Interhospitaltransport (Transport im Klinikum)

Pfleger-Kai

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Krankenpfleger, Sanitätshelfer, Mega Code Trainer
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Intensivstation
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ITS_Pfleger, Mega Code Trainer
Hallo im Rahmen meiner Fachweiterbildung erstelle ich einen Standard über einen Transport innerhalb des Krankenhauses (z.B. Von Intensiv ins CT und zurück)
Gibt es bei euch so Standards oder Richtlienen die Erleutern worauf man achten sollte bzw. was man dazu benötigt oder nicht??

Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe.

Grüße
:boozed:
 
Hallo

Ich hab im Moment frei, aber nächste Woche werde ich mal schauen, ob wir dazu einen schriftlichen Standard haben.
Fakt ist, dass wir es immer gleich ablaufen lassen: Transportarzt und Transportpflegekraft (wenn nicht verfügbar, dann einer von uns oder ein weiterer Transportarzt) begleiten den Transport. Dazu wird der Patient an eine Transporteinheit angehängt, mit Monitor, Beatmungsgerät, Absauggerät und allen anderen wichtigen Notfallmaterialien. Wichtige Perfusoren (Katecholamine, Sedierung) werden natürlich mitgenommen. Der Rest des ZVK wird abgestöpselt. Gegebenenfalls werden auch noch aufgezogene Notfallmedikamente mitgegeben, besonders bei sehr instabilen Patienten.
Das fällt mir jetzt so auf die Schnelle ein, mehr folgt dann nächste Woche.
 
N´abend miteinander.


Wir bereiten unsere Patinten ähnlich vor

Alle lagerungskissen entfernen --> Rückenlagerung

Bei Katecholaminpflichtigkleit --> perfusor mitnehmen und Notfallspritzen (1:10 1:00) mitnehemen

Analgosedierung pausieren wir meist und nehmen sedierung für aus der Hand mit

Transportrespirator sowie Transportmonitor (EKG / Spo2 / IBP)

Defibrillator Transportkoffer / -rucksack (Notfallmedikamente, Beatmungsbeutel, Venenverweilkanüle,...)

Hoffe damit kannst du schon mal eas anfangen

würd mich freuen deine facharbeit mal zu lesen

Viel erfolg nud spaß dabei
Lg FireFight1222
 
Hi.
Ich schreibe meine Facharbeit über den innerklinische Intensivtransport. Einen Standart gibt es in meiner Klinik nicht, aber ich habe Ideen für meine Arbeit unter anderem aus der
"Empfehlung der DIVI zum innerklinischen Transport kritisch, kranker erwachsener Patienten"
entnommen.

LG
 
Vielen Dank erst mal,

wie ich sehe ist dieses Problem überall vertreten und jeder hat so seine eigene Masche wie er den Transport über die Bühne bekommen will! Ich bin schon gespannt was noch so für Beträge gepost werden!

Das die Perfusoren reduziert werden sollten bin ich ganz eurer Meinung. Diese Meinung muss ich nur noch unseren Ärzten vermitteln es kommt oft vor das wir mit 3-7 Perfusoren ins CT/MRT fahren, und dementsprechend sieht dann das Bett danach aus!

Wünsche euch einen schönen Tag.

Grüße aus Baden Württemberg



 
Vorbereitung:

Info an den Patienten auch wenn er schläft,
Lagerungskissen entfernen,
alles abstöpseln was geht,
Bei einem innerklinischen Transport z.B. ins CT/MRT u.a. gehören ein Ambubeutel mit Sauerstoffleitung + transportable Beatmungs- und Monitoreinheit hinzu, sowohl als auch ein Notfallrucksack- oder koffer oder Ähnliches (wichtiger Inhalt: die wichtigsten Notfallspritzen, eine 10 ml Spritze für Cuff, eine Maske, ein- zwei Tuben der Standardgröße z.B. 7, 5 oder 8,0 das geht bei Frau und Mann u.a.)
Stethoskop sollte immer mit dabei sein und ggfs. Cuffdruckmesser.

