Gute und schlechte Krankenhäuser

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Gut dann lassen wir jetzt mal die Sicht des Patienten weg, der ja immer subjektiv ist, da gebe ich euch recht. Auch weil es in meinem Falle schon länger her ist.
Aber wenn ich in einem Krankenhaus nicht als Pflegekraft arbeite, sollte man dann nicht bei evtl. Fragen bezüglich des Patienten zur Pflegekraft gehen können und dies fragen ohne eine etwas "blöde" Gegenfrage zubekommen? Klar als Anfänger stellt man vielleicht auch mal blöde Fragen wo man die Antwort selber wissen müsste, dass bestreite ich ja nicht. Aber muss man dann gleich einen Vortrag darüber halten? Gewisse Sachen lernt man während der Ausbildung nicht und muss dann halt nachfragen. Und dann meckern die einen gleich voll.
Auch wissen die Schwestern meist überhaupt nicht was sie tun geschweige denn meinen oder sagen. Mal so und mal so. Aber das wäre alles noch erträglich, wenn sie wenigstens nett wären.
Ich holte einen Patienten und lief mit ihm los. Auf einmal kam eine Schwester angerannt und schnautzte mich an, dass ich einen Patienten der an einem Dauerblutdruckgerät (irgend sowas) liegt nicht zu Fuss runter bringen könnte und das vor den Patienten. Naja gut, er war an keinem Gerät angeschlossen. Es war zwar mein Fehler, dass ich das Gerät auch nicht gesehen habe, aber warum sollte ich auch zum Nachtisch gucken, wenn der Patient sich am Waschbecken alleine wäscht und sonst auch einen guten Eindruck machte. Holte dann Rollstuhl und fuhr los und brachte ihn nach der Untersuchung wieder hoch. Später musste ich in dem gleichen Raum ein EKG schreiben und dort erzählte mir dann der andere junge Mann, dass der besagte Patient nicht einmal am Gerät angeschlossen war. Da dachte ich mir nur, aha.
Und was die Arbeit in der Funktionsdiagnostik angeht, sage ich lieber nichts dazu, denn da könnte ich mindestens genauso viele Geschichten erzählen. Andere Berufsgruppen kenne ich dort nicht richtig. Die Putzfrauen scheinen nett zusein und die paar Physiotherapeuten auch. Auch kann ich jetzt nur von den Schwestern aus der Inneren und der Intensiv berichten, da ich in der Chirugie nicht so oft war. Obwohl ich da auch schon paar Sachen erlebt habe.
Aber ist dies wirklich normal, dass die Krankenschwestern jeden tag schlechte Laune haben? Und es eher die Ausnahme ist, wenn sie mal gute Laune haben? Ich hoffe doch nicht.
 
Nun, ich fange meistens mit guter Laune an. :mrgreen: Leider hat die Schicht 8 Stunden. :mrgreen:

Das hängt auch stark vom Arbeitsaufkommen ab, es gibt Tage, da kann ich gar nichts was ich anfange, beenden. Jemand hat immer etwas sehr dringendes, was jetzt sofort und überhaupt erledigt werden muss.

Es hat jeder seine Aufgaben und jeder betrachtet sein Anliegen gerade als das Wichtigste (auch Patienten). Ganz ehrlich, da kann einem schon mal der Kopf platzen, denn Funktionsbereiche (wie der Name schon sagt) erfüllen eine Funktion und wir.....nun......so ca. 200? Reicht das?

Allerdings kann man dabei auch freundlich bleiben, wenn jemand etwas von mir wissen möchte, bin ich in der Regel höflich ablehnend :mrgreen: und erwähne das ich jetzt keine Zeit habe und da kommen wir wieder zum Abschnitt eins weiter oben...... Es gibt Gegenüber, die ihr Anliegen, auch wenn es nur eine banale Frage ist, die man auch im späteren Tag noch stellen kann, jetzt aktuell als das Wichtigste auf der Welt erachten.

Manchmal gibt es auch Dinge, die einfach überflüssig sind und Nerven kosten, aber vor allem Zeit.
Vor einiger Zeit rief mich unsere Ambulanz an, die schreiben, in der Regel unsere 12 Kanal EKGe und fragte ob das nun so wichtig sei, sie wären nur zu zweit, ich sagte ja. Sie: Könnt ihr das nicht? "Doch können wir, aber wir sind auch nur zu zweit, auf Grund plötzlicher Erkrankung und haben die Bude voll......ja, aber, aber......na ja, 4 Minuten später klingelt das Telefon vom Kollegen.......bis das Telefonat beendet war hätte man das EKG schon geschrieben haben können und das auch noch von beiden Seiten ausgehend.....und eben solche Situationen nerven uns bis irgendwann jemandem mal der Faden reißt....


Gruß
Dennis
 
Nun, ich fange meistens mit guter Laune an. :mrgreen: Leider hat die Schicht 8 Stunden. :mrgreen:

Bei mir ist das genau umgekehrt. Ich komme meist schlecht gelaunt zur Arbeit, wenn ich weiß, ich hab wieder 12 h vor mir. Die Laune steigert sich je näher das Dienstende ist :mrgreen:.

