Doch nicht das Richtige?

bc80

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Habe das Glück nach dem Examen sofort in dem OP anfangen zu dürfen (seit Dienstag). Allerdings zweifele ich langsam, ob ich hierfür überhaupt geeignet bin. Mir macht die Arbeit im OP sehr sehr viel Spaß. Mir ist auch von Anfang an bewusst, das ich zu lernen habe. Aber irgendwie empfinde ich mich als Last für die Station, weil ich gar nichts kann und weiß.

Eine der Kollegin (die einzige OTA bei uns) hatte auch schon zu mir gesagt, dass ich eigentlich fehlt am Platz sei, da man mich ja noch anlernen müsse.
 
Im Vergleich zur OTA nach dem Abschluss fängst du eben bei 0 an und musst strukturiert eingearbeitet werden.

Von Dienstag bis Donnerstag geht das leider nicht, sondern dauert eben seine Zeit. Mir würde es sicher nicht anders gehen als dir - ich stände da wie doof, also lass dir Zeit und lass dich nicht entmutigen.
 
Hallo,
ich würde dir auch raten, dir noch Zeit zu lassen. Du hast doch erst ein paar Tage gearbeitet. Es ist klar, dass du erst angelernt werden musst. Also lass dich nicht entmutigen, jeder braucht Zeit. Und je gründlicher du jetzt lernst desto besser kannst du es später. Dumme Kommentare solltest du dir nicht zu Herzen nehmen (ist schwer ich weiß) aber jeder hat mal angefangen. Und wie Narde schon schrieb, es ist doch natürlich, dass die OTA weniger Zeit zum eingewöhnen brauchte als du.
lg
 
ich sehe das so wie meine vorredner,nach 2 tagen schon das handtuch werfen ist nicht richtig.du musst dir zeit geben und deine kollegen auch....eine einarbeitung in ein neues gebiet dauert halt länger als 2 tage,mitunter können 6 monate daraus werden.auf die unqualifizierten äusserungen nicht weiter eingehen,sondern fragen wie man es den wohl besser machen könne und um hilfe von der person bitten,die einen gerade kritisiert.ich drücke dir alle daumen:troesten::troesten:
 
Jeder fängt irgendwann bei 0 an und "es ist (bekanntlich) noch nie ein Meister vom Himmel gefallen" - also lass Dich nicht schlecht machen. Sei aufmerksam und frag nach wenn Dir was nicht einleuchtet. Du wirst das schnell lernen....

Matras
 
Hi bc80

Mach dir nach so kurzer Zeit bloß keine Gedanken ob du für den OP geeignet bist oder nicht. Das kann man nach ein paar Tagen überhaupt nicht einschätzen.

Jeder Mitarbeiter im OP hat mal bei Null angefangen und musste eingearbeitet werden. Natürlich ist das an Tagen wo besonders viel Stress ist nervig wenn man noch einen "Frischling" anlernen muss, aber umso besser ich jemanden anleite umso schneller kann Derjenige selbständig arbeiten. Also lass dir nix erzählen von fehl am Platze.

Ich hab meine OP Karierre auch ohne jegliche Erfahrung begonnen und ja es war manchmal echt hart, es gab Tage wo mir nix klappen wollte und ich mir vorkam wie der dümmste Mensch auf Erden. Aber von Tag zu Tag lernt man dazu,wird sicherer und kann selbständiger Arbeiten. Bei mir hat es ungefähr ein dreiviertel Jahr gedauert bis alles so richtig rund lief,ich alle OP´s springen und instrumentieren konnte und ich selbst sagen konnte :" Jaaa OP ist genau mein Ding". Mittlerweile bin ich über 6 Jahre im OP tätig.

Also lass dir nichts einreden,mach dich selbst nicht verrückt und lass dir Zeit
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Arbeit im OP macht dir doch Spaß! Also lässt du die OTA einfach labern. Rechtes Ohr rein, linkes Ohr raus. Wenn die Arbeit dir gefällt, wirst du es auch schaffen!! So und jetzt Kopf hoch und Brust raus!!! :daumen:
 
Hallo bc80,
Eine der Kollegin (die einzige OTA bei uns) hatte auch schon zu mir gesagt, dass ich eigentlich fehlt am Platz sei, da man mich ja noch anlernen müsse.
Wer solche Aussagen macht, versteckt oft nur die eigene Unzulänglichkeit hinter Arroganz und Überheblichkeit. Viele solcher Menschen haben Angst, dass die-/derjenige, die/der dazukommt irgendwann so kompetent sein könnte genau diese Unzulänglichkeiten zu sehen.
Mal ganz abgesehen davon, dass auch diese Person mit Sicherheit im Ablauf und den hausspezifischen Standards eingearbeitet und angelernt werden musste , ist es in meinen Augen einfach nur dreist und unkollegial sich neuen Kolleg/Innen gegenüber so zu äussern.
Derartige Kommentare brauchst Du gar nicht zu beachten, oder Du fragst sie mal, wie sie dazu kommt sich so unproffessionell zu verhalten.
Es gibt bestimmt genug andere Kolleg/Innen die Dir gerne helfen, halte Dich einfach an die.

