- Registriert
- 20.06.2006
- Beiträge
- 94
- Beruf
- Gesundheits- und Krankenpflegerin
- Akt. Einsatzbereich
- OP
Hallo,
ich habe eine Frage und damit verbindet sich ein kleines Problem.
Ich fang einfach mal an ...
Zum Jahresbeginn, bin ich ja in den OP gewechselt und daran koppeln sich ja nun Rufdienste (die Frage bezieht sich jetzt nicht nur auf die Rufdienste, sondern allgemein auf den OP - Alltag) und dieses Wochenende war es mal wieder soweit, ich hatte Rufdienst und gestern mussten wir also gleich zweimal ran.
Beim ersten Patienten (ein recht junger Mann) lief eigentlich alles ganz glatt, keine größeren Blutungen und auch die Vitalzeichen waren nicht außergewöhnlich schlecht, für diese OP.
Der zweite Patient war schon nicht so berauschend, aber es gab ja auch schon schlechtere, na ja es gab im ITS Verlauf Komplikationen und diese haben wir behoben.
Heut war ich dann noch mal auf Arbeit und hab die Ärztin, die gestern die Assistenz gemacht hat, getroffen und gefragt, ob sie denn wüsste, wie es "unseren" Patienten von der Nacht geht ... Patient 1 ist noch in der Nacht verstorben und Patient 2 wird es wohl auch nicht schaffen.
Ich bin jetzt ganz schön niedergeschlagen, weil man irgendwie das Gefühl hat, dass es irgendwie "umsonst" war, was man gemacht hat und ich fühl mich grad irgendwie ganz schön leer.
In meinem letzten Dienst davor, war es auch schon so, über 6 Stunden OP und alles mögliche versucht (obwohl es da abzusehen war, dass es der Patient wohl nicht schaffen wird) und gestern ist dann auch dieser Patient verstorben.
Bin ich zu sensibel?
Sollte ich mir das alles nicht so annehmen und eher denken "ach dann ist es eben so"?
Ich bin kein Mensch, der mit den Patienten mitstirbt, aber es geht mir eben auch nicht am A*** vorbei.
Geht es euch (interessant wären für mich auch Meinungen von Leuten, die schon lange bzw. länger im OP arbeiten) ähnlich und wenn ja wie geht ihr mit solchen Situationen um?
Ist ganz schön viel geworden, aber ich musste mir das jetzt mal von der Seele schreiben und bin mal auf eure Meinungen gespannt.
ich habe eine Frage und damit verbindet sich ein kleines Problem.
Ich fang einfach mal an ...
Zum Jahresbeginn, bin ich ja in den OP gewechselt und daran koppeln sich ja nun Rufdienste (die Frage bezieht sich jetzt nicht nur auf die Rufdienste, sondern allgemein auf den OP - Alltag) und dieses Wochenende war es mal wieder soweit, ich hatte Rufdienst und gestern mussten wir also gleich zweimal ran.
Beim ersten Patienten (ein recht junger Mann) lief eigentlich alles ganz glatt, keine größeren Blutungen und auch die Vitalzeichen waren nicht außergewöhnlich schlecht, für diese OP.
Der zweite Patient war schon nicht so berauschend, aber es gab ja auch schon schlechtere, na ja es gab im ITS Verlauf Komplikationen und diese haben wir behoben.
Heut war ich dann noch mal auf Arbeit und hab die Ärztin, die gestern die Assistenz gemacht hat, getroffen und gefragt, ob sie denn wüsste, wie es "unseren" Patienten von der Nacht geht ... Patient 1 ist noch in der Nacht verstorben und Patient 2 wird es wohl auch nicht schaffen.
Ich bin jetzt ganz schön niedergeschlagen, weil man irgendwie das Gefühl hat, dass es irgendwie "umsonst" war, was man gemacht hat und ich fühl mich grad irgendwie ganz schön leer.
In meinem letzten Dienst davor, war es auch schon so, über 6 Stunden OP und alles mögliche versucht (obwohl es da abzusehen war, dass es der Patient wohl nicht schaffen wird) und gestern ist dann auch dieser Patient verstorben.
Bin ich zu sensibel?
Sollte ich mir das alles nicht so annehmen und eher denken "ach dann ist es eben so"?
Ich bin kein Mensch, der mit den Patienten mitstirbt, aber es geht mir eben auch nicht am A*** vorbei.
Geht es euch (interessant wären für mich auch Meinungen von Leuten, die schon lange bzw. länger im OP arbeiten) ähnlich und wenn ja wie geht ihr mit solchen Situationen um?
Ist ganz schön viel geworden, aber ich musste mir das jetzt mal von der Seele schreiben und bin mal auf eure Meinungen gespannt.