Gerontologie studieren

Maria Teresa

Junior-Mitglied
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15.12.2009
Beiträge
68
Beruf
Altenpflegerin, Studentin FH
Akt. Einsatzbereich
amb. Pflege
Hallo,

Ich bin fast am Ende der Ausbildung zur Altenpflegerin. Meine Schulleiterin legte mir das Studium ans Herz. Nun habe ich hin und her überlegt. Das Fach Gerontologie fasziniert mich am meisten. Nach einiger Googelei habe ich festgestellt, dass dies nur als Aufbaustudium angeboten wird.

Ich habe die Fachhochschulreife. Nun müsste ich wahrscheinlich zuerst den Bachelor in Pflegepädagogik und dann den Master machen, bevor ich aufbauen könnte. Korrekt?

Benötige ich Berufserfahrung, um ein Studium in Pflegepädagogik zu beginnen?


LG Maria T
 
Hallo,
an der Hochschule in Vechta kann man Gerontologie studieren....ab dem Bachelor.
Die Frage ist viel mehr: wo siehst Du Dich in 10 Jahren? was möchtest Du tun; in welcher Position?
 
danke für deine Antwort. Meinst du, in 10 Jahren werden keine Gerontologielehrer mehr gebraucht? LG Maria T
 
Hallo,
die Frage ist halt, was Du tun willst.
Im Zuge der eventuelle Veränderungen der Schullandschaft in den nächsten 10-15 Jahren kann ich nur dringendst zu einem Studium mit pädagogischen Schwerpunkt raten!
Sollte es zu einem Zusammenführen der 3 Pflegeberufe zu einem neuen (General Nurse) kommen, dann wird sich die lehrerqualifikation an der von jetzigen öffentlichen Schulen richten.
Ein reines wissennschaftliches Fach studiert zu haben reicht da nicht aus...an einen KRANKENpflegeschule könntest Du damit z.B. auch heute schon nicht arbeiten!
An der Uni Heidelberg kannst Du aber - so mein ich zu glauben- Gerontologie als 2. Fach (neben Mathe etc.) auf Lehramt studieren.

Die Wege einer fachwissenschftliche Orientierung führen eher an Hochschulen, QM Stellen etc.
 
an der Uni kann ich nicht studieren, da ich nur die Fachholschulreife habe. Naja ich bin weiter auf der Ideensuche. Vielen Dank aber...
 
Hallo,
ok Vechta wäre auch eine Uni gewesen...dann hat sich das auch erübrigt.
Google doch mal nach Studiengängen...vielleicht ergibt sich da noch was.
Im übrigen könntest Du aber auch den Weg gehen, dass Du einen Bachelor an einer FH machst und den Master dann an einer Universität (einen guten oder sehr guten Bachelroabschluss vorausgesetzt).

Aber wie gesagt: kläre im Vorfeld für Dich ab, was Dich interessiert und wo Du Dir vorstellen könntest zu arbeiten. Vor der Karriereplanung solltest Du also wissen, wo Deine Prioritäten im eigenen Lebensentwurf liegen.
Hiervon hängt dann halt ab, was Du am ehesten studieren könntest...

Solltest Du fachwissenschaftliche Schwerpunkte legen, um in die Wissenschaft zu gehen, dann muss Dir halt klar sein, dass Du später "von Vertrag zu Vertrag; von Projekt zu Projekt" lebst. Dieses für etwa dasselbe Geld wie in der Pflege, eine 60 Stunden Woche sowie der Bereitschaft, alle 3-4 Jahre den Wohnort zu wechseln...

Wenn Du "etwas Bodenständigeres" möchtest, welches Dich unmittelbar auf einen Beruf vorbereitet, dann geh erstmal Richtung Pädagogik oder Management.
Hierauf kannst Du später dann immer noch einen Master der Gerontologie draufsatteln.
 
Ja Managment oder Pädagogik. Jetz grüble ich seit Tagen, was mir mehr entsprechen würde.

Managment in der Pflege ist höchstwahrscheinlich schlecht bezahlt, stressig und man ist für alle Beteiligten der "Buhmann" - Bewohner/Pat, Angehörige, Personal, MDK, Krankenkassen... Mann muss als Pflegedienstleitung ein gutes Klima stiften können und trotzdem Dinge durchsetzen, die nicht immer auf Beifall stoßen, mann muss es gut kommunizieren, deligieren können und und und und. Wie oft hängt alles an den Führungsqualitäten der PDL, WBL, ect. Da könnte ich mir eher etwas Kleines, Übersichtliches vorstellen. z.B. einen Pflegedienst per Fahrrad oder eine WG. oder was es da auch alles gibt

Als Lehrer macht man so sein eigenes Ding. Man braucht auch oben genannte Qualitäten, aber man steht wohl nicht ganz so im Kreuzfeuer - das gefällt mir eigentlich ganz gut. Allerdings sind dann Pflege und Lehren irgendwie 2 Paar Schuhe und ich muss mich wahrscheinlich von Pflege irgendwann ganz verabschieden.

hm

LG Maria T
 
Hallo,

auch als Lehrer stehst Du "ständig zwischen den Stühlen".