Die wichtigsten Perfusoren in der Regel nur Katecholamine, die Analgosedierung kann aus der Hand gegeben werden oder einfach die Perfusorspritze ausspannen aufs Bett legen und gut ist. Mehr braucht es überhaupt nicht.
Dann ist das Bett schon viel leerer und die Umlagerung auf den MRT/CT u.a. viel entspannter.
Viel Erfolg:-)
 
Hallo,

unser Transportdienst hat vor einiger Zeit mal etwas verfasst zu dem Thema. Da geht es aber mehr darum wie lange Perfusorleitungen sein sollten, welche Beatmungseinheit man in dem jeweiligen Raum vorfindet und wie z.B. der MRT-Monitor funzt.
Was mitgenommen und auch schon fertig aufgezogen wird ist ja letzendlich individuell und wird mit dem mitfahrenden Anästhesisten besprochen.
Immer dabei ist ein Notfallrucksack, mit Intubationsbesteck, Tuben, Larynxmasken, verschiedenste Notfallmedis (unaufgezogen), Ambubeutel, Masken etc.
Mobile Beatmungseinheit mit ausreichend Sauerstoff für die Tour sollte eh klar sein. Ach ja und den Arzt nicht vergessen.

Gruß Mary
 
Wir nehmen häufig auch 4 bis 6 Perfusoren mit (manche Pat haben zusätzlich zu Arterenol und Supra noch Corotrop, Dobutrex und Vasopressin laufen), die werden bei uns aber an der Transporteinheit befestigt, so dass nichts im Bett liegt. Damit geht auch Umlagern gut, die Leitungen müssen nur lang genug sein. Wir haben aber eh immer standardmäßig zwei Leitungen an jeder Spritze, und das reicht dann eigentlich auch immer :)
 
Wieso sollte man zum Transport Dobutrex und Corotrop mitnehmen ? Das nimmt man übrigens nicht überall mit. ...und bei zusätzlich laufendem Vasopressin stellt sich überhaupt die Frage, ob man solch einen maximal instabilen Patienten bzw. einen Patienten der sowieso schon medikamentös reanimiert wird überhaupt ins CT/MRT schleift. Was macht das wirklich für einen Sinn?
Das erlebte ich selbst nicht mal auf Hochleistungsintensivstationen der Uni. Sorry...aber da stellt sich mir tatsächlich die Sinnfrage.
Wenn Vasopressin schon läuft, dann steht es um den Patienten verdammt schlecht bzw. ist wahrscheinlich eh nicht mehr zu retten.
Naja man kann natürlich auch die DRG`s vorschieben. Da ist allerdings der Name Programm und der Patient spielt dabei eh keine Rolle mehr.
Wenn Dobutrex und Suprarenin läuft braucht es kein Corotrop mehr und umgedreht. Also wieso 4-6 Perfusoren. Nehmt ihr auch noch Cordarex mit (hat eine lange Halbwertszeit und braucht nicht mitgenommen zu werden)? Sorry, aber da stellt sich mir wirklich die Sinnfrage. Das man mit dem Arzt abspricht, was man braucht - das ist eh klar. Allerdings weiß man in der Regel als erfahrene Kraft, was wird gebraucht und was nicht. Da wir ein Behandlungsteam sind sprechen wir uns selbstverständlich ab. Ich sag dann einfach, was ich denke, was ich brauche oder frage gezielt. Dann stimmt mir der Arzt eh zu und dann ist das Ding durch. Als ich unerfahren war, da war das eine andere Sache und mal ganz davon abgesehen, dass ich da grundsätzlich viel mehr Stress hatte und ebenso wenig Hintergrundwissen und Erfahrung.
 
