Durchfallquote in der Fortbildung Wundmanagement/ -Assistent

narde2003

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Liebe ehmalige TeilnehmerInnen o.g. Fobi's,

mich würde mal interessieren wie in euren Kursen die Durchfallquote war. Haben auf Anhieb alle die Prüfung bestanden?

Wenn ja, welchen Anbieter hattet ihr gewählt?

Wenn nein, woran lag es? Prüfungsmodalitäten? Stoffmenge oder Dozenten?

Neugierige Grüsse
Narde
 
Hallo Narde,
ob bei uns jemand durchgefallen ist kann ich nicht sagen.
Ich hatte damals die ICW Fortbildung zum Wundexperten bei S.Bahr in Lahr besucht, dann kam ein Prüfer vom ICW, hat die schriftliche Prfung abgenommen und das Zertifikat wurde dann später nach Hause geschickt. Zumindest dort wird das immer so gehandhabt, da noch nicht jeder alle Prüfungsteile haben muß um die schriftliche Prüfung zu machen.
lg
 
Die Durchfallquote bei den DGfW Qualifikaionen liegt bei ca. 10%... und ich habe die Prüfung bestanden ;) Wer nicht durch kommt, der hat nach meiner Meinung nichts in der Wundheilung verloren... und ich habe nun meine Kompetenz bestätigt bekommen... freu freu...
 
@Wundpfleger - welche Prüfungsmodalität kam zur Anwendung? Antworten frei formulieren? Multiple Choice?

Elisabeth
 
Habe das ICW Basisseminar an der KVhs Aurich gemacht.In dem Kurs waren 21 Teilnehmer/innen. Alle haben die schriftliche Prüfung bestanden. Fr. G. hat mit Einverständnis die Noten aller vorgelesen. Die schlechteste Note war eine 3. Wie der Hospitationsbericht bewertet wurde und ob tatsächlich alle ihr Zertifikat erhalten haben weiß ich leider nicht. Das Zertifikat wurde uns nach Hause geschickt.
Ich weiß nicht ob man die Bewertung des eigenen Berichtes in Erfahrung bringen kann.
 
So langsam werde ich neugierig. Wie kann man die Inhalte vergleichen? Gibt es ein bundesweit einheitliches Curriculum?

Welche Qualifikation müssen die Referenten nachweisen?

Gibt es zentrale, bundesweite Prüfungsvorgaben die erst zum Prüfungstag bekannt gegeben werden?

Im Moment vergleichen wir meines Erachtens Birnen mit Äpfel. Nur weil ich in A bestanden habe muss ich net der bessere Wundmanager sein im Vergleich zu dem Kollegen der in B gescheitert ist.

Ergo: Kann man bitte etwas genauer werden was die Ausbildung beinhaltet-z.B. Anzahl der Unterrichtsstunden, Unterrichtsmaterialien wie Handouts, Fachkompetenz der Dozenten (Ausbildung, Erfahrung), Unterrichtsmethoden, Produktorientierung, usw.

Elisabeth
 
@Elisabeth: Mal schauen ob ich es kurz fassen kann. ICW Basisseminar:
56 theoretische und 16 Hospitationsstd. Theorie: nat. Expertenstand. Pflege v. Menschen m. chron. Wunden / Haut / Hautpfl. / Wundarten und -heilung / Deku. und Prophyl. (V. Gerber haWundkompetenzcenter in AUR aufgebaut) / diab. Fußsyndr. + Prophyl. / Ulcus crur. / Prophyl. / Kompression. (Diabetologe und Internist aus diab. Wundzentrum) / Verbandvers.(Bernd.v. Hallern),/ Wundbez. Schmerztherapie (Anästhesist und Schmerztherap),/ Hygiene (V. Gerber)
Wundbez. Ernährung (Ernährungsassistentin), Datenschutz und gesetzl. Grundlagen, / Kommunikation (Gerber).
Es gab sowohl zu jedem Thema Handouts, aber wir durften und mußten auch selbst mitdenken. Buchempfehlungen Anschauungsmaterial und rege Diskussionen gehörten ebenso mit zum Unterricht. Bilder und Filme und Gruppenarbeiten. Wir konnten Fälle aus unserem Gebiet schildern und haben dann gemeinsam nach evtl. Lösungen gesucht.
Hoffe, das es ungefähr das ist, was Du Dir als konkretere Aussage vorgestellt hattest.
 
Mal sehen, was die anderen schreiben zu den Inhalten.

Elisabeth
 
Die Durchfallquote bei den DGfW Qualifikaionen liegt bei ca. 10%... und ich habe die Prüfung bestanden ;) Wer nicht durch kommt, der hat nach meiner Meinung nichts in der Wundheilung verloren... und ich habe nun meine Kompetenz bestätigt bekommen... freu freu...

Muss nochmal nachhaken. Um welchen Abschluss handelt es sich hier? WAcert oder WTcert?

Es scheint gravierende Unterschiede in den Ansprüchen zu geben.

Der ICW-Kurs zum Wundexperten beinhaltet 48 x 45 min Theorie und 16 x 60 min Praxis.

Der DGfW - Kurs zum Wundtherapeuten beinhaltet 236 x 45 min Theorie inklusive schriftlicher Prüfung.. Hospitantionen sind net vorgesehen. Zusätzlich sind hier auch nach dem Abschluss weitere Weiterbildungen nachzuweisen. ansonsten verfällt die Zulassung nach 3 Jahren.

http://www.dgfw-ev.de/pdfdata/consensus/basiskurs_version_0.pdf

http://www.dakks.de/sites/default/f...ent Wundheilung u. Wundbehandlung 02_2008.pdf

Vergleiche von Prüfungsleistungen erscheinen sehr schwierig da die Meßlatte offensichtlich doch sehr unterschiedlich hoch liegt. Bei den sehr hohen Anforderungen bei der DGfW erscheint mir eine hohe Durchfallquote net abwegig.

Und wer noch mehr möchte- es geht auch per Studium. Profil - Paracelsus Medizinische Privatuniversität . Zeitaufwand kann man ff. Artikel entnehmen: http://www.lohmann-rauscher.at/file...238/Schwester_Pfleger_2010_02_Fachartikel.pdf

Bei der Vielzahl an Angeboten stellt sich mir die Frage: woran erkennt der Nutzer die Kompetenz seines Wundtherapeuten. Und ich wage mal die These: gerade weil das Niveau der Ausbildungen so stark variiert werden Wundmanager von Medizinern net ernst genommen.

Elisabeth
 
Du kannst den WTcert erst nach dem WAcert besuchen.

ICW hat seine Ausbildung ganz anders aufgebaut als die DGfW.

ICW erkennt auch nichts von der DGfW an, bei der DGfW wiederum kannst auf die ICW aufbauen und einen DGfW-Abschluss erreichen.

Der WAcert ist in 84 UE's aufgeteilt und erfordert sehr viel Eigeninitative beim Lernen und die Durchfallquote ist recht hoch.
Woran das liegt? Keine Ahnung, aber viele unterschätzen vermutlich auch das Lernpensum und den Anspruch der DGfW an den Kurs.
 

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