Die anderen Player sind dann halt:
  • die Schüler, welche die Theoerie-Praxis-Diskrepanz erleben und Dich als den Schuldigen sehen
  • die Stationen, die generell "zu viele, zu wenige, zu schlechte, zu unmotivierte oder zu häufig fehlende Schüler haben"
  • die Kollegen, welche tlw. andere Ansichten des Lehrens und Lernens vertreten
  • die PDLs, welche gerne Schüler als Springer nach Bedarf einsetzen würden
  • die Außenstellen, die "zu wenige oder zu viele Schüler haben"
  • die GF, welche es nicht gerne sieht, dass Schüler berhaupt auserhalb der Kliniken eingesetzt werden
  • die Peronalabteilungen, welche immer "ganz dringend und sofort bestimmte Unterlagen benötigen", Du aber seit Wochen hinter den Schülern herläufts weil diese die einfach nicht abgeben
Du siehst also, dass auch diese Stellen Konfliktreich sind. PDLs verdienen übrignes i.d.R. mehr als eine Lehrkraft.
Aus der direkten Pflege bist Du auch als PDL draussen.

Ich denke, dass Du erstmal nach dem Examen ein Jahr arbeiten solltest. Dann kannst Du immer noch reflektieren, welches der beste Weg wäre...
 
Hallo.

Dritte Alternative: Arbeite zwei Jahre (ohne die Diskussion hier wieder starten zu wollen: Aber das wird Dir für eine spätere Tätigkeit mit Pflegethematik sicher nicht schaden) und hol dabei das Abitur nach.
Dann bleiben alle Möglichkeiten offen - z.B. ein vollwertiges Lehramt mit Schwerpunkt Gesundheit/Pflege.

Gruß,

DS
 
Hallo Student,

Das würde ich auch gerne machen, denn ich gehe wirklich gerne zur Schule, aber ich bin nicht mehr die Jüngste - mir läuft die Zeit davon - habe die Fachhochschulreife auf einer Fachoberschule nachgemacht. Ich habe Schwächen in Mathe und Physik. Mein Englisch ist auch nicht so besonders - aber ausreichend. Ich glaube für das Abitur bräuchte ich auch noch eine 2. Fremdsprache, oder? Jedenfalls - ich musste meine Mathe 5 bei der Fachhochschulreife ausgleichen - das konnte ich auch. Ich denke aber das Abitur schaffe ich nicht - wegen Mathematik.

LG Maria T
 
Gibt fast keinen Studiengang, der nicht irgendwo Mathematik-Grundlagen oder sowas abfordert - da musst Du durch. Mich hat nach 15 Jahren scheinbarer Sicherheit diese *****-Mathe auch wieder eingeholt. (Und Chemie noch dazu...). Ich studiere Berufsschullehramt für Gesundheit- und Pflegeberufe.

Was das Alter betrifft...das bleibt letztlich Deine Entscheidung. Wenn Deine Restlebensarbeitszeit noch 30+x ist.... Meine älteste Mitstudentin iss 42.

Wenn es tatsächlich FH-Bachelor sein soll: Bei einigen FH ist der Studiengang Management/Pädagogik die ersten 3 (?) Semester einheitlich - Du kannst Dich später entscheiden.

Aber wenn Du sowieso ein/zwei Jahre arbeiten willst - das Abi zu versuchen kann ja nix schaden. Und wenn es bloß Training fürs Studium iss.

Grüßle,
DS
 
ich weiß nicht, Mathematik der Oberstufe hat meiner Meinung nach nicht viel mit Grundlagen zu tun. Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren. Bis zur 10.Klasse bin ich recht gut in Mathe mitgekommen, aber dann... und wenn ich nach Abituraufgaben suche finde ich: Infinitesimalrechnung, Stochastik, Analytische Geometrie und mir wird ganz anders - sind das wirklich Grundlagen die ich brauche :-?

Ich habe gelesen, wenn man Lehramt studiert, sollte man bei Aufnahme des Master Studiums noch keine 3o sein? ist das korrekt?

dein Tipp mit dem gemeinsamen ersten Semestern klingt doch schon gut.

LG Maria T
 
Hallo,
auch das ist wiederum von Hochschule zu Hochschule verschieden...
Der Grund könnte darin liegen, dass in den einzelnen Bundesländern die Altersgrenze für eine Verbeamtung sehr unterschiedlich liegt. NRW hat diese auf 35 Jahre festgesetzt; bis dahin musst Du eben 10 Semester studiert haben und Dein Ref. beenden.

An Mathematik wird Dir die Statistik begegnen. Aber ruhig Blut: ich selber war bis zum Abitur grottenschlecht in Mathe; habe es nach der 12. Klasse mit 01 Pkt. (!) abgewählt.
Meine Prüfung in Methodik (incl. Statistik) habe ich mit 1,7 bestanden...:boozed:
 

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