Ich denke, wegen einzelner Situation kann man nicht sagen, ob ein Krankenhaus gut oder schlecht ist. Egal ob man mal als Pat. oder als Mitarbeiter gute oder schlechte Erfahrungen gemacht hat. Oft trifft es auch Einzelpersonnen, z.B. war jemanden eine Schwester oder ein Arzt nicht sympathisch und sofort heißt es, das ganze Krankenhaus ist schlecht.
Es wird natürlich auch viel durch Mundpropaganda weitergegeben. Man hört sehr oft Beschwerden von Bekannten über ein Krankenhaus, indem sie mal Pat. waren, wie z.B. dort sollte man nicht hingehen, das Essen war nicht gut, die Wartezeit zu lang, die Reinigungskraft hat nicht ordentlich genug geputzt,...

Der nächste Punkt, der dazu beiträgt sind die Medien. In Österreich hat das Lainzer Krankenhaus noch immer einen negativen Ruf, aufgrund der "Lainzer Todesengel", obwohl sich das Skandal vor 20 Jahren ereignete. Das Krankenhaus wurde zwar umbenannt, aber viel hat das auch nicht genutzt.

Gruß,
Lin
 
Hinzu kommt das Phänomen der selektierten Wahrnehmung. Erwarte ich Negatives, werde ich nur Negatives sehen. Erwarte ich Positives, werde ich vermehrt Positives sehen. Es gibt keine objektive Beurteilung.

Elisabeth
 
Ich verstehe nicht so recht was der Thread jetzt soll.

Es ging doch ursprünglich um "gute und schlechte Krankenhäuser".

Jetzt werden hier Geschichten erzählt (MTAF), das einmal eine Schwester zu einem Schüler unfreundlich war.

Schön und gut, aber sollte man von einem, von 1000, Mitarbeitern gleich auf ein ganzes Haus schließen?
Und vom unfreundlichem Verhalten einer "Schwester" auf die operationsfähigkeiten eines Chirurgen einer anderen Abteilung??

Wir sind doch erwachsen... oder?
 
Der Thraed basierte von Anfang an auf "Erzählerchen".

Elisabeth
 
Allerdings kann man dabei auch freundlich bleiben, wenn jemand etwas von mir wissen möchte, bin ich in der Regel höflich ablehnend :mrgreen: und erwähne das ich jetzt keine Zeit habe und da kommen wir wieder zum Abschnitt eins weiter oben...... Es gibt Gegenüber, die ihr Anliegen, auch wenn es nur eine banale Frage ist, die man auch im späteren Tag noch stellen kann, jetzt aktuell als das Wichtigste auf der Welt erachten.

Ich habe keine Fragen gestellt die nicht unbedingt sein mussten. Aber wie soll ich zum Beispiel einen Patienten ein Langzeit RR anlegen, wenn auf dem einen Arm bereits ein Langzeit RR von der Station hängt (????????) und auf der anderen Seite die Nadel ist und wir dort nicht anlegen sollen. Da muss ich dann ja eine Entscheidung treffen. Entweder ohne Anzulegen wieder gehen oder nachfragen. Entscheide mich dann für das Nachfragen und mache gegebenfalls auch das RR von der Station selber ab. Da reicht ein kurzes ja, sie können das abmachen oder ein nein. Mehr will ich ja nicht, weil ich ja weiss das die Schwestern viel zutun haben. Aber man kann ja noch freundlich bleiben oder nicht? Es hat jeder Mal einen schlechten Tag, aber nicht schlechte Monate.
 
Och, es gibt auch schlechte Monate, wenn ich so an den letzten denke......

Nun, im Endeffekt kann ich das nicht beurteilen, denn ich war ja nicht dabei. Vielleicht ist das auch ein Reizthema zwischen Ärzten und dem Pflegepersonal, da ja ein LZ RR und eine RR Überwachung gleichzeitig und das auf ä.A. sehr geistreich zu schein scheint und ab und an kommt es leider vor, das ein anderer den Ärger abbekommt.....
 
das Essen war nicht gut, die Wartezeit zu lang, die Reinigungskraft hat nicht ordentlich genug geputzt,...

In dem Krankenhaus geht es ja nicht um das Essen oder weiss ich was für banale sachen sondern das sich Patienten teilweise über Sachen beschwerden, die irgendwie nicht passieren dürfen.
 
Idealisierung trifft Realität. Niemand ist vor Fehlern gefeit... auch du nicht.

Elisabeth
 
Vielleicht ist das auch ein Reizthema zwischen Ärzten und dem Pflegepersonal, da ja ein LZ RR und eine RR Überwachung gleichzeitig und das auf ä.A. sehr geistreich zu schein scheint und ab und an kommt es leider vor, das ein anderer den Ärger abbekommt.....

Ja die Kommunikation zwischen Ärzte und Pflegepersonal bzw. der Funktionsdiagnostik lässt zu wünschen übrig. Jeder beschwert sich über jeden.
 
Na, dann liegt es ja augenscheinlich nicht nur an den Schwestern......
 
wie wäre es mit dem Klinikführer der TK, da findest die passende Klinik in deiner Umgebung: TK-Klinikführer
Hab die Geschichte nicht gelesen, aber um öffentlich Krankenhäuser durch subjektive Erfahrungen nieder zu machen, empfehle ich:Klinik-Bewertungen: Krankenhäuser im Vergleich

Da wir nun Kilometerweit vom Ursprung des Threads entfernt sind und bevor ihr hier die Messer wetzt, sperre ich den Thread zu.

In den Links die aufgeführt sind erhaltet ihr Bewertungen von Kliniken.

Schönen Tag
Narde
 
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