Ich arbeite auf einer neurologischen Frühreha, ein Großteil unserer Patienten ist sowohl stuhl- als auch harninkontinent. In Absprache mit den Ärzten und Therapeuten ist es derzeit so, dass harninkontinente Patienten vorerst einen Katheter bekommen.
Die Inkontinenz hindert den Patienten anfangs massiv daran, sich auf die Therapien und aktivierende Pflege zu konzentrieren. Es ist oft so, dass Patienten sich einnässen, sobald die mobilisiert werden. Da dadurch der Nutzen der Therapien (ca. 1,5 - 3 Stunden am Tag) stark gemindert wird, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden.
Sobald der Patient eine größtmögliche Mobilität zurückerlangt hat, wird mit dem Blasentraining begonnen. Falls das keinen Erfolg hat, wird der DK dennoch gezogen und man steigt um auf Inkontinenzhosen etc.