Ich kriegs Blutdruckmessen nicht hin...

Ist die Frage ernst gemeint?

Elisabeth
 
Ja eigentlich schon!

Ich meine, klar, um Veränderungen zu erkennen und somit krankheiten vorbeugen zu können....aber sonst? Ich meine, zu Hause misst man sich ja auch nie den Blutdruck (im Normalfall)...
 
Man könnt auch andersrum drangehen.
Vereinzelt wird unnötig gemessen, grad wenn ich an die ABM-Maßnahme: Schüler beschäftigen denk.
Was am nachmittag - doch praktiziert wird. Einmal alles, bei jedem, zur Sicherheit. Zur relativen Sicherheit. Eine Garantie gibt das ja nicht.
Für manche Patienten ist es auch - eine Art verminderte Wertschätzung - wenn beim Zimmernachbarn gemessen wird und bei ihnen nicht.
Es kommt auch drauf an. Patienten mit langjährigem Hypertonus merken nicht unbedingt einen sehr hohen Wert.
Mich irritiert ein 200er Wert bei einem Stroke-Patienten mit frischem Hirninfarkt erst mal nicht, sofern er nicht grad 'ne Lyse bekommt, bzw. eine Hirnblutung hat. Es hat ja einen triftigen Grund warum der RR so hoch ist. Bei den internistischen Patienten gelten andere, i.d.R niedrigere RR-Grenzen, auch das hat seine Gründe.

Patienten die 3, 4 RR relevante Medikamente mehrmals am Tag nehmen, benötigen u.U. in der Klinik deutlich weniger Tbl. - auch da macht es Sinn erst mal häufiger zu messen.
Meine Patienten werden überwacht, liegen noch mehr als Patienten in anderen Bereichen, damit habe ich gar keine realistische Alltagssituation. Dafür muss ich aber auch nicht von Hand messen, macht das der Monitor.
Häufiger - passt die häusliche Medikation nicht, da die Patienten selbst nicht messen - sondern nur hin und wieder beim Arzt den RR gemessen bekommen - was auch so seine Tücken haben kann.
Da könnt man seitenweise weitermachen.

Hast jetzt eig. noch Schwierigkeiten beim RR messen?
 
@ amezaliwa: Also hören tu ich nie was...ich mach es halt jetzt immer über die Anzeige, bei der der der Zeiger dann ja zittert...
 
Hast schon mal bei Dir selbst gemessen?
 
Mit welchem Stethoskop? Hast du versucht andere Sachen zu auskuliteren? Das hilft manchmal sich an das Stethoskop zu gewöhnen.


Edit: Was deine Frage mit Vitalzeichen angeht. Diese Werte gehören zu einer Krankenbeobachtung. Und bestimmen auch z.B. bei der Erstmobilisation das weitere pflegerische Vorgehen.
 
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Ja hab ich, wieso? Da hör ich genauso wenig...

Weil das weniger stressbehaftet ist, wenn man die Messung in Ruhe ohne Störung machen kann, sich evtl. auch vom Arzt ein Stethoskop ausleihen.
Herz abhören mit einem normalen Stethoskop - hörst da was? Oder andere Arterie - damit ich nix falsches erzähl...hab ein 08/15 Teil daheim....fühl mit der Hand nach der Carotis am Hals, neben dem Schildknorpel ist sie sehr kräftig...dann drückst das Stethoskop drauf an der Stelle wo Du das pulsieren am kräftigsten fühlst - solltest (auch) was hören, zwar nicht sooo laut - aber doch sehr deutlich zuzuordnen. Am besten wieder - ohne jegwelche Störgeräusche im Hintergrund. Es geht da drum rauszuhören, WIE sich das anhört...wennst bislang gar nichts hörst. Wenns nicht an den Ohren liegt, dann an der Technik, dem Instrument.
WIE sich das anhört, z.B. bei einem Duplexcarotisdoppler - macht den der Arzt im Patientenzimmer, hören alle Anwesenden immer mit...
 
Ich kenne eigentlich einige die nix hören...auch teilweise Leute die seit Jahren in der Pflege arbeiten. Eine Kollegin hat mir erzählt, dass sie seit 25 Jahren als Schwester arbeitet und noch nie was gehört hat ;-)
 
Ich kenne eigentlich einige die nix hören...auch teilweise Leute die seit Jahren in der Pflege arbeiten. Eine Kollegin hat mir erzählt, dass sie seit 25 Jahren als Schwester arbeitet und noch nie was gehört hat ;-)

...was nach so kurzer Zeit noch (für mein Befinden) kein ausreichender Grund ist, jetzt schon aufzugeben. Hast ja erst mit der Ausbildung angefangen.
Vlt. gibt es so wenige die es zugeben nix zu hören - aber mir fällt jetzt spontan niemand ein, der das Problem auch hat.
 
Deswegen habe ich gefragt. Ich habe einen Littmann und ich höre nicht nur Korottkow Ton, sondern auch was die Patienten im Nachbarzimmer erzählen


Wie schätzst du dann den dyastolischen Druck nur durchs Ablesen ein? Das ist mir jetzt ein Rätsel
 
Beim ersten zucken der Nadel ist es der systolische druck, beim letzten zucken der nadel der diastolische!
 
Hast du eine Quelle, die das belegen kann? Das stimmt so nicht.
 
wurde mir von mehreren Seiten so gesagt. Und wenn ich mit dem elektrischen Blutmessgerät nachmesse sind die Werte ziemlich genau die gleichen
 
Mehrere Seiten können viel erzählen, wenn der Tag lang ist.

Klinische Pathophysiologie - Google Books


Wenn die Nadel mitpulsiert, kann noch nicht garantiert werden, dass die Arterie systolisch durchgängig ist. Dies kann nur auskultatorisch oder palpatorisch bestimmt werden, dagegen kann die Nadel nach dem Eintreten der dyastolischen Durchgängigkeit weiter mit dem arteriellen Puls der A. brachialis weiter pulsieren.

Nochmal die Frage, hast du versucht, die anderen Geräusche auszukultieren? Ich finde gerade für Stethoskopanfänger A.brachialis sportlich. Versuchmal erstmal dich mit einem Stethoskop vertraut zu machen durch Herzauskulation, Peristaltikauskulation, A.femoralis auskultation, das kann man alles besser hören.

Und überleg dir ein qualitativ hochwertigeres Stethoskop zu kaufen



Nachtrag: Auch wenn du erst am Anfang bist und gerne eine Bedienungsanleitung brauchst, ist es einen versuch wert, von Anfang an, wissenschaftlich zu denken. Dies bedeutet, sich mit den Grundlagen auseinander zu setzen und eigenes Vorgehen immer durch wissenschaftliche Erkentnisse begründen zu können. Das wird mit der fortschreitender Ausbildung leichter fallen. Also das Argument, man hat es mir gesagt ist nicht so gut.
 
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