Wir nehmen mit:

Beatmeter Patient:

Oxylog 3000 wahlweise Transport-Evita (ich bevorzuge den Oxylog, weil handlicher)
Notfallrucksack
Patientenmonitor mit entsprechenden Kabeln (je mehr, desto besser:D)
Defi
Arzt und RettungsassistentIn oder Pflegekraft

Nicht beatmeter Patient:

Notfallrucksack
Monitior
Arzt und RettungsassistentIn oder Pflegekraft

Bei sehr stabilen Patienten manchmal auch nur Patient ohne Kabel und Notfallgedöns, dann von Pflegekräften und RettungsassistentIn oder Fahrdienst transportiert (eher selten, da dann meist nimmer Intensivpflichtig)

Am WE beim Aushelfen erlebt, wichtigstes Utensil beim Transport:

Pflegekraft, da Anästhesistin mit PJ-Studenten bei nicht beatmeten Patienten total hilflos sind (Zitat Oberarzt der Intensiv)

An Pumpen wird immer sowenig wie möglich und soviel wie nötig mitgenommen.
Bei unruhigen wachen Patienten Propofol aufgezogen in der "Kitteltasche".

Transporte ins MRT: alles mit doppelten Leitungen an den Pumpen - da freut sich die Pflegekraft, wenn Patient zurück ist von der Untersuchung ;)
 
Das erlebte ich selbst nicht mal auf Hochleistungsintensivstationen der Uni.
Wird aber auch dort so gehandhabt.Egal was der Patient am laufen hat, wenn die eine bildgebende Diagnostik haben wollen, dann wird es auch gemacht.
Auch mit Vasopressin, Supra und Arterenol pur.
( Wenn ich mich recht entsinne lief das Arterenol derzeit auf 28 )
--------
Zum Thema:
- entlagern
- abstöpseln was geht
- begleit. Arzt ist bei intubierten Patienten ein Anästhesist
( dieser entscheidet auch, welche Perfusoren mitgehen )
- vor Transport nochmal absaugen
- nach Bedarf Urinbeutel wechseln
- Notfallrucksack
- Transportmonitor
- Pendelsystem
- je nach Patient kommt die Anästhesie Schwester mit ihren Meyer Wagen aus den OP
 
Das ist ja schön, pericardinchen, ich hab aber zB nicht geschrieben dass die Patienten zB Dobutrex und Supra gleichzeitig laufen haben, ich wollte damit nur ausdrücken, dass bei uns mehr als Supra und Nora verwendet werden. Und wenn der Patient in den OP geht, dann geht auch das Corotrop mit. Und es gibt auch Patienten die ne Therapie mit Vasopressin überleben.
Dobutrex würd ich auch gern auf Station lassen, je nach Doktor wollen die das aber leider manchmal dabei haben, mehr als meine Meinung sagen kann ich dann auch nicht.
Gibt auf jeden Fall auch Situationen wo man mit Patienten irgendwohin fährt die hochdosiert Katecholamine laufen haben. Muss ja nicht CT sein, manchmal ist es auch der OP oder das Herzkatheter. Oder bei Herzkindern der Hubschrauberlandeplatz. Manchmal macht es sogar Sinn, wenn der Patient sonst auf jeden Fall stirbt ;)
 
@Suprarenina:

Was bitte ist ein Pendelsystem:weissnix:?


Gruß
Die (unwissende) Anästhesieschwester
 
Hi,
och das kennst Du bestimmt.

( oder gibt es das nur in unserer Klinik ? )

Funktion und Aussehen wie ein AmbuBeutel.
Allerdings mit festen Reservoir und ohne Peepventil.
Nur mit O2 Anschluß / Flasche einsetzbar.
Farbe : grün
 
@Suprarenina:

Du meinst einen Beatmungsbeutel mit Demand-Ventil?
 
Guten Morgen!

Ich weiß jetzt was du meinst, der Begriff war mir allerdings unbekannt:knockin:

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Meinst du ein Kuhn-System?
 
Hmm...Kenne das Kuhn System nicht.

Das Pendelsystem ist wie beschrieben grün und hat kein Peep Ventil.
Der Beatmungsbeutel ist fest am System und nicht abnehmbar.
Zum Sytem braucht man eine Beatmungsmaske und einen O2 Anschluss da man so nicht bebeuteln / bependeln kann.
( Der Beutel ist ohne O2 Zufuhr schlaff )
 

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