Insulin... verstehe ich nicht so ganz!

Mh, tue ich es aber nicht oder tue ich es anders bin ich meinen Job los!

Gruß Schreiberling

Prinzipiell erstmal nicht.

Wenn der Doc deiner Meinung nach eine irrsinnige Menge Insulin irgendwie falsch anordnet, kannst du nachhaken, wenn er sagt "Tun sie was ich sage", sagst du ihm das kann er schön alleine machen, du verweigerst dies.

Und das ist bei ärztlichen Aufgaben nicht nur deine Option, sondern sogar deine Pflicht wenn die Anordnung deinem Wissen gefährlich widerspricht!
(Gilt jetzt nicht zwingend für hier, sondern allgemein)
 
Wenn der Doc deiner Meinung nach eine irrsinnige Menge Insulin irgendwie falsch anordnet, kannst du nachhaken, wenn er sagt "Tun sie was ich sage", sagst du ihm das kann er schön alleine machen, du verweigerst dies.

Richtig, das würde ich tun. Direkt den Arzt kontaktieren, wenn es mir irrsinnig oder falsch vorkommt! Bestätigt mir der Arzt aber seine Anordnung, werde ich einen Teufel tun und mich anders irgendwie durchwurschteln!
Was aber halt garnicht sein kann, ist dass ich OHNE mich rückzuversichern in so einem Fall auf den Rat anderer User hier höre und entsprechend handle. Erster Ansprechpartner ist hier doch IMMER der Arzt, der das auch angeordnet hat.

Gruß Schreiberling
 
2. Das hat nichts mit experimentieren zu tun!!
Klang für mich allerdings auch so. Als Tipp für jemanden der noch keine "Erfahrung" haben kann, finde ich es auf jeden Fall ungeeignet.

4. Ein Diab. mell. wird in der Klinik, nunmal so eingestellt!
Nicht in allen Kliniken jedenfalls. Da wird nicht mal ein bischen hier und dann halt ein wenig mehr davon gegeben oder auch nicht. Sondern es gibt ein festes Schema, dass nach Bedarf erweitert oder angepasst wird.

Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, anmaßend oder fahrlässig zu sein!
Nö, so wirkte das nicht. Eher nach jemandem der schon einige Zeit im Geschäft ist, gemerkt hat, dass die Ärzte sich auf nicht-Inneren Stationen auch nicht mit Diabetes auskennen und deshalb lieber selber "nach Erfahrung korrigiert". Ist aber für einen Neuling nicht machbar und ehrlich gesagt auch nicht ratsam ohne zu erwähnen, dass man sich da auf sehr dünnes Eis begiebt. Wie Du selbst sagtest: Nicht jeder Arzt steht hinter uns oder würde gar wenn's schief geht im Nachhinein eine Anordnung für Deine Entscheidung geben...

Der Dok freut sich über jeden Anruf, wegen einer iE Insulin!
Es geht nicht um eine IE, sondern um ein evtl. nicht korrektes Schema. Wenn man tatsächlich für jede einzelne Injektion von Insulin anrufen müsste, würde der Arzt vermutlich auch ziemlich schnell selber auf den Gedanken kommen ein Schema anzuordnen.

Ulrich
 
Bei 200mg% spritzt ihr 20IE Rapid??????

Wir haben einen Rapidschema:

BZ 150mg% = 2IE Rapid
BZ 200 mg% = 4IE Rapid
BZ 250 mg% = 6IE Rapid

und so weiter


Bei so einer Menge an Insulin, die ihr gebt, rauschen die Bewohner doch ziemlich ab mit dem Zucker, oder liege ich da falsch??
 
Bei 200mg% spritzt ihr 20IE Rapid??????


Bei so einer Menge an Insulin, die ihr gebt, rauschen die Bewohner doch ziemlich ab mit dem Zucker, oder liege ich da falsch??


Nicht DIE Bewohner, es ging um einen Bewohner.
Jeder reagiert anders. Gibt auch Patienten die bei 200, trotz NPH oÄ, 50IE Alt oÄ brauchen...
 
Hallo alle zusammen,
habe ich alle Komentare gelessen und muss ich sagen das die eine einzige Schema zum BZ gibt und das ist 30.wenn du 30mg/dl Bz senken willst dann spritzst du 1 Ie Alt(rapid )Insulin.
Noch dazu kein Patient hat Hirnödem bekommen wenn bei ihm ein BZ von 300 auf 120 gesenkt würde. Patient kann nicht so schnel ein Hirnödem bekommen wie wird hier geschrieben ist.Patienten mit DM haben selten normalen (100-120)BZ,ich habe bei mir auf der Intensiv sehr offt gesehen.

liebe Grüsse
marija
 
muss ich sagen das die eine einzige Schema zum BZ gibt und das ist 30.wenn du 30mg/dl Bz senken willst dann spritzst du 1 Ie Alt(rapid )Insulin.