Viel Spass im OP, wird bestimmt gut ausgehen für Dich. Du wirst von Tag zu Tag sicherer, lernst neue Sachen und irgendwann geht es Dir in Fleisch und Blut über. Dann bist Du eines Tages diejenige, die einarbeitet und Du kannst es dann besser machen.
VG lusche
 
Moin bc80,

ich lerne seid fast 25 Jahren neue Kollegen und OTA-Schüler in meinem ZOP an und ein Standardsatz in meinem Einführungsgesprch lautet:

"Sie werden/Du wirst in den ersten 2 Wochen immer wieder das Gefühl haben im Wege zu stehen".

Ist einfach so!

Also: Augen zu und durch.

Glück Auf!
Klaus
 
Es macht übrigens riesen Spaß motivierte Kollegen einzuarbeiten! Gleiches gilt für Schüler, die echtes Interesse zeigen. Also nur Mut, weitermachen! :up:
 
Mein Leitspruch für neue Azubis lautet:

"Du wirst nichts falsch machen, was ich nicht vorher auch schon falsch gemacht habe"....;)
...take it easy...

- Im OP wird auch nur mit LauWarmen Wasser gespült... und auf der Toilette benutzen wir ALLE das gleiche Papier...

In diesem Sinne... hab spaß am/in deinem Job... und verlerne das Lachen nicht!!!!
 
hallo leute, ich bin jetzt seit fast 4 monaten im op... ich habe langsam das gefühl zu scheitern... ich vertausche diese blöden klemmchen vom namen und auch so sehe ich keinen fortschritt.... heute wieder habe ich mich an meinem eigen tischaufbau gestört.... hab ihr einen rat für mich? aber bitte keinen wie ,, zähne zusammen beißen und durch" ich bin langsam echt verzweifelt... hab das gefühl nichts zu können und allen nur zur last zu fallen, statt zu entlasten...:(
 
Hallo Liliana!

Hast du schon mal mit deinem PA darüber geredet?
Wie sieht deine Einarbeitung aus, habt ihr ein schrittweises Einarbeitungskonzept?
Wie oft wirst du bei einer neuen OP begleitet?


Ich habe mir in meinen Anfängen den Tischaufbau aufgeschrieben.
:idea:Auf einem Din A 4 Blatt Instrument, so wie es heisst auf den Platz geschrieben, wo es hingehört.:idea:
Unsere neuen MA´s bekommen diesen Tipp noch heute von mir und setzen ihn auch um.
Außerdem haben wir Fotos von den Tischen gemacht. und OP-Abläufe zum Nachlesen aufgeschrieben. Teilweise sind diese sogar von unseren Ärzten verfasst worden.

Nutze Leerlaufzeiten und bau dir deinen Tisch auf. Nimm deinen PA dafür zu Hilfe, für solche Sachen ist der da. Dann könnt ihr in Ruhe alles nochmal durchspielen.

Hattest du schon eine Sterieinsatz? Dieser ist auch sehr hilfreich im Bereich Instrumentenkunde.

:idea:Hast du ein Notizbüchlein, in dem du alles aufschreiben kannst?
Dann hast du etwas, wo du immer und jederzeit nachschauen kannst., was du für welche Operation brauchst.:idea:
Auch ich nutze heute noch mein Büchlein, obwohl ich seit 22 Jahren im selben OP bin. Aber in meiner relativ neuen Funktion als Leitung ist mir mein Büchlein stets ein guter Helfer.

Ich hoffe, ich konnte dir ein Stück weiterhelfen.

LG opjutti
 
hey opjutti,
naja, ich habe 2 pa`s... eine ist im schwangerschaftsurlaub und der andere hat irgendwie immer entgegen gesetzte schicht....
mein einarbeitungskonzept habe ich in der ersten woche bekommen und trotz mehrfachen nachfragen meinerseits lag es nur noch in meinem fach und es hat nie wieder einer danach gefragt...
und zu den op begleitet ist irgendwie immer nur : jetzt kommt .... das ist leicht, da hast du sieb!............. ich: *** kannst du nochmal über meinen tisch gucken? .... kollege: ach, du baust den so auf... und das wars... dann schleche ich mich irgendwie durch die op. ach und der eine kollege rent immer weg... ich habe sogar neuloch nen chafarzt aus der urologie gefragt, welche instrumente ich brauche ( ist nen super lieber).
mit einer kollegin bin ich mal das grundsieb durch gegangen und sie hat mir einen tisch aufbau gezeigt, der war für mich aber nicht so zu gänglich und ich musste ihn nie so aufbauen.... so konnte ich wenigsten mal die instrumente sehen und anfangen zu lernen...
das mit dem aufschreiben habe ich auch gemacht, da ich aber schon nach sehr kurzer zeit als springe eingeteilt wurde habe iich mehr mit dem drumherum als mit dem tisch selber zu tun...
von diesen abläufen kann ich nur träumen...
leerlaufzeiten sind im moment eine seltenheit... meist schaffe ich es in 8 studen nicht mal in die küche um was zu trinken... pausen sind eine seltenheit...
nein, ich hatte nach 4 monaten immer noch nicht meinen sterieinsatz... mitlerweile denke ich, dass dder nie sein wird...
ja, mein notizbüchlein ist zur hand und das handy um bilder zu machen und notizen auch...

ich danke dir für deine lieben tipps und wünsche mir, ich hätte bei dir im op angefangen... dann würde ich heute schon weiter sein...


lg lilly
 
Hallo Lilly!

Tut mir echt leid für dich, dass du eine so besch****** Einarbeitung hast.:wut: Es ist dann echt schwer dir adäquate Tipps zu geben.
Da brauchen sich die Kollegen doch nicht wundern, wenn eine so hohe Fluktuation in diesem Bereich stattfindet:x und engagierte MA relativ schnell die Lust verlieren.

In was für einem OP bist du denn? Bist du einem Bereich zugeordnet, oder jeden Tag woanders eingesetzt? Wahrscheinlich überall dort, wo Löcher gestopft werden müssen:wut:

Fordere die Elemente, die in deinem Einarbeitungskonzept aufgeführt sind, bei deiner Leitung ein. An deinem Einarbeitungskonzept kann die Weiterbeschäftigung nach der Probezeit festgemacht werden.:deal:

Hast du schon ein Zwischengespräch gehabt? Dort können solche Schwierigkeiten ebenfalls angesprochen werden.

Ansonsten, falls dir der OP noch nicht vergällt ist, such dir ein anderes Haus. Vielleicht eins ohne Akut- und Maximalversorgung.
In einem kleinen Haus könnte es u. U. ruhiger und menschlicher zugehen.

OP-Leute werden ständig gesucht, selbst wir brauchen immer wieder mal welche, obwohl unsere MA sehr lange auf ihren Stellen sitzen.

LG opjutti
 
An deiner Stelle würde ich mit der Leitung sprechen. So gehts ja nun nicht!
 
hallo ohr lieben,

meine leitung hat mich unter seine fittiche genommen... aber das ware ist es auch nicht, da er sich nicht auf mich und auf seine anderen tätigkeiten konzentrieren kann...
ich war die tage bei einem anderen sehr lieben kollegen, der richtig viel mit mir machen wollte, aber dann hat sich unser op-koordinator dazwischen gestellt.... ich bin deswegen immer noch gefrustet und wütend...
opjutti, stell dir vor, ich musste am mo 3 stunden einen saal alleine schmeißen... waren nur interruptio und abortküretten, aber ich war ganz alleine... und dann musste ich noch 2 kleiner eingriffe machen, die ich nie vorher gesehen habe... ab und zu kamen die kollegen und haben nach dem rechten geschaut, aber ohne die ärzte und deren verständniss hätte es nicht geklappt... naja, so habe ich gelernt zeit zu nutzen...
auf jedenfall hat es mir geholfen mal meinen frust ausdruck zu verleihen und andere meinungen zu dem thema zu hören!
ich danke euch, besonder opjutti!!!!
 
Hallo Liliana!

:troesten: Tut mir echt leid für dich, dass du in einem so unkoordinierten (trotz Op-Koordinator!) OP gelandet bist.
Was mischt der sich eigentlich in deine Einarbeitung ein. Der soll seine Op`s und Säle koordinieren. Dafür wird er bezahlt!
Und deine Leitung scheint auch keinen Plan zu haben.:(

In deinem Fall kann ich dir nur raten, such dir einen anderen OP. Schau ihn dir aber vorher genau an. Mach einen ausgiebigen "Schnuppertag" und stell an diesem alle deine Fragen zu Einarbeitung, Anleitung, OP-Begleitung usw.
Den Tag zum "Schnuppern" muss dir dein jetziger AG freigeben.
Vielleicht ändert sich was in deinem Bereich, wenn deine Kollegen erfahren, dass du dort weg möchtest und du dich anderswo beworben hast.

Bei mir hat es damals funktioniert: Ich wollte unbedingt in den Herzop, aber die Leitung hat mich in Neuro :( gesteckt. Nach meinem "Schnuppertag", von dem sie natürlich wusste, kam ich sofort in den Herzop. Nach 2 Jahren bin ich aber trotzdem woanders hin. In den OP, in dem ich heute noch tätig bin.

Ich wünsche dir alles Gute und bleib dran.

LG opjutti
 

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