- Registriert
- 15.07.2019
- Beiträge
- 50
- Beruf
- Rentner
- Akt. Einsatzbereich
- Vorsorgeberatung, Vorträge, Betreuung, Begleitung
- Funktion
- Humanistischer Berater, Sterbebegleiter, Patientenfürsprecher, Regionalbeauftragter des BIVA-Pfleges
Wir haben am 1. September den 10. Jahrestag der Einführung des Gesetzes zur Patientenverfügung, da ist es Zeit Resüme zu ziehen.
Aufgrund verschiedener Meldungen und Berichte kann man zur Schlußfolgerung kommen, dass die Patientenverfügung gescheitet ist. Das lässt sich aber so allgemein nicht bestätigen, weil es DIE Patientenverfügung nicht gibt. Allerdings kann man das für die Patientenverfügungen, die nicht über die Vorgaben des BMJV von 2004 hinausgehen durchaus sagen.
Ein Problem, das den Pflegenotstand mit verursacht ist, dass Menschen über den Punkt hinaus vom Sterben abgehalten werden, an dem Nahestehende und Pflegekräfte zum Urteil kommen, das sei kein menschenwürdiges und humanes Leben mit Aussicht auf befriedigende Besserung mehr. Wer dann weiterpflegen muss, kann schon verzweifeln und letztendlich den Beruf aufgeben. Zudem werden hier Pflegekräfte gebunden, die uns woanders fehlen. Auf der anderen Seite sind das oft die profitabelsten Pflegegrade mit ökonomisch einträglichen Therapien.
Wenn Patientenverfügungen so schlecht sind, dass sie Sterbeverhinderung legitimieren, dann ist da etwas gescheitert.
Wie seht Ihr das?
Aufgrund verschiedener Meldungen und Berichte kann man zur Schlußfolgerung kommen, dass die Patientenverfügung gescheitet ist. Das lässt sich aber so allgemein nicht bestätigen, weil es DIE Patientenverfügung nicht gibt. Allerdings kann man das für die Patientenverfügungen, die nicht über die Vorgaben des BMJV von 2004 hinausgehen durchaus sagen.
Ein Problem, das den Pflegenotstand mit verursacht ist, dass Menschen über den Punkt hinaus vom Sterben abgehalten werden, an dem Nahestehende und Pflegekräfte zum Urteil kommen, das sei kein menschenwürdiges und humanes Leben mit Aussicht auf befriedigende Besserung mehr. Wer dann weiterpflegen muss, kann schon verzweifeln und letztendlich den Beruf aufgeben. Zudem werden hier Pflegekräfte gebunden, die uns woanders fehlen. Auf der anderen Seite sind das oft die profitabelsten Pflegegrade mit ökonomisch einträglichen Therapien.
Wenn Patientenverfügungen so schlecht sind, dass sie Sterbeverhinderung legitimieren, dann ist da etwas gescheitert.
Wie seht Ihr das?