Soll dieser Satz bedeuten das du der Meinung bist das es nur eine richtige Regel gibt - und das ist die 30er Regel?

Das ist Blödsinn!

Bei jedem ist die Insulinresistenz anders ausgeprägt, der eine reagiert auf eine IE Insulin mit ner Senkung von 40, der andere nur von 10.
Noch dazu wird gegessen, noch dazu kommen ggf EInflüsse von allen Arten von Langzeitinsulinen...

Stur zu sagen es gibt nur eine wahre Regel ist, zumindest zur adäquaten Einstellung der Patienten, nicht richtig...!
 
Hi,
richtig. Wer zum Beispiel die Gabe von Insulin gar nicht gewohnt ist, der kann bei einer scheinbar kleinen Menge Altinsulin "abrauschen", das sollte keiner unterschätzen. Jedoch sprechen wir hier ja vorrangig von Leuten, die Insulin gewohnt sind.
@marcus.grannemann: So wie Du auch, habe ich sackweise Routine und Erfahrung mit Insulin in den unterschiedlichsten Fachrichtungen. Ich monierte lediglich Deine Einstellung, diese so als Tipp für unerfahrenere Kollegen hinzustellen.

Gruß
Synapse
 
Das Serum-Kalium geht runter, weil Kalium durch die gleichen Transportmoleküle der Zellmembran, nämlich die GLUT(=Glucosetansporter) 4 in die Zelle gelangt. Die Expression dieser Transporter (also deren Einbau in die Zellmembran) wird durch Insulin induziert. Je mehr Insulin auf die Zelle einwirkt, desto mehr Glucose und Kalium strömen in die Zelle. Dieses Prinzip verwendet man auch zur Therapie einer Hyperkaliämie. Um das Serumkalium zu senken gibt man Insulin und gleichzeitig Glucose, um eine Hypoglykämie zu verhindern.
 
Das Ganze wirkt aber nur kurzfristig. Insulin weg --> Kalium strömt wieder ins Blut... Ist also nur zur Akuttherapie geeignet.
 
Wie es zu einem Hirnödem kommen kann?
Also zum einen muss man erstmal wissen wozu Insulin eigentlich da ist. Es ist sozusagen ein Schlüssel das dem Zucker ermöglicht in die Zellen zu kommen. um dann in Energie umgewandelt zu werden Ist dieser Schlüssel also nicht da, verweilt der Zucker im Blut. Durch das Prinzip der Osmose wird die Flüssigkeit der Zellen ins Gewebe geleitet. Und diese Flüssigkeit muss ja irgendwo hin, das kann zum Beispiel eben ins Gehirn gehen, muss aber nicht.

LG
¨

Hm...muss da jetzt nochmal nachhaken. Entweder hab ich nen Denkfehler aufgrund der frühen Tageszeit oder Du.
Ein Hirnödem entsteht doch dann, wenn der Blutzuckerspiegel zu schnell gesenkt wird. D.h. für mich, zucker wird durch Insulin zu schnell nach intrazellulär transportiert. Dadurch kommt es zum Abfall des osmotischen Drucks extrazellulär (intravasal) und Flüssigkeit wird zum Ausgleich ins gewebe gepresst. Oder versteh ich das jetzt falsch?
 
mein eigentliches Anliegen ist jetzt behoben, haben den arzt info gegeben und er hat die Insulintherapie geändert.
 
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Hm...muss da jetzt nochmal nachhaken. Entweder hab ich nen Denkfehler aufgrund der frühen Tageszeit oder Du.
Ein Hirnödem entsteht doch dann, wenn der Blutzuckerspiegel zu schnell gesenkt wird. D.h. für mich, zucker wird durch Insulin zu schnell nach intrazellulär transportiert. Dadurch kommt es zum Abfall des osmotischen Drucks extrazellulär (intravasal) und Flüssigkeit wird zum Ausgleich ins gewebe gepresst. Oder versteh ich das jetzt falsch?

Richtig, hat anscheinend keiner richtig gelesen den Beitrag den du da korrigiert hast, ich auch nicht :)

So wie du es schreibst ist es korrekt...
 
warum ist das ok erst ab 200 zu spritzen, wenn die nierenschwelle bei 160mg/dl liegt und ab dem wert die nieren geschädigt werden können?
lg
 

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