle ist schon möglich aber den Stiefel ziehe ich mir nicht an.
Wie schon erwähnt, wurde das aus dem Zusammenhang genommen und jetzt wird eben darauf rumgeritten.

Dabei denke ich, daß sehr wohl aus dem was ich geschrieben habe, hervor geht, daß ich keineswegs irgend jemanden beleidigen wollte.

ich wollte aufzeigen, was das Proplem ist und den Reaktionen zu Folge, wurde das auch verstanden.:)

leider sind ja nicht alle die etwas dazu sagen könnten, hier dabei....

bin mal gespannt, ob sich da noch was tut.

Freue mich aber explizit auch über dich Squaw.

Bist doch bei uns...und so solle es sein.
 
@dieter70
Was vielleicht manchmal erschwerend sein könnte, ist die Tatsache, dass Krankenpflege noch keine ausgeprägte wissenschaftliche Grundlage hat, und es bei verschiedensten Themen immer wieder die unterschiedlichsten Meinungen, Erfahrungen und Auffassungen gibt.
Ja meinst Du denn, daß das anders wird, wenn es mehr Studierte gibt? Das glaube ich aber ganz und gar nicht.
Aber was auf den ersten Blick chaotisch, teilweise sogar aggressiv wirkt, kann sich nur fruchtbar auf den Beruf auswirken, weil nur so Ideen entwickelt werden können.
Und eine geiwssen Diskussionskultur spielt dabei keine Rolle?
Übrigens: Bemitleidenswerte Ärzte, die auch heute vorm Chefarzt den Mund halten und jeden Uralt-Standard mitmachen, weil Diskussionen nicht erwünscht sind.
Das ist gar nicht so selten wie Du vielleicht meinst!
 
So wie ich diese Beiträge lese, werden sie auch nicht der Verbesserung der Diskussionskultur beitragen.
Online Kommunikation hat ihre Tücken. Ich appelliere das mit dem Finger zeigen auf bestimmte Forenmitglieder zu unterlassen.
Wer seine Meinung durchsetzen will, muss an der Ausdrucksweise und Argumentation arbeiten. Ich als Schüler, habe des öfteren Fragen gestellt und einfach die "Sticheleien" ignoriert.
Ruhig Blut.
Warum fühlst du dich squaw persönlich angegriffen?
 
olynthchen:
Freue mich aber explizit auch über dich Squaw.

Bist doch bei uns...und so solle es sein
Das freut mich sehr. Hatte, wie Du Dir sicher denken kannst, bereits an flexi geschrieben, um meinen Account zu löschen. Habe es mir dann aber anders überlegt und ihn gebeten, es dann doch nicht zu tun.
 
Warum fühlst du dich squaw persönlich angegriffen?
Weil meine Ehre hier in einem anderen Forum von zwei Personen öffentlich verletzt worden ist. Aber lassen wir das. Dies ist ein anderes Forum.
 
Wir sollten weg von den Studierten und nicht Studierten!!!

Ich möchte ausdrücklich sagen, daß es mir um Anstand und Sitte bei den Diskussionen geht.
Das keiner den anderen nieder macht.

Ich habe gelesen was da los war und kann Squaw absolut verstehen.

Ich habe auch mitbekommen, wie es manchen Schüler hier ging und ich finde mit Ignorieren ist es nicht getan.

Ich möchte wissen, warum ich mir das gefallen lassen soll?

Möchte auch wissen, warum man da so reagiert?

Und noch wichtiger, wie hört das auf?

Wenn ich höflich bin, kann ich das doch umgekehrt erwarten.
Ich bin ja nicht in diesem Forum um mir zeigen zu lassen, wie man sich hinterher mit Wut im Bauch fühlt.

Klare Frage/klare Antwort

Klares Vorgegebenes Diskussionsthema/ Klare sachliche Beiträge dazu...nicht mehr nicht weniger.
Das sollte gehen.

Die Meinung des anderen akzeptieren.
 
Auch diesen Thread werden wir vorübergehend zur Beruhigung der Gemüter schliessen.
 
Hallo an alle Beteiligten,

ich habe persönlich überhaupt kein Problem damit, einen Thread zu begleiten, der sich auf das grundsätzliche Problem einer gestik- und mimiklosen Diskussionskultur im WWW fokussiert, oder um die spezifische Diskussionskultur einer Berufgsgruppe oder um die in diesem Board vorhandene.

Hier liegt die Sache jedoch anders. Alle sechs Monate stellt sich zyklisch die gleiche Situation dar: irgendein Diskussionsteilnehmer fühlt sich entweder missverstanden oder in seiner 'Ehre gekränkt' - mit der Folge, einen Thread wie diesen hier nach zu schieben.

Hier geht es um die grundsätzliche Infragestellung unserer Administration/Moderation. Die Argumentation von einzelnen Usern im Rahmen dieses Threads zeugt davon, dass diese sich weder in die Aministration/Moderation eines solchen Forums hinein versetzen können, noch legen diese Personen selbst die Messlatte für Ihre eigene Diskussionskultur sehr hoch. Ein persönlicher Angriff in Form einer Namensnennung einer einzelnen Person bestätigt dabei unsere Einschätzung.

Unsere Moderationskollegen, die hier jeden Tag in ihrer privaten Zeit freiwillig und ehrenamtlich versuchen, das Forum am Laufen zu halten, müssen sich von Euch nicht anschießen lassen.


So lange die Diskussionen zwar hart, aber fair verlaufen, greifen wir nicht oder nur beschränkt ein. Der eine meckert, dass wir die Diskussionen zu früh beeinflussen, der andere kritisiert, wenn wir zu spät reagieren.

Wir vom Forum können es nicht allen recht machen. Punkt. Es liegt immer an Euch selbst. Punkt.

Wer sich innerhalb eines Diskussionsstranges persönlich angegriffen fühlt, der möge dieses mit der oder den entsprechenden Person(en) per PM oder E-Mail klären. Wenn das nicht zur Klärung führt: Haltet Euch von der Diskussion fern.

Wer mit bestimmten Personen nicht klar kommt, der ignoriere diese im Forum. Ganz einfach und wirksam. Wer dazu nicht fähig ist, sollte im WWW jeglichen Diskussionen aus dem Wege gehen oder sollte sich andere Foren suchen. Auch ganz einfach und wirksam.

Wir werden diesen Thread zu gegebener Zeit wieder öffnen und es kann gerne weiter diskutiert werden - sofern sich die Beitragenden darauf konzentrieren, sachlich und ohne persönliche Angriffe zu diskutieren.

Wer sich bei uns nicht gut aufgehoben fühlt, dem empfehle ich andere Diskussionsangebote zu nutzen.

Grüße aus Frankfurt
Ralf


P.S.: Ich danke besonders "Kräuterfrau" für Ihren Beitrag, der alles Wichtige beinhaltet.
 
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