Examinierter Altenpflegefachkraft arbeitet jetzt wieder als " Pflegehilfskraft"

BerlinerAlex

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01.07.2019
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Hotelfachmann
Akt. Einsatzbereich
Stationäres Altenheim
Hallo Leute

Ich bin seit September 2018 Altenpflegefachkraft habe meine Ausbildung bei einem großen Privaten Träger gemacht.
Ich bin diesem Träger nach meiner Ausbildung treu geblieben.
Das erste Jahr war super. Ich hatte meinen festen Wohnbereich das Personal war schon Jahre da und die Bewohner und Mitarbeiter fühlten sich wohl es war wie eine Familie.
Nach dem Jahr wurde der Eigentümer/Anteilseigner gewechselt und somit kam eine neue Heimleitung und eine neue PDL.
Die Stimmung kippte Personal was schon Jahrzehnte dort gearbeitet haben haben gekündigt. Neues Personal kam blieb nicht lange.
Ich und ein paar Treue Seelen blieben da versprochen wurde " es werden bessere Zeiten kommen"
Ich und anderen Examinierten Kollegen wurden jetzt jeden Monat dabei ist es egal ob Voll oder Teilzeitkraft 2-4 Dienste dazugeben und vertröstet wurde man mit " in 2 Monaten kriegt ihr dafür frei" was nie geschah.
Von 7 Tagen hatte man an vielleicht 2 Tagen " seinen einen Wohnbereich" aber die anderen tage musste man andere Wohnbereiche abdecken.
Ich und meine Kollegen führten Gespräche mit der Leitung aber es wurde uns zu verstehen gegeben " Wenn es nicht passt können wir ja gehen"
Ich schaute mich um und fand eine Stelle im Öffentlichen Dienst an einer Schule als Pflegehilfskraft als Teilzeitkraft ( 75% 29,75h pro Woche von Mo-Fr) d.h Ich habe fast 3 Monate Urlaub im Jahr ( wie Schüler auch) der Urlaub zählt quasi als Arbeitszeit und das Gehalt wäre auch " gleich"
Im Vorstellungsgespräch wurde mir klargemacht das es nur eine Tätigkeit als Hilfskraft wäre.
Ich machte mir nix draus und nach kurzer Zeit bekam ich die Bestätigung das ich zum 4. Januar anfangen kann.
Am 4. Januar fing ich meinen Dienst an
Ich habe 3 Wochen Arbeit hinter mir und mein Arbeitsalltag sieht so aus:
Normalerweise hat die Schule 200-220 Schüler mit körperlichen geistigen Handicap aber aufgrund der Corona Pandemie die bis Ende April ( vielleicht sogar bis zum Sommer) sind nur 16-20 Schüler auf 7-9 Pflegehelfer und 1 Examinierter ( verteilt Medis, Spritzt Insulin, cremt ein usw,)
Die Schüler werden kurz vor 8 Uhr in die Schule gebracht ich kümmere mich um 1oder 2 Schüler
Ich mache diese 2x frisch und reiche Essen an oder setzte sie in denn Therapiestuhl und fahre sie zum Ergo oder Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten.
Ich unterstützte quasi die Lehrer
Von 7 Stunden Arbeitszeit arbeite ich vielleicht 30 Min
Die ersten Tage fand ich nich ganz nett und entspannt aber mitlerweile langweilige ich mich zunehmend und ich finde es schwer mich zu motivieren
Die Sekretärin der Schule kennt mich da ihre Mutter auf meiner Station bis zu ihrem Tod gewohnt hat.
Heute sagte sie mir auf eine sehr liebe und herzliche Art " Alex sie verkaufen sich hier unter Wert" ohne Kritik ohne Kritik oder es böse gemeint zu haben.
Ich habe es gemacht weil ich Frau und ein kleines Kind habe und endlich mal geregelte Arbeitszeiten habe dazu Wochenenden frei. Was ich seit Jahren nicht kenne.
Außerdem fast 3 Monate Urlaub im Jahr und die Feiertage frei
 
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....und nun? Text lässt sich mit Beachtung der Interpunktion und in einem Beitrag besser lesen!
 
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Was können wir für Dich tun?

Nach drei Wochen das Handtuch zu werfen finde ich persönlich ein wenig früh. Und ich könnte mir vorstellen, dass Du ohne Corona mehr zu tun hättest (aber gegen die blöde Pandemie machste halt nix, da müssen wir jetzt durch). Wenn es wirklich nicht passt, kannst Du sicher wieder in die Pflege wechseln, aber Du musst Dir deshalb keinen Druck machen.

Hol Dir Anregungen von den Kolleg:innen vor Ort, arbeite Dich ins Thema "Jugendliche mit Handicap" ein, besorg Dir Literatur dazu.
 
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