Das Burnout-Syndrom

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Brady

Gast
Hallo liebe Kollegen,

da es in unserem Beruf auch immer wieder mehr zu diesen Erkrankungen kommt, stelle ich das Burnout-Syndrom mal hier rein. Bedingt durch die immer höher werdenden Aufgaben, Anforderungen und Arbeiten die verlangt werden und im Spiel unserer eigenen Erwartungen an uns und unserer Umgebung.

Keiner kann sich dem entziehen und es ist auch keine persönliche Niederlage. Nur es Bedarf wie bei allen Erkrankungen einer genauen Diagnostik und sollte immer vor Ort geklärt werden. Nicht alles ist ein Burnout-Syndrom.

Burnout-Syndrom - Wikipedia

Liebe Grüße Brady
 
Ich hänge mich mal an diesen uralten Beitrag, weil ich etwas zu dem Thema wissen möchte.
Ich habe mich im Internet zum Burnout belesen und vermute, daß ich es haben könnte. Vielleicht sind hier im Forum Kollegen/-innen, die vielleicht selbst daran gelitten haben oder Patienten mit Burnout betreuten und mir weiterhelfen können.
Die im Net geschilderten Symptome habe ich durchaus an mir beobachtet. Wie aber unterscheide ich dieses Krankheitsbild von der Einstellung "Ich habe keinen Bock mehr zur Arbeit zu gehen, weil...
...der Stellenschlüssel Mist ist.
...ständig dämliche Neuerungen eingeführt werden, die keinem weiterhelfen.
...die Stationsschwester doof ist.
...ich Urlaub brauche.

Ich möchte nicht zum Arzt gehen und dort den Eindruck erwecken, mir eine AU erschleichen zu wollen, will mich aber auch nicht tiefer ins dunkle seelische Loch reiten.

Danke
 
Ein Burnout hat nichts, aber auch gar nichts, mit einer Arbeitsunlust zu tun. Wenn du an einem voll ausgeprägten Burnout leidest, kannst du nicht mehr arbeiten gehen, weil dein Körper keinerlei Leistungsreserven hat, dei du ev. mobilisieren könntest. Selbst eine längere Erholungsphase (z.B. Der Jahresurlaub) bringt selten eine Besserung. Du bist schlicht und einfach so erschöpft, dass du auch unter aller Willensaufbietung nicht mehr arbeiten kannst, wie es notwendig wäre.

Hier noch einmal eine kleine Abhandlung zum Thema (kennst du wahrscheinlich schon): http://www.forumpharmazie.at/download.asp?id=421

Und hier ein etwas ausführlicher Fragebogen, der dir ev. hilft deine Situation zu beurteilen: Röher Parkklinik

Elisabeth
 
Danke Elisabeth,
der Fragebogen hilft ein Stückchen weiter!
Bin ja auch immer stärker am kämpfen um die Belastungen bewältigen zu können.
Den letzten Schritt muss ich einfach entschlossener angehen, auch wenn es schwer fällt.
Was ist, wenn man keinen Arzt seines Vertrauens hat? In eine fremde Praxis gehen und seine Beschwerden schildern?
Einem fremden Arzt von den Problemen berichten?
Viele Grüße,
Sanne
 
In diesem Falle würde ich auf eine Überweisung zu einem Psychiater bestehen.
Ein Psychiater ist nicht gleichbedeutend mit Psychotherapie- leider. Aber er kann dir weiterhelfen, dich entsprechend beraten.
Eventuell kann es nötig sein im Akutstadium Medikamente einzusetzen. Da ist ein Psychiater z.B. besser ausgebildet als ein Hausarzt- weil spezialisiert.

Ein Tipp: wenn dir der Psychiater eine Krankschreibung empfiehlt- nimm sie an. Es hat keinen Sinn, zu versuchen gegen die Erschöpfung anzuarbeiten. Bei einem echten Burnout verschlechterst du die Chance auf ein gutes Outcome. Kikra hat es richtig gemacht: http://www.krankenschwester.de/forum/talk-talk-talk/22609-burn-out-6.html#post231022

Elisabeth